- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nachdem schon viele andere Gäste das Hotel sehr treffend beschrieben haben, versuchen wir mal ergänzende Infos zu geben. Das Hotel besteht aus einem Hauptgebäude von dem ein langer gerade Weg runter zum Strand führt. Links und rechts davon gruppieren sich je vier zweistöckige Gebäude mit wiederum 12 Wohneinheiten einmal rund um dem Pool und einmal um einen wunderschönen Pavillion und Gartenanlage. Zudem befinden sich weitere Gebäude dahinter in direkter Strandlage. In der Anlage wachsen zahlreiche schön Palmen, alles ist überaus gepflegt und sauber und es fältt einem nicht schwer sich wohl zu fühlen. Uns viel auf, wie lebendig dennoch alles war. In einem Oleander brütete eine Cuba-Kolobri, am Strand konnte man nachts Krebse beobachten, an den Bäumen flitzen Gekkos entlang, natürlich die Fische im Wasser, die Vögel und nicht zuletzt ein paar Katzen, die hier und da über die Wege huschten, aber niemanden bedrängten. Dennoch keine Viecher, die man sonst immer scheut. Und der Strand ist wirklich schön, mit natürlichem Baumbewuchs und wohltuendem Schatten. Wir haben über Jahn-Reisen gebucht und hatten das Glück sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg per Taxi gebracht zu werden. Durch das schlechte Wetter in den USA hatten wir in der ersten Wochen einen sehr kalten Wind, im Februar / März muss man also durchaus auch mal mit schlechteren Tagen rechnen. Dafür blieben uns die Mücken noch erspart und auch an den schönen Tagen bis 30°C war die Wärme sehr angenehm. Auch uns wurde ein privates Taxi nach Havanna für 70 CUC angeboten, aber wir haben uns nachher einem Paar angeschlossen, dass schon oft auf Kuba war und uns empfahl lieber über die Reiseleitung für 90 CUC alles regeln zu lassen. Diese zeigten uns auch das "Casa de la Musica" in Havanna, was einfach ein Muss ist, für alle, die einmal Salsa sehen möchten, wie ihn die Cubaner tanzen, man könnte den ganzen Abend zusehen und staunen, einfach faszienierend! Wir haben zudem die Katamaran Tour mit Delfinschwimmen gebucht und waren total enttäuscht. Was so verheißungsvoll klang, entpuppte sich für 112 CUC pro Person zu einem überfüllten Katamaran mit 60 Leuten drauf, Partybespaßung, Rum um Bier ab 8: 30h was von den Canadiern und Portugiesen eifrig angenommen wurde. Davon haben wir an diesem Nachmittag ca. 8 Katamarane gesichtet. Das Delfinschwimmen findet zwar im Meer statt, aber nicht, wie wir naiv dachten, auf gut Glück mit freien Delfinen, nein im Meer tat sich eine kleine Festung auf die in der Siluette einem amerikanischen Geängnis glich, aus Beton, der das Meerwasser durchlies und auch einen natütrich Grund bot, aber Fussballfeldgroß wurde auch dieses Bassin gefiertelt, damit möglichst viele Touristen gleichzeitig abgefertigt werden können und wer was wie wir gegen Delfinarien hat, wird auch hier nicht glücklich. Die Schnorchelstop war ok, aber auf dem offenen Meer mit lauter angetrunkenen Passagieren etwas unverantwortlich. Cayo Blanco ist dann tatsächlich wunderschön, aber der Lobster dort war reinster Fraß und das Essen an sich absolute Massenabfertigung. Wer sich an all den Dingen nicht stört, dem wünschen wir hier viel Spass, allen anderen raten wir zur Vorsicht. Kleine Entschädigung war auf der Rückfahrt ein freier Delphin, der unserem Katamaran einen kurzen Besuch abstattet, eher wieder verschwand. Geht also doch... Ach, und wer Zuhause ein paar Dinge hat, wie Kosmetika, guten Schuhe, Ledertaschen, Caps, Uhren oder ähnliches, der er nicht mehr braucht, aber noch in den Koffer passen, nehmt sie mit und verschenkt sie an Einheimischen. Es bedarf etwas Überwindung, aber sie freuen sich alle sehr. Bedenken sollte man da in der Anlagen vor allem mal die Gärtner, das Wachpersonal oder die Mädels in der Küche. An die denkt in der Regel nämlich kaum jemand und freuen sich daher ganz besonders.
Die Zimmer sind überdurchschnittlich groß und vollkommen in Ordnung. Wir haben ab Tag ein sehr gut in den Betten schlafen könne, die übrigens durchgehend Matrazen hatten und 2 m breit waren. Wäsche und Handtücher waren immer TipTop. Wer es ruhig mag, sollte einen Wunsch an das Hotel senden, dass er in das Gebäude 2 oder 3 möchte. Die Meerblickzimmer haben ihren Namen echt mal verdient, weil die nur duch eine Rasenfläche, ca. 20 Meter vom Strand entfernt sind. Die Suiten bestehen aus zwei Doppelzimmern, haben 2 Toiletten, ein Schlafraum, ein Wohn-und Esszimmer mit kleiner Küchenzeile, Teakmöbel und Deckchairs auf dem Balkon und gleich zwei Fernseher. Anfangs wurden wir im Haus 7 nahe des Pools mit der Abendunterhaltung untergebracht, das war uns einfach zu laut, so dass wir in Haus 2 umgezogen sind, aber jeder wie er es mag. Es gibt nur einen deutschsprachigen Kanal, also sollten alle sich für die Zeit des Urlaubs von Ihren Lieblingssendung verabschieden. Uns hat das nicht gestört. Die Bäder sind ok, jedoch grell ausgeleuchtet und der Wasserdruck ließ zu Stoßzeiten sehr zu wünschen übrig. Wir haben es mit Humor genommen.
