Millennium Hilton Bangkok

Ein 5-Sterne-Hotel, wo man richtig hofiert wird. Auf 31 Etagen verteilen sich die Zimmer und Suiten, auf der obersten Etage ist die Executive-Lounge „Three sixty“, worin man einen Blick über die Stadt Bangkok schweifen lassen kann. Das Haus macht einen sauberen und gepflegten Eindruck. Das Publikum besteht aus Gästen aus allen Winkeln der Welt und wird eher von Städte-, Geschäftsreisenden und Stopover-Gästen gebucht. Schon allein die Hotel-Lobby ist ein Knaller: hohe Decken, so hoch, dass man beim Raufschauen fast nach hinten fällt. Hinter der Lobby ist das Restaurant „flow“, welches auch als Frühstücksraum dient. Hier gibt es auch eine große Außenterrasse direkt am Fluss, welche den Start in den Tag richtig schön macht. Unbedingt executive-level buchen, die Vorteile sind es wert. Die Zimmer sind etwas größer und sind in den oberen Etagen, was eine schöne Aussicht garantiert. Des weiteren kann man den ganzen Tag in der Lounge alkoholfreie Getränke zu sich nehmen. Besonders hervorhebenswert ist das Shuttleboot. Man ist schnell am zentralen Bootsanleger, wo die Wassertaxen losfahren. Hier fährt auch der Skytrain (genannt BTS) Richtung Innenstadt auf der anderen Flußseite ab. Für die Unerschrockenen hier kurz die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Vom Flughafen mit der Cityline (blaue Waggons, nicht rote!) bis Haltestelle Phaya thai, hier umsteigen in den Skytrain Richtung Bearing bis Siam (zwei Haltestellen). Hier noch einmal umsteigen Richtung Wongwian yai bis Haltestelle „Saphan Taksim“. Den linken Treppenabgang nutzen und bis zum Hotel-Bootanleger laufen (beschriftet). Ist nicht ganz ohne (schwere Koffer an der Hand, warme Temperaturen), aber so kriegt man schon einen ersten Eindruck von der Stadt, die wirklich großartig ist.

Wir hatten einen executive-Zimmer mit Blick auf den Fluß auf der 24. Etage. Hier klopft der Zimmerservice nicht mehr an, sondern er klingelt. Auch hängt man kein Schild mehr raus mit „Bitte nicht stören“ oder „Bitte Zimmer aufräumen“, sondern man schaltet hierfür eine Lampe per Knopfdruck von innen ein. Der Wohn-Schlafraum hat ca. 30 m² und ist mit einem Panoramafenster bis zum Boden versehen. Wenn man aufwacht, dann schaut man direkt zur aufgehenden Sonne, besser geht es nicht. Hinter dem Kopfteil vom Bett befindet sich ein Schreibtisch mit Stuhl, dahinter eine Art Jalousie, worin man ins Bad schauen kann. Ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen war auch noch vorhanden sowie eine Minibar gegen Bezahlung. Ein kostenloser Safe gehört ebenso zum Zimmer wie eine Klimaanlage und ein Flachbild-Fernseher sowie kostenloses W-LAN . Das Bad hatte eine separate Toilette, eine Dusche und eine Wanne mit Whirlpool-Automatik. Ein großer Waschtisch in Marmor eingelassen gehörte auch dazu. Täglich gab es Bad-Accesoires wie Duschgel, Shampoo und Seife sowie frische Hand- und Badetücher. Ein Kaffee/Teezubereiter ist auch auf dem Zimmer vorhanden. Wir haben uns in diesem Zimmer sehr wohl gefühlt.

Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht, wobei wir beim Thema sind: Es gibt Hotelgäste, die nach einem Aufenthalt sagen, dass das Frühstücksbuffet im Millennium Hilton mit eines der Besten auf diesem Planeten ist. Und siehe da: Sie haben Recht! Ich will gar nicht in Gänze aufzählen, was es alles gibt, es würde den Rahmen sprengen. Nur soviel: Rührei frisch zubereitet mit Kräutern oder Gewürzen nach eigener Wahl, Aufschnitt, Käse, Sushi, mehrere warme Gerichte, Marmelade aus einzelnen Portionsgläsern, Croissants, mehrere Brotsorten, Toast, Süßgebäck etc. Kaffee, Tee und frisch gepresster Mandarinensaft. Alles lecker, alles prima. Weitere gastronomische Angebote haben wir nicht in Anspruch genommen. Bei Buchung des Executive-Levels frühstückt man in der Lounge in der 31 Etage. Die Auswahl im Erdgeschoss ist zwar um Längen größer, dafür ist die Atmosphäre oben auf dem Dach schöner. Gegen Abend sind sogar alkoholhaltige Getränke wie Bier, Wein und Sekt inclusive sowie „kleine“ Snacks, die sehr lecker sind.

Der Service ist top und ist von anderen Hotels nur noch durch nochmals mehrfaches Handtuchwechseln und Hinstellen noch größerer Obstschalen zu überbieten! Zimmerreinigung, Check-in oder Service beim Frühstück, alles bestens. Jeder Mitarbeiter grüßt freundlich und ist immer hilfsbereit. An der Rezeption wird englisch gesprochen. Nach dem Check-in wurden unsere Koffer innerhalb von zehn Minuten auf unser Zimmer gebracht. Hätte ich den Pagen nicht gebremst, dann hätte er unsere Koffer aus- und unsere Sachen in den Kleiderschrank gepackt. Die Bettwäsche ist sehr gepflegt, Handtuchwechsel fand täglich statt, auch die Bettwäsche wurde regelmäßig gewechselt. Ein Wäscheservice wird auch angeboten, bei Buchung des Executive-Levels sind pro Person pro Nacht zwei Wäscheteile frei (Stand Januar 2012).

Das Hotel liegt an der östlichen Uferseite des Chao Praya. Mit dem Taxi vom Flughafen sind es ca. 30 km, was aber nicht heißt, dass man in 20 Minuten am Hotel ist. Je nach Verkehr kann es auch schon mal eine oder auch zwei Stunden dauern. Die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht so gut, da die Haltestelle des Skytrain etwas weiter südlich ist und auf der anderen Flußseite liegt. Wer aber nach dem langen Flug dennoch günstig und auch flott mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Hilton kommen möchte, dem empfehle ich die Tipps am Schluß dieser Bewertung. Direkt neben dem Hotel befinden sich der Khlong san market, ein kleiner Straßenmarkt, wo es T-Shirts, Schuhe etc. gibt. Dieser Markt wird viel von Einheimischen besucht. Auch findet man hier einen Seven eleven Supermarkt. Auf der anderen Seite ist das Restaurant „be my guest“, wo man abends toll sitzt und preiswert prima essen kann. Zur Einstiegshaltestelle „Saphan Taksin“ des Skytrains fährt man ca. zehn Minuten mit dem hoteleigenen, kostenlosen Shuttleboot, welches direkt vor der Türe abfährt. Ein anderes Shuttle-Boot fährt auf die andere Flußseite zum Einkaufszentrum „River city“.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Sport und Unterhaltung haben wir nicht genutzt. Der Pool ist recht klein, nicht gemütlich und hätte eine Renovierung nötig (Stand Jan. 2012). Die Liegen sind fest installiert in knöchelhohem Wasser und rosten am Ansatz langsam vor sich hin. Wenn man kein Beistelltisch ergattert hat, muss man sehen, wo man sein Taschenbuch hinlegt. Poolhandtücher gibt es kostenlos. Der Spa-Bereich sieht hingegen sehr einladend aus, haben wir aber auch nicht genutzt.