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Rene. (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2010 • 2 Wochen • Strand
Hotel Mercure Sanur Resort
1,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir haben uns schon vorab sehr auf die Trauminsel Bali gefreut. Die Insel aller Heiratswilligen und Flitterwöchner. Auch wenn wir nicht verheiratet sind, dachten wir im Traum nicht an das, was uns erwarten sollte. Als wir endlich in Bali gelandet waren, nach ca. 18 Stunden mit Umstieg in Bangkok, wurden wir dazu aufgefordert an einem von drei Schaltern unser Visum zu 25 US$ zu erwerben. Mit diesem Visum stellten wir uns in die nächste Schlange, um dort den Reisepass einscanen zu lassen. Dies dauerte bei 200 Passagieren etwa 30 Minuten. Nachdem wir nun auch diese Hürde genommen hatten, waren wir endlich im Paradies. Hier warteten auch schon „Rund um die Koffer“ etliche gleich gekleidete Herren, die uns auf die Farbe unserer Koffer ansprachen. Bereitwillig zeigten wir auf unsere Koffer und die offiziell Aussehenden schnappten sich unser Gepäck und gingen in Richtung Ausgang. So viel Hilfsbereitschaft, das muss das Paradies sein. Und siehe da, es ging um ein kleines Trinkgeld in Höhe von je 1 Euro für jeden der drei hilfsbereiten Kofferträger. Sie hatten schließlich zermürbende, konditionszehrende 30 Meter bis zum Taxistand vor dem Gebäude, mit unseren schwergewichtigen Koffern, zurückgelegt. Das Taxi zum Hotel kostete dann am Taxistand 10 Euro oder 15 US$, bei einem offiziellen Blue-Bird-Taxi wären es 5 Euro gewesen, soviel kostete die Rückfahrt. Gehen wir mal aus der Anlage heraus und siehe da, schon wieder ganz viele freundliche, aufgeschlossene, hilfsbereite Menschen. Der eine ruft dir: „Transport“ oder „Taxi“ hinterher, der Andere möchte das du seine Waren begutachtest und redet auf dich ein das Blut aus den Ohren spritzt. Alle 5 Meter ein neues Geschäft und jeder Besitzer spricht dich an. Jedes dritte Auto ein Taxi das nach dir hupt, um seine Dienstleistung anzupreisen. Nie war ich wertvoller wie hier. Aber möchte ich so Wertvoll sein?


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • In unserem Traumhotel angekommen, bekamen wir auch schnell ein Zimmer zugeteilt. Die Bilder von diesem Superior-Zimmer habe ich Ihnen angehangen. Die Decke, in der die Klimaanlage verbaut ist, hängt voller Schwarzschimmel (meine Augen- und Kopfschmerzen waren, zurück in Deutschland, wieder verschwunden). Leider habe ich mir diese Decke erst nach 11 Tagen so richtig angesehen. Ich dachte Sie wäre trocken und es ginge keine Gefahr mehr davon aus. Der Duschkopf ist fest verbaut auf einer Höhe von 1,78 cm, wer größer ist passt leider nicht darunter. Das Bad ist seit langem nicht mehr gereinigt worden, auch hier auf den Kacheln sowie in den Fugen blüht der Schwarzschimmel. Der Klodeckel ist sicher über ein Jahrzehnt nicht ausgetauscht worden, es fehlen die Noppen unter dem Deckel und die Scharniere sind grün angelaufen. Die Bodenfliesen haben sehr viele Abplatzungen ähnlich einer Kraterlandschaft.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Wir nähern uns dem Essen, für mich ein sehr wichtiger Punkt. Und siehe da, das Essen des ersten Abends war o.k.. Das Frühstück auch. Juchhu ein Lichtblick. Aber zu früh gefreut. Es gab keine Abwechslung. Wer einen Abend da war oder vielleicht noch zwei, der bemerkte gar nicht die Einöde und Schlechtleistungen der Küche. Morgens gab es eine Eggstation an der man sich die Eier backen lassen konnte, wie man oder Frau es brauchte. Der Rest des Büffets war immer gleich. Die Crepes, Waffeln