Wir waren ja nun vorgewarnt und vielleicht deshalb gerade in den ersten Tagen sehr positiv überrascht. Für alle, die aus Leidenschaft essen oder hier ein besonders großes Augenmerk drauf legen, sind vielleicht zurecht enttäuscht, aber anders als berichtet war es bei uns nahezu immer warm, das Personal aufmerksam und stets an seinem Platz, Küchenhilfen sorgten emsig für Nachschub. Dier meisten Tage unterlagen einem Motto, es gab grisches Spanferkel oder einen anderen Braten, neben Huhn, Fisch, Lamm, etc., Salatbuffet, Nachspeisebuffet, etc.. Gut, hier und da muss man sich vielleicht auch einfach mal trauen, aber schmeckt nicht, gab es bei uns nicht und der Lobster am Mittwoch ist sogar ausserordentlich gut. Die Auswahl wiederholt sich jedoch spätestes nach einer Woche / 10 Tage merklich. Unser Tipp: Zwischendurch a la carte an der Rezeption reservieren. Auch beim Frühstück konnte man nicht klagen. Die Brötchen und der O-Saft waren so gut wie noch in keinem unserer Urlaube zuvor. Hier fällt es jedoch sehr herzhaft aus, so dass alle Süssen sich an zwei Marmeladen, Honig, Pfannenkuchen und das Obst halten müssen. Wir haben einmal in dem creolischen und zweimal in dem italienischen Restaurant gegessen. Das ist im Preis inklusive und sollte man wirklich wahr nehmen, gerade um auch mal einen ruhigen und besonderen Abend zu verbringen. Das Essen war hier sehr gut und der Service überaus zuvorkommend. Also auch hierfür unbedingt an angemessene Kleidung denken.
Der Service war einwandfrei und gab uns keinerlei Grund zur Klage. Wir haben im Restaurant immer draussen gesessen und hatten dort meist sehr fröhlich, nette und sympathische Kellner. Übrigens von Anfang an, also auch ehe wir das erste Trinkgeld da liessen. Grundsätzlich finde ich an Trinkgeldern in Maaßen auch nichts verkehrt. Wenn ich mich dafür rund um wohl fühle, ist ab und an ein CUC kein zu hoher Preis in meinen Augen. Auch an der Rezeption, die Gärtner, das Wachpersonal am Strand und die Zimmermädchen grüßen fröhlich und machten ihre Job in unseren Augen einwandfrei. Viele Gäste in diesem Hotel waren Wiederholungsäter, auch einige der Deutschen. Hier kennt man sich mit Namen, begrüßt sich herzlich mit Umarmung und es kommt ein regerecht familiäres Bild auf. Ganz klar also: Wie mans in den Wald schreibt, so kommt es auch auf Kuba zu einem zurück. Leider konnten wir am Abreisetag keinen Late Check-out bekommen. Man erhält aber auf Nachfrage an der Rezeption einen Schlüssel für ein Tageszimmer, dass man zum Duschen vor der Abreise aufsuchen kann. AUch hier wieder ohne Aufpreis.
Wer Ruhe und Erholung sucht, nach dem Essen noch einen Drink nehmen möchte und dann zufrieden ins Bett huscht, ist hier goldrichtig. Anders als im Mainstream-Varadero liegt diese Anlage irgendwo im Nirgendwo und teilt sich die wunderschöne Bucht mit nur einem weiteren Hotel und einem kubanisches Campingplatz. Eine gute Stunde dauert der Transfer von Flughafen in Varadero und auch in Havanna ist man relativ flott in 45-60 Minuten (je nach Taxifahrer). Wenn man es also genau darauf anlegt, eine schönes Badehotel zu haben und auch abends mal das wahre Kuba zu erobern, hier man hier wirklich gut aufgehoben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Anlage kommen vor allem die Canadier auf Ihre Kosten. Einige hatten etwas am Leib das rief: "Kommt her und bespasst mich!" und wurde ihnen dieser Wunsch erfüllt, gab es ein großes "Hurra!" Entsprechend ist auch die Animation ausgerichtet und wir haben nicht einmal an dem Programm teilgenommen. Die Animateure waren jedoch sehr nett, im Fitnessraum mit Meerlick wurde auch für eine Dame in den 70gern allein das Aerobicprogramm durchgezogen und beim Beachvolleyball am Strand hatten alle Nationen ihren Spass. Das Riff, wie zahlreich beschrieben, ist lebendig und wunderschön. Schnorchelausrüstung wird reichlich ausgeliehen und ist auch entsprechend vorhanden. CAT Segeln muss man anmelden, ansonsten hat man immer gute Chancen spontan ein Surfboard, Kanu oder Tretboot zu leihen, Westen inklusive. Wir haben einen Tauchgang mit der ansässigen Tauchschule gemacht. Die Ausrüstung war durchaus in Ordung und der Korallengarten und der kleine Canyon, den wir auf 15 Metern gesegen haben sehr schön. Einmal in der Woche ist ein Tauchgang inklusive, wenn man einen Schein hat, ansonsten bezahlt man 25 CUC mit eigener, 30 CUC mit Leih-Ausrüstung. Wir haben den Tauchgang nicht wiederholt, weil nur Shorties verfügbar waren und wir bei 24°C Wassertemperatur nach 30 Minuten furchtbar gefroren haben. Aslo gerne mal wieder, aber nächsten Mal besitzen wir eigene Anzüge.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katie & Lutz |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |