- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Zum Verständnis sollte man zuerst den Abschnitt "Lage und Umgebung" lesen. Die Bewertung "Sehr gut" ist absolute Geschmackssache - dieses Hotel ist "völlig anders". Sehr gepflegt, sehr liebevolle Anlage, sauber. Bis auf die täglichen landwirtschaftlichen oder Instandhaltungs-Arbeiten ist es sehr Still, zwischenübernachtende Wandergruppen halten diese Regel nicht immer ein... Bei aller Kritik hat das Hotel einen einzigartigen Charme. Es besteht aus wiederaufgebauten Natursteinhäusern, die auch heute bewußt wenig Komfort bieten. Handyverbindung funktionierte sogar! WLAN kostenlos im Restaurant. Beste Reisezeit: Immer! Liebe und Respekt vor der Natur und Kultur mitbringen!
Die Zimmer bestehen, wie gesagt, aus wiederaufgebauten Natursteinhäusern, die auch heute bewußt wenig Komfort bieten. Die Betten waren bequem, es gab einen Schrank, einen kleinen Tisch und zwei Stühle. Wichtig für uns: Einen Kamin! Der wärmte in den kühlen Apriltagen wunderbar und wir rochen nachher lecker wie frisch geräucherte Salami... Ein kleines Fenster in Kopfnähe des Bettes verschaffte uns die minimale Menge an Sauerstoff für die Nacht. Andere Zimmer haben Öfen - vielleicht ist das die etwas unromantischere, aber gesündere Version... Elektrisches Licht (von der Solaranlage oberhalb des Hotels) immerhin an den Betten und im Badezimmer - keine Steckdosen. Aufladen von Akkus im Restaurant. Ansonsten: Kerzen! Das Badezimmer verfügte bei uns über Dusche und WC, warmes Wasser gab es inzwischen schon durchgehend über einen gasbetriebenen Durchlauferhitzer im Nebenraum des Hauses. Jedes Haus hat eine große Terrasse, das oft aus dem Dach des darunterleigenden Hauses besteht. Einige Häuser haben außerdem eine kleine schattige Veranda (Sonnenschirme gibt es vermutlich auch im Sommer nicht?) mit Tisch und zwei Stühlen.
Auch hier muß man sich möglicherweise ein wenig umstellen. Der gemischte Salat oder die Gemüsebeilage werden frisch aus der Natur gepflückt. Löwenzahn & Co ist eine geschmackliche Erfahrung, die man sich durchaus mal bewußt gönnen sollte. Das Restaurant verfügt über eine schöne Außenterrasse, drinnen war im April meistens der Kamin an, und das Kerzenlicht für die Beleuchtung tat ein Übriges zur intimen Atmosphäre. Das Frühstück ein wenig mager, die Eier aber frisch von den freilaufenden Hühnern im unteren Teil des Dorfes, kerniger Käse und eingelegte Oliven, aber auch Marmelade und frische Butter. Am Abend (bitte bis 20:00 Uhr zu Hause sein, war die Anweisung für uns, wenn wir abends Speisen wollten) eine handverlesene - na ja: individuell vorgelesene Speisekarte, für jeden Gast in seiner Sprache, soweit wir das hören konnten. Lukullische Besonderheiten darf man hier nicht erwarten, eben landestypisches, bodenständiges Essen mit der Frisch-aus-der-Natur-Komponente. Brot aus dem eigenen Ofen, alles irgendwie "bio". Uns hat es meist geschmeckt, den Preis haben wir als etwas zu "monopolistisch" empfunden für das Gebotene.
Das Personal lebt aktiv diese etwas verschlossene Einsamkeit, ist aber sehr freundlich. Englisch geht immer, auch Deutsch bei einigen Angestellten ein wenig. Keine tägliche Reinigung, aber vielleicht lagen wir auch einfach zu lange in den Betten? Unseren Wunsch nach mehr Bügeln im Schrank haben wir uns schließlich nach Auszug der Nachbarn selbst erfüllt. Die Halterung der Dusche haben wir mit Klebeband selbst provisorisch "repariert". Für den Preis fanden wir das ein wenig schwach.... Es war alles sauber, da gibt es nichts zu mäkeln.
Mit der Bewertung in Sonnen ist es in dieser Kategorie schwierig - je nach dem, was man als Urlauber erwartet: Man muß schon die Einsamkeit mögen - wenigstens für die Tage dieses Aufenthalts: Alleine bis zur Hauptstraße sind es mit dem Auto ca, 20 min. Da ist man aber noch nicht in einem Ort mit einem Supermarkt... Das ist so gewollt und das entspricht auch der Geschichte des ehemals wegen seiner abgeschiedenen Lage verlassenen Berg-Ortes Milia. Ein Investor hat es zu einer Art Bio-Hotel wiederaufbauen lassen, und es ist auf seine Weise wirklich bezaubernd. In einem Kessel in den Bergen liegt das "Dorf", der Parkplatz ca. 200 m entfernt, zum Koffer aus- und einpacken darf man bis in das Dorf hinein fahren. Im April war es hier - trotz der Höhe - wärmer als an der windigen Küste. Im Sommer könnte es hier wegen der Bäume und dem kleinen Bach bieten angenehm kühl sein. Die Zivilisation erscheint weit, weit weg....
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Achtung! Ich bewerte das Unterhaltungsangebot hier als "sehr gut" - weil im herkömmlichen Sinne nicht vorhanden!! Stattdessen kann man sich im Dorf umsehen, das Leben der Kühe, Hühner und Truthähne studieren, dem Bach zuhören, auf der großen Terasse entspannen, in der Umgebung ausgedehte Spaziergänge machen. WLAN-Zugang und Strom für die Akkus haben wir im Restaurant kostenlos bekommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anke |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 17 |