oder Pancackes wurden um 7 Uhr zubereitet und dann bis 10 Uhr unter einer Warmhaltefunzel auf 30 Grad Celsius gehalten (das war die normale Außentemperatur ;-) ) . Wie diese nach 3 Stunden rumliegen wohl schmecken, fragen Sie sich vielleicht? Fragen Sie nicht. Es wäre auch möglich gewesen diese immer frisch für den Gast zu zubereiten, da es an Köchen nicht gemangelt hat, wohl mehr an dem guten Willen. Abends war es genauso. Es gab kaum Abwechslung, dafür aber Warmhaltebehälter die auf 58 Grad Celsius geeicht waren. Warum eigentlich 58 Grad? Die Pasteurisierungstemperatur liegt doch bei 68 Grad? Dennoch, auch von den 58 Grad war nichts zu fühlen, oder spüren? Das Essen war eher kalt. Es wurde um 19 Uhr zubereitet und lag bis 22.30 Uhr in diesen Behältern, obwohl alle Köche noch anwesend waren. Na bekommt jemand Appetit? Der einzigste Lichtblick war die Grillstation mit der heißen Platte wie beim Mongolen. Man konnte zwischen Fisch, Rind, Schwein und Krabben auswählen. Und man konnte zwischen einer Soße auswählen: Soja oder ohne Soße. Also auch hier: alles was das Herz begehrt. Ich habe mich dann, nach langem hin und her, für Krabben mit Soja entschieden. Vielleicht war die Sojasauce oder die Krabben abgelaufen? Ich habe die Nacht auf dem Klo verbracht.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Das Personal ist durchaus freundlich, aber nach den Worten folgen leider keine Taten. Es wird nichts mit liebe gemacht, es ist halt ein Job, den ich 8 Stunden abreisen muß. Die Fremdsprachenkenntnisse halten sich im kleinen Rahmen. Die Zimmer reinigung beschränkt sich auf das Bettenmachen und die Bodenpflege. Warum beschweren? Was habe ich davon, wenn einen Tag richtig gereinigt wird und dann verfallen alle wieder in den alten Trott, ich bin doch nicht der Hotelmanager. Es stinkt doch immer vom Kopfe her.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Der Strand ist breit und mit vielen Bäumen ein wahrer Schattenspender. Zum Meer hin ist der Strand eher ungepflegt. Und es gibt auch keine Brandung, da es sich hier um ein Riff handelt und die Wellen schon 300 Meter vorher brechen. Was allerdings gut funktioniert ist die Aussage: „Massage Madame“ oder „Massage Monsieur“. Diese Aussage hört man ca. alle 10 Minuten, wenn mal wieder eine der Balinessinen durch die Reihen der Hotelgäste ging und Ihre halbherzige Massage anbot. Es gab auch drei Händler die einem Ihre Ware direkt am Hotelstrand anboten.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Gehen wir einmal aus dem Zimmer und sehen uns die Pools an. Die Fliesen an den Pools sind allesamt nicht mehr in einer Höhe und auch in der Farbgebung gibt es starke unterschiede. Dort wo viel Betrieb ist, sehen die Platten sehr dunkel und verbraucht aus und wo weniger Durchgang ist, umso heller und weniger hubbelig. Für die Kids gab es einen separaten Spielplatz mit Pool. Hört sich großzügig an, war die Fläche auch. Zumindest quantitativ. Und es kommt wie es kommen musste: qualitativ eine glatte 6. Hier wollte kein Kind spielen. Das Planschbecken war alt und gammelig, es ragten rostige Eisenteile aus den Bodenplatten. Der Rand war mit verschlissenem Gummi überzogen. Die Spielgeräte waren von der Sonne vergilbt und die Farbe platzte ab. Alles sehr lieblos. Und in den 14 Tagen habe ich nur ein einziges Kind dort spielen sehen. Ich weiß, in anderen Rezensionen sprechen Menschen von einem Paradies für Kinder. Ich hingegen frage mich ob solche Kritiken von Mercure oder Accor gesponsert worden sind?


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rene.
    Alter:46-50
    Bewertungen:1