Memories Jibacoa

Wir, vier Erwachsene, suchten uns über die Feiertage für unseren 3- wöchigen Urlaub diesmal ein `Adults only`- Hotel aus und wurden, was das angeht, nicht enttäuscht. Die Hotelanlage ist schön, gepflegt und übersichtlich, nicht zu gross und vor allem wirklich ruhig. Die direkte Strandlage ist super, der Strand ist ordentlich, das Meer spitze.

Es sind mehrere Häuser mit jeweils 12 Zimmern, entweder OG mit Balkon oder UG mit Terrasse. Wir verbrachten die ersten drei Tage in einem Gebäude "am Rand", neben dem Tennisplatz. Wir buchten "Gardenview" und den hatten wir, schöner Blick vom Balkon. Unser Zimmer war im OG, die beiden Zimmer direkt unter uns wurden gerade renoviert, allerdings war es trotzdem ruhig, wir wurden nicht durch Baulärm oder ähnliches gestört. Aus der Dusche kam an den ersten beiden Tagen nur kaltes Wasser, da war nichts mit entspannt duschen, am 3. Tag hatten wir gar kein Wasser mehr. Kurzer Anruf an der Rezeption, 15 Minuten später ein Handwerker, 30 Minuten später wieder Wasser und sogar heiss. Die schnelle Reaktion und Problemlösung war spitze! Die Betten in diesem Zimmer waren nicht so der Hit, ziemlich durchgelegen und die Federn waren alle zu spüren. Ganz zufrieden waren wir in "der Ecke", in der sich unser Gebäude befand, jedoch trotzdem nicht, denn dort roch es ziemlich muffig, wie auf einer grossen Toilette. Das grössere Problem war aber, dass wir überall, hauptsächlich im Bad, unzählig viele kleine Ameisen hatten. Die Ameisen störten uns aber erst so richtig am 3. Tag/ Abend, denn da waren diese auch im Bett (vermehrt auf einer Seite) unterwegs. Somit hatten wir eine fast schlaflose Nacht und sind am nächsten Morgen direkt kurz nach 6 Uhr zur Rezeption. Und hierzu ein grosses Lob!! Wir wechselten innerhalb von 2 Stunden das Zimmer einschliesslich Gebäude. Wir durften uns das neue Zimmer vorab sogar angucken, ob es uns gefällt und wir dorthin umziehen möchten. Dafür waren wir wirklich dankbar, dass das so schnell und ohne Probleme funktioniert hat. Von da an hatten wir nicht nur Gardenview, sondern auch halbwegs Blick auf den Pool und gegenüber sogar etwas Meerblick. Unser Zimmer war ausgestattet mit einem grossen Doppelbett mit Nachttischen, Kleiderschrank mit ausreichend (ca. 20) Kleiderbügeln, Bügelbrett und Bügeleisen, einem Safe im Schrank, einem Schränkchen mit Spiegel, einem kleinen Schränkchen, in dem sich der Kühlschrank befand, einer Kapsel- Kaffeemaschine inkl- Zucker aber leider kein Kaffeeweiser o.ä., Badezimmer mit einem Waschbecken, reichlich Ablagefläche und Duschwanne mit Duschvorhang. Unsere Terrasse war bestückt mit einem kleinen Tisch und zwei Stühlen. Die "Minibar" bestand aus 1 Flasche Wasser, die es täglich gab. Leider etwas spärlich bei den Temperaturen für zwei Personen. Das Zimmer hat zudem eine Klimaanlage, die auch genutzt werden sollte, da sich im Zimmer sonst schnell Kondenswasser bildet, das von der Decke tropft. Die Betten waren bequem (viel besser als im vorherigen Zimmer), wir haben gut geschlafen. Unser Zimmermädchen war sehr nett und ordentlich. Nur hatten wir irgendwann ein kleines und ein mittleres Handtuch weniger, aber das war nicht so schlimm und wir haben es auch nicht angesprochen.

Vorab hier etwas zum Thema Händedesinfektion. Aus vergangenen Urlauben kenne ich es so: Am Eingang zum Speisesaal steht entweder eine Gerätschaft mit Desinfektionsmittel oder Personal, welches das Desinfektionsmittel verteilt. Das finde ich nicht verkehrt! Denn wie oft beobachtet man es, dass die Zangen, die bei den Speisen liegen, damit sie benutzt werden, ignoriert werden und die Leute mit den Finger am Essen rumfummeln. Und wer weiss das schon, wo diese Finger schon überall waren.. In der gesamten Hotelanlage habe ich genau drei Spender für Desinfektionsmittel gesehn (und zwar nicht auf der Toilette, wo es vielleicht nichts schaden würde). Diese Spender sahen aber nicht sehr einladend aus, sondern eher so, als ob das Mittel, das sich darin befindet schon lebt. Die beiden Spender am Restauranteingang wurden während unseres Aufenthaltes gereinigt und "in Betrieb" genommen, an der Optik änderte sich aber nicht und von den Gästen wurde es trotzdem nicht benutzt. So und nun zur Gastronomie.. Büffet- Restaurant: Ja, das Büffet.. da scheiden sich die Geister. Das erste Wort, das mir einfällt ist: kalt. Leider waren die meisten Speisen, egal ob Rührei, Reis, Fisch oder Gemüse kalt oder gerade noch so lauwarm. Das kann vorkommen, da beschwert sich auch keiner. Allerdings zog sich dieser Zustand komplett durch die drei Wochen. Die Speisen ansich waren in Ordnung, aber wenig abwechslungsreich. Es gab immer weissen Reis oder Reis mit Bohnen, Pommes z.B. gab es in dieser Zeit nur 3x. Süsskartoffeln entweder frittiert oder gekocht- Geschmackssache. Entweder/ Und: Auberginen, Zucchini, Karotten, Blumenkohl, Brokkoli, 1x gab es Spinat Es gibt täglich Fisch, meist zwei oder drei verschiedene Arten und Zubereitungsarten. Leider war auch der Fisch meistens kalt, dadurch nicht nur trocken sondern auch wie Leder. Fleisch wechselnd, viel Hähnchen auf verschiedene Arten, es gab auch mal Truthahn oder Rind. Die Auswahl ist absolut ausreichend, nur die Abwechslung ist noch ausbaufähig. Es gab aber immer frisches Obst. Papaya, Melone, Ananas waren immer da. Nicht täglich, aber sehr oft gab es auch Bananen oder auch mal Äpfel. Auch gab es täglich ein Salatbüfett, auch da immer das selbe oder eher mal weniger Auswahl. Was das Dressing angeht, da muss eine Lösung her. Entweder muss immer, zu jeder Mahlzeit, Öl, Essig und Co parat stehen und wenn möglich immer am selben Platz, damit man weiss wo es steht oder es muss vorbereitetes Dressing parat stehen. An manchen Tagen stand beispielsweise nur Öl bei den Salaten und evtl Steaksosse oder sowas. An anderen Tagen standen dann wieder drei verschiedene Essigsorten da. Ich persönlich nutze für den Salat gerne Essig UND Öl, damit bin ich ganz sicher nicht alleine. Am Besten waren die verschiedenen kleinen Kuchen, allen voran die Zitronen- Törtchen- die Besten, die ich je gegessen habe :-) Danke an die Küche! Unsere Empfehlung im Speisesaal: Morgens: Zum weltbesten Eiermann in die Reihe stehen und sich frisch ein Omelett, Spiegelei o.ä. zubereiten lassen. Mittags: An der Station, an der es morgens die Eier gibt, frische Pasta zubereiten lassen. Abends: Am Grill Fleisch aussuchen und braten lassen. So hat man immer etwas Warmes zum Essen ;-) Super schön und vor allem auch lecker war es im Gourmet- Restaurant und beim Italiener, das Angebot sollte man unbedingt nutzen! Von den angebotenen Vorspeisen, den vielen wählbaren Hauptgängen bis hin zum Dessert war es absolut spitze! Das Strandrestaurant würden wir persönlich nicht weiterempfehlen. (Apropos: Das `Steak aus Uruguay` ist panierter Schinken mit Käse ala Cordon Bleu, da kamen wir uns schon veräppelt vor, zumal das ein Restaurant mit grossem Grill ist, da dürfte ein echtes Steak kein Problem sein.) Grandios war das Angebot an Weihnachten und an Silvester. Wunderschön aufgebaut und angerichtet und super viel Auswahl!

Lobenswert ist die Anwesenheit der Manager! Tagtäglich und zwar den ganzen Tag, bis spät in die Nacht, sind die verschiedenen Manager anwesend. Und zwar nicht nur am Rande, sondern mittendrin. Man wurde immer höflich gegrüsst oder auch mal angesprochen und nach der Zufriedenheit gefragt. Und tanzen konnten die Manager übrigens auch, sie waren immer mittendrin dabei und das mit Freude, das konnte man sehen. Der Service spaltet sich etwas in zwei Parteien. Zum einen gibt es, egal in welchem Bereich, unglaublich nette, aufmerksame und gesprächige Angestellte, auf der anderen Seite aber leider auch ein paar Gegensätze. Fangen wir bei der Rezeption an: Wir schauten ehrlich gesagt immer erst einmal nach, wer gerade da ist, bevor wir mit unserem Anliegen an die Rezeption gingen. Ganz gleich, ob Fragen zum Aufenthalt, zum Geld wechseln oder zum Kauf von Wlan- Tickets, nach einigen wenigen Tagen wussten wir, an wen wir uns lieber wenden. Es gab 3- 4 Personen, die wirklich nett waren und sich auch Zeit nahmen. Bei anderen wurde man eher etwas "nebenbei" bedient. Sprachlich kommt man mit englisch gut durch, deutsch bitte absolut vergessen, wobei auch nicht jeder Mitarbeiter an der Rezeption gut englisch spricht, aber auch das findet man schnell heraus ;-) Was jedoch prima klappte, war der Umgang mit unseren zwei "Beschwerden", da wurde schnell und höflich reagiert, das kann ich nur nochmal lobend erwähnen! Service an den Bars: Auch da gab es einige Unterschiede, je nach Schichtplan. Von manchen wurde man wiedererkannt, herzlich begrüsst, etwas Smalltalk und ordentlicher Service. Ich sag es dazu: Das war nicht vom Trinkgeld abhängig! Denn auch wir hatten nicht immer Geld zur Hand. Es gab auch einige an der Lobby- Bar, die eher etwas genervt wirkten, kaum ein Wort verloren und uns eher abservierten. Da half auch Trinkgeld nix ;-) Die Getränke waren immer gut, ausser, dass es vielleicht mal Verständigungsprobleme gab, aber so hat man eben auch mal ein neues Getränk probiert :-) Das System- wenn es denn eines gibt- haben wir jedoch nicht ganz verstanden. Man bekommt meistens Gläser, manchmal auch vier Cubra Libre in vier verschiedenen Gläsern, aber das ist ok. Das Management wünscht, dass man im Poolbereich und Co Plastikbecher benutzt, auch das ist gut. Wir sassen abends meist in Lobby- Nähe draussen, bekamen manchmal Gläser und manchmal Becher oder auch teils teils. Wenn wir aber ausdrücklich Becher wollten, da wir die Getränke z.B. mit Richtung Strand nehmen wollten, dann wurden wir manchmal komisch angeguckt und mussten es mehrfach wiederholen. Wie die Vorgehensweise ist oder wo der Sinn in Glas- und Becherausgabe steckt, das haben wir nicht durchschaut. Das ist aber kein Grund zum Mosern, ich wollte es aber gerne erwähnen. Der Service an der kleinen Strandbar war immer spitze! Dort war das netteste, lustigste Personal und prima Service und Drinks. Ab und an wurden wir sogar direkt an den Strandliegen nach unseren Getränkewünschen gefragt und auch bedient. Service Büffet- Restaurant: Das selbe Spiel wie oben beschrieben, teils teils, aber überwiegend positiv. Namentlich erwähne ich liebend gern Ingrid und Yoandra! Unglaublich nett, zuvorkommend auch bei Extrawünschen, auf Zack, gesprächig und unterhaltsam. Ab und an dauerte es etwas länger bis z.B. das Geschirr abgeräumt wurde oder man Getränke bekam, aber das störte uns nicht allzu sehr. Die Jungs und Mädels machen einen guten Job und sind fleissig am Flitzen. Service Ala Carte- Restaurants: Hervorragend im LeGourmet! Wir hatten den besten Kellner (Yandri hiess er glaube ich), sehr zuvorkommend, ordentlicher und akkurater Service. Ebenso der Service im italienischen Restaurant, sehr nette Jungs und Mädels, die uns da bedienten. Der Service im Strand- Restaurant war mittelmässig, das lag aber eher daran, dass wir erst um 20.30 Uhr eine Reservierung hatten, mit bei den letzten Gästen waren und mehr oder weniger abgespeist wurden. Das kann mal passieren, bei uns war dies leider der letzte Abend vor der Abreise und da hätten wir uns gern etwas mehr entspannt und genossen.

Die Fahrt vom Flughafen Varadero bis zum Hotel dauerte etwa 45 Minuten, die Fahrt war angenehm und man konnte ein wenig die Umgebung betrachten- diese ist vor allem grün :) Wir haben nur zwei Touren unternommen, einmal nach Havanna (Fahrtzeit etwa 1 1/2 Stunden), einmal eine Jeep- Tour durch drei Dörfer/ Städte in der näheren Umgebung (da waren wir 3 1/2 Stunden unterwegs, mit Stopps). In der direkten Nähe des Hotel findet man nur ein paar Wohnhäuser, ein Restaurant und einen (eher privaten) Verkaufs-/ Souveniershop. Ebenso ist eine weitere Hotelanlage nebenan, dort empfiehlt sich der Shop, denn da ist die Auswahl etwas umfangreicher und stellenweise auch etwas günstiger als im Memories Jibacoa. Ansonsten ist die Hotelanlage von viel grün umgeben, keine Ortschaft o.ä. in direkter, gut zu erreichender, Nähe. Was wir negativ empfanden: Drei von uns vieren sind Raucher. Es gab vor dem Hoteleingang zwei Tische mit Bänken und Stühlen und auf der anderen Seite der Lobby nochmal vier Tische mit jeweils vier Stühlen und zwei kleine Tische für zwei Personen. Tagsüber hatten wir auch meistens Glück und konnten einen Tisch ergattern. Am Abend sah das jedoch anders aus. Es sollten mehr Sitzgelegenheiten für Raucher angeboten werden. Entweder vor der Bühne am Pool ein paar Aschenbecher auf die Tische. Oder Abends, wenn die Speisezeiten vorbei sind (das ist aber erst gegen 21.30/ 22 Uhr), könnte man den Aussenbereich nutzen, der zum Büffet- Restaurant gehört. Auf der Anlage ansich sind überall Mülleimer und Aschenbecher verteilt, das ist super! So war es auch wirklich sauber und nirgends lagen Kippen oder so herum. Was uns auch etwas fehlte war Musik. Es gab Musik, auch täglich Live- Musik, aber irgendwie zu wenig. Vielleicht kann der Ablauf etwas überdacht werden. Zum Beispiel: Am Abend Live- Musik im Lobbybereich, früher beginnen und etwas länger spielen. Oder die Band am Abend, vor den Shows, auf der Bühne, so werden die Gäste auch eher zur Bühne gelockt. Tagsüber darf gerne Musik im Hintergrund laufen. Als störend empfanden wir die Dame von Nexus- Tours. Zum einen, da diese ihre Treffen mit den neuen Gästen im eh schon begrenzten Raucherbereich abhielt und viele Plätze belagerte, zum anderen weil sie ein echt lautes Organ hatte und man sich in dem Bereich dort kaum normal unterhalten konnte, da man von ihr übertönt wurde. Vielleicht könnte man den Reiseleitern einen anderen Platz anbieten, wo es weniger störend ist. Kurze Info noch zum Thema Strand und Meer: Es empfiehlt sich Badeschuhe zu tragen, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht aussieht, als wäre es nicht nötig. Es ist steinig, es gibt Seeigel und es gibt, je nach Strömung, auch Quallen. Wir haben einige Fälle mitbekommen, bei denen es Kontakt zu Quallen gab, das sah nicht nur schmerzhaft aus sondern hörte sich auch so an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war ausreichend gross und meistens so gut wie leer. Wir waren nicht ein einziges Mal im Pool, aber wozu auch, wenn man das Meer direkt vor der Nase hat ;) Es standen genügend Liegen zur Verfügung. Zudem gibt es einen eiskalten Whirlpool mit ordentlich Blubber und einen warmen, dieser sprudelt allerdings kaum. Es gibt ein Spa, dieses haben wir aber nur von aussen angeguckt. Es sieht schön und einladend aus. Den Flyer mit den angebotenen Massagen usw haben wir uns angeschaut, es gibt verschiedene Behandlungen. Von Massagen über Haarschnitte bishin zur Pediküre ist alles dabei. Es gibt einen Tennisplatz und einen Basketballkorb, von uns beides ungenutzt. Die Animation war zum Glück nicht so "aufdringlich" :) Tagsüber waren die Animateure eher am Pool zu Gange, nur ab und zu wurden am Strand Spiele gemacht, aber das dauerte nicht so lange. Abends bekam man die Animateure auch zu Gesicht. Wir persönlich haben von der Animation nicht so viel mitbekommen, das ist auch ok so. Die abendlichen Shows waren super! Es sind überrangende Tänzer am Start, die ein tolles Programm abliefern. Am Besten gefiel uns die Zirkus- Show, absolute Talente, die da ihr Können zeigten. Grössten Respekt!