- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir sind sehr herzlich empfangen worden, der Ankunft der neuen Gäste wird mit einem Gong an der Empfangshalle angekündigt. Das Hotel ist in einem wunderschönen Garten als ein Dorf aufgebaut worden. Wirklich sehr schön, ruhig, geschmackvoll und mit Stil! Den ganzen Tag geradezu eine Horde von Bediensteten kehren die Wege, halten den Strand sauber, pflegen die Pflanzen - und jeder von denen grüßt nett mit einem lächeln die Gäste. Deutsche Gäste sind eher Minderheit, sehr viel Franzosen und Niederländer. Hier wäre es vielleicht noch mal zu erläutern, dass das Hotel absolut zu empfehlen ist und der Preis-Leistungsverhältniss hier stimmig ist. Wir waren nur ein wenig vom Thailand vorgeprägt gewesen. So z.B. Massageangebot. Am Hotelstrand kann mann am Wegesrand auf den schmalen Brettliegen massieren lassen. Die Masseurinnnen laufen am Strand und suchen nach Kundschaft, findet sich keine, so wird die Gelegenheit genutzt, um die Mülleimer am Strand nach Plastik durchzusuchen. Findet sich ein Williger, so wird mit daselben Händen, die gerade im Müll gesucht haben, massiert. Verlässt man Hotelstrand, wird man von Händler, Masseurinen, Transpostanbietern bedrängt. Ausflüge haben wir beim deutschsprachigen Gandi am Strand gebucht. Wer so, wie wir, ohne Plan nach Bali kommt, ist es ok gewesen, berauchend war es aber nicht. Er hat sich schon Mühe gemacht, dem Touristenrummel zu entkommen und einige schönen Naturfleckchen zu zeigen, aber auf unsere Wünsche ist er nicht wirklich eingegangen und zwei Tempelanlagen einfach trotz Zusage ausgelassen, weil er der Meinung war, es löhne sich nicht, dahin zu fahren. Sein Auto, würden wir als gerade noch fahrendes Vehikel beschreiben. Ebenfalls werten wir als zeichen mangeldes Respekts uns gegenüber, dass weder sein Auto noch er selbst in zumindest akzeptabler Weise sauber gewesen sind. Als Sarongs hatte er uns irgendwelche schmutzige Lumpen um die Hüften gewickelt. Lieber wo anders die Ausflüge buchen. Vor dem Hotel stehen einige Transportanbieter in gepflegten blauen Einheitshemden -einige sprechen gutes Deutsch -vielliecht dort buchen.
Wir hatten ein Superrior-Zimmer und waren sehr zufrieden.Bettwäsche wurde täglich gewechselt, das Zimmer wurde ebenfalls täglich naß gewischt, Zimmer mit Blümchen, Sträußchen und sonstigen Aufmerksamkeiten geschmückt. Als wir eines Tages vorzeitig auf Zimmer wollten, wurden wir vom unserem Zimmermann freundlich aufgefordert zwei Minütchen noch zu warten - er habe ja gerade alles naß gewischt... Auf dem Zimmer sind ein Fön, Wasserkocher, Küchlschrank,Fernseher vorhanden. Im Bad ausreichend Kosmetikartikel sowie ein Duschgelspender. Das Zimmer sowie das Bad wiesen einige Verbrauchsspuren auf, es war aber noch akzeptabel - uns hat es nicht gestört.
Wir hatten nur Frühstück. Früchstücken kann man vom 6.30 bis 10.30. Das Bufett ist ausreichend, vielleicht ein wenig mehr Obstauswahl wäre begrüßenswert- wir sind ja in einem tropischen Land. Wer wollte konnte sich einer wahren Weißmehl- und Kohlenhydrate-Orgie unterziehen: Blätterteig-Teilchen, Pfannkuchen, Crepes, Waffeln, div. Sorten Brot, Toast, dazu drei sorten Marmelade, Honig, Butter, sowie warme Gerichte wie Reis, Nudeln, Eiern, Würstchen, Speck... Zum Abend haben wir in den einheimischen Lokalen gegessen. Das Restaurant im Hotel haben wir nur einmal in Anspruch genommen und einen geradezu Preis-Schock erlitten: für einen Indonesichen Abend (Büfet) mit bescheidenen Getränken (Wasser und ein kleines Bier) haben wir umgerechnet 40€ bezahlt. Die Preise fürs Essen oder Getränke sind netto ausgezeichnet d.h. auf die Rechnung kommen noch 20% Gebühren und Trinkgelder. Indonesiche Küche ist außerhalb des Hotels auch noch schmackhafter und besser und wesentlich günstiger.
Das Personal war stets nett, mit einem Lächeln im Gesicht. Beschwerden hatten wir keine, daher haben wir nett gegrüßt und uns wurde nett zurückgelächelt.
Wenn Bali und wenn Sanur, dann nur der Mercure-Hotel! Wir sind die ganze Strand-Promenade hoch und runter gelaufen und haben keinen anderen schöneren Hotel-Strand entdecken können. Der Strandabschnitt des Mercure-Hotels ist am breitestens und am schönsten von allen anderen. Die Strände von Sanur können nicht in weitestem mit den Stränden in Thailand mithalten. Für uns war es sehr enttäuschend! Hotelstrand hat durch tägliches Aufräumen zwar nett ausgesehen, aber die Flut hat jegliches Unrat und Müll wieder angeschwemmt, sodass es manchmal ziemlich wiederlich war, ins Wasser zu gehen. Außerhalb vom Hotelstrand - Müll, Müll,Müll... Langes Spazierengehen am Strand war nur bedingt möglich: die Strandabschnitte sind durch gemauerte Wellenschutzpiere getrennt und am mit Müll übersehten Strand macht es wenig Spaß spazieren zu gehen. So hat man dann andere Alternative - die sogenannte Strandpromenade. Hier handelt es sich um einen vielleicht gerade 1,5Meter breiten Pflastersteinweg, der vielleicht 2-3 Km am Strand entlang führt. Diesen Weg nehmen sodann die Jogger, die Fahrradfahrer,die Händler, die Spaziergänger... Ihr merkts - ziemlich eng. Und alle zwei Meter muss mann kopfschüteln "No-Masage", "No-Transport", "No-Shopp" sagen. Ein wenig nervig ist es schon. Letzendlich sind wir am netten und sauberen Hotel-Strand auf der Liege geblieben und auf die Wangerungen am Strand verzichtet. In der nahen Umgebung des Hotels gibt es div. Lokale, Restaurants, Warungs - wie am Strand so auch in der Stadt. Rechts vom Strand sind die teuerere Lokale wie "Donalds", liks vom Hotelstrand kann man ebenfalls sehr gutes und schmackhaft zubereitetes Essen bekommen, dafür aber wesentlich günstiger, weil das Ambiente ein wenig einfacher ist. Im Cafe "Kesuma" kann man wunderbar zubereiteten frischen Fisch essen, für sehr wenig Geld. Von "Mama-Putu" waren wir eher enttäuscht und sind ins "Kesuma" am Strand gegangen: Meeresrauschen anstatt Rollerlärm und das Essen ist besser und günstiger gewesen. Zum "Hardy" sind wir mit dem gelben Hotel-Bus ebenfalls gefahren. Nur einmal. Wir waren der Meinung, dass sich der Aufwand nicht wirklich lohnt, für ein paar Cent weniger, dort Getränke zu holen. Das kann man weniger aufwendig in den vor Ort reichlich vorhandenen Supermärkten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation ist vorhanden, wird aber sehr dezent gestaltet: Wassergymnastik, Sprachkurs Indonesisch, Hüte Flechten, Einladung zur Probe vom Kokonus. Das Animationsteam ist sehr nett und zum Plaudern immer bereit. Es ist ein schöner Wasser-Spielplatz für Kinder vorhanden, leider wenig sonnengeschützt. So was wie Kinderklub, oder Kinderbetreuung scheint es nicht zu geben. So wie wir es verstanden haben, kann man stundenweise einen Animateur als Babysitter buchen. Mann kann Fahrräder ausleihen. Diese Fahrräder sind leider nicht einwandfrei, zum Teil verrostet und nur bedingt individuell höhenverstellbar. Wir haben eine Tour zur Schildkröten-Insel gebucht und waren geschockt, dass diese Tour vorerst 30 Min. auf der dreispurigen Hauptstraße geführt hatte. Vorbei rasen indonesische LKW´s und Busse und wir Touris wollen uns ja durch den Smog zu der versprochenen Insel durchradeln! Bewegung war nicht schlecht, aber die Schildkröten-Insel war eine Enttäuschung - nur bedingt zu empfehlen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kristina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |