- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die meisten Fakten und Zahlen sind bereits mehrmals beschrieben worden. Das Highlight für mich war eigentlich das direkt vorm Hotel liegende und sogar noch sehr gut erhaltene Korallenriff. Man kann wunderbar dorthin schwimmen (oder man nimmt ein kostenloses Tretboot) und eine Weile rumschnorcheln. Es gibt dort wirklich noch Korallen, einige Fischarten und Seeigel. Mehr habe ich nicht gesehen aber es war trotzdem super. Die Strömung ist teils sehr stark und man sollte darauf achten nicht auf den Riff aufzuprallen und damit sich zu verletzen bzw. was noch wichtiger ist, die Korallen zu beschädigen :) . Ich habe mindestens einen relativ stark verletzten Kanadier gesehen, welcher darauf nicht geachtet hat. Habe aber auch selber ein Paar kleine Kratzer abgekriegt. Aber im Regelfall ist es kein Problem. Der Strand an sich ist relativ steinig und evtl. weniger für empfindliche Leute geeignet. Es ist schon viel Sand vorhanden aber auch halt einige kleine bis größere Steine. Zum Zeitpunkt meines Urlaubs war die Anlage nur bedingt gefüllt und evtl. auch darum war es sehr entspannt und ruhig. Großteil der Gäste waren natürlich Kanadier. Der Rest eine sehr bunte Mischung, die meisten aber aus Europa: Deutsche, Holländer, Engländer, wenige Franzosen. Ein Paar Japaner gabs auch. Es gab keine (kleinen) Kinder. Ich denke die Anlage ist auch nicht dafür gadacht, denn es gibt auch keine speziellen Spielplätze oder ähnliche Einrichtungen. Das Durchschnittsalter der Gäste würde ich auf Mitte 40 schätzen. Wenn ich das richtig verstanden habe, gabs nur All-Inclusive. Interessanterweise gab es keine typischen All-Inclusive Markierung der Gäste, was ich als sehr ungewöhnlich aber gut empfand. Achtung, bei einem Flugausflug ist die Flughafengebühr nicht dabei! Vorher nachfragen. Schnorchelausrüstung lieber mitnehmen, da man diese nur für 2 Stunden und nur bis 16 Uhr ausleihen kann. Mücken gab es Ende März Anfang April 2009 keine, darum war auch kein Schutzmittel nötig! Die Preise im Shop sind teilweise höher als sonst im Lande, aber eigentlich OK. Man kann nach dem Auschecken immernoch alles nutzen also auch die Bar, Restaurant usw..
Mein Zimmer (Standard) war sehr groß dimensioniert und mit einem riesigen Bett bestückt. Das Bett könnte man fast als 3 Personenbett bezeichnen :) und es hatte auch keine kunststoffbeschichtete Unterlagen unterm Bettlacken wie in manchen anderen Hotel. Da ich im ersten Stock war, hatte ich auch einen gemütlichen Balkon. Das Zimmer wurde offensichtlich vor nicht allzu langer Zeit (etwas schlampig) renoviert. Die Möbilierung ist etwas älter aber OK. Alle elektrischen Geräte haben funktioniert. Der Fernseher war zwar so verstellt, dass keine Deutsche Welle empfangen wurde, aber das habe ich dann auch hingebogen. Etwas blöd fand ich die Dusche im Bad, welche fix an der Wand befestigt ist, also kein Schlauch wie bei uns üblich. Die Vohänge waren leider so verbunden, dass man es im Zimmer entweder stockfinster oder hell aber mit offenen Vorhängen hatte. Der Safe ist auch eine meiner Meinung nach misslungene Konstruktion. Man hat immer so ein schweres Teil am Schlüssel hängen, wenn der Safe offen ist. Dieses Teil muss in die spezielle Öffnung rein, dann zuschließen und den Schlüssel alleine abziehen. Leider klemmte die Konstruktion bei mir permanent. Ich hatte auch Steckdosen für Euro Stecker allerdings nur mit 110V, wenn ich mich richtig erinnere.Das ist aber zumindest für die meisten Ladegeräte egal. Ich hatte auf beiden Seiten und unter mir Nachbarn, aber es kam zu keinerlei Lärmbelästigung. Ich konnte diese kaum wahrnehmen. Evtl. lag es aber auch an den Leuten. Die AC hat ohne Probleme funktioniert.
Im Hauptrestaurant: gab es zumindest abends ein relativ abwechslungreiches Menü, z. B. gab es einen mexikanischen Tag und einen Fischtag mit Hummer. Frühstück und Mittagsessen variierten kaum. Permanentes Problem waren die Fruchfliegen, welche die Beilagen/Nachspeise Theke alle 5 Tage, die ich im Hotel war, überfallen hatten. Die Angestellten versuchten zwar die Plage einzudämmen, schafften es aber nie richtig. Teilweise war es zumindest für micht echt eklig. Eis in einem Kunststoffeimer musste auch nicht unbedingt sein. Das Wasser zum Essen roch stark nach Chlor (wahrscheinlich Leitungswasser), ich konnte es nicht trinken. Der Wein war zwar bescheiden aber trinkbar. Im Strandrestaurant: Fast immer das Gleiche: Pizza, Hamburger mit Pommes, Fruchtsalat und noch etwas... Es schmeckte aber alles sehr gut. Gut, was eine echte italienische Pizza ist, wissen die nicht, aber so schlimm war sie auch nicht. Einmalig am Kuba Tag gabs Kuba Burger und frische Kokosnüsse mit Rum oder ohne :) Was ein Kuba Burger jetzt aber ist, habe ich nicht ganz verstanden. Martino's (italienisches Restaurant): Es war erstens relativ kalt innen. Relativ nobel gemacht, auch Auftritt der Kellner. Das Essen hat wiederum nichts mit Italien zu tun, sonders ist ein mehr oder minder Standardessen mit teils gleichen/identischen Beilagen z. B. bei Fisch und Fleisch. Es gibt auch einen spanischen Wein (!) und was man dort als Tiramisu serviert kann ich niemanden empfehlen. Taberna (kubanisches Restaurant): Hier war es noch kälter (auf Kuba !). Erst als sich 3 Gäste beschwert haben, wurde eine Klimaanlage abgeschaltet. Die Kellnerinen lahm und völlig gleichgültig. Das Essen teils schlimmer als im Hauptrestaurant oder in Martino's. Nicht wirklich zu empfehlen und auch nicht wirklich kubanisch. Allgemein waren alle Restaurants sauber: sowohl die Tische, Besteck als auch alles andere. Die Getränke an den Bars waren hin und wieder aus (und niemand wollte nur ansatzweise neue besorgen). Es gab keinen frischgepressten O-Saft (in manchen anderen Hotels niederer Kategorie schon). Das, was da gab, schmeckte nur entfernt nach Orangen. Diese Zapfanlagen mit unterschiedlichen Getränken fand ich auch abartig. Wenn davor z. B. Cola serviert wurde, kann es sein, dass auch das Wasser danach nach Cola riecht. Offiziell sind keine Trinkgelder erlaubt (steht so in dem Heft im Zimmer). Es hält sich aber kaum jemand daran. Insbesondere die Kanadier sind da seeehr spendabel. Gerade deswegen wundert mich so die gleichgültige Enstellung der Angestellten, verglichen zu normalen Arbeitern müssten die doch steinreich sein.
Es wird nur Englisch oder Spanisch gesprochen. Das muss man wissen. Die meisten Angestellten verstehen Englisch relativ gut, sogar manche Gärtner :) . Prinzipiell ist mir aber bei vielen Angestellten eine gewisse Gleichgültigkeit aufgefallen. Kaum jemand ist wirklich freundlich (abgesehen von den netten Damen am Empfang). Entweder sind die Leute durch das viele Trinkgeld schon so verwöhnt oder ich weiß auch nicht. Diese Einstellung ist mir aber auch in einigen anderen Hotels aufgefallen. Beschwerden gab es meinerseits keine, darum konnte ich den Service nicht testen. Dass einer vom Unterhaltungkommando nach einer Wanderung uns angeboten hat, die typschen kubanischen Spezialitäten beim ihm am Pool einzukaufen hat mir nicht gefallen.
Das ist stark Ansichtssache. Es liegt abgelegen von Varadero und dem Massentourismus. Links (auf das Meer gesehen) ist auch ein Hotel (anscheinend sogar international aber niedrigeren Kategorie), rechts ein Campismo also eine Art Bungalow Dorf für die Einheimischen. Der Weg dorhin führt an Müllhügeln vorbei, was ich sehr unschön fand. Ich glaube der Müll vom Strand wird einfach dorthin gekippt. Hinter der Anlage ist ein kleines Dorf. Sonst ist in direkten Nähe nichts sehenswertes. Zum Flughafen Varadero waren das, wenn ich mich richtig erinnere, so 1 Stunde (hängt vom Zustand der Strassen bzw. der Mutigkeit des Fahrers ab :)) Es gab einige Ausflugsmöglichkeiten in die nahen Umgebungsstädte aber, wenn ich das richtig gesehen habe, muss man zum Zielort teilweise selbt mit einem Roller hinfahren. Matanzan soll sehr schön sein, ich war dort aber nicht. Es gibt noch andere Ausflüge z. B. zu den Inseln, aber das war mir dann zu aufwendig und zu teuer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wird eigentlich vieles geboten ich kann aber nur das beschreiben, was ich benutzt habe. Ich habe z. B an einer pseudo Wanderung (Hiking genannt) teilgenommen. Was bedeutet man klettert erst einen sehr steilen Hang hinauf und kriegt dabei ein Paar Infos zu den Bäumen. Dann Hotel Ansicht von oben (sehr nett) mit vielen Fotos. Dann kurzer Gang zu einem kubanischen Dorf mit Bananen, Kokosnüssen und Zuckerrohrsaft zur Verkostung und natürlich Geschenke bzw. Geld für die Bewohner. Dann der Straße entlang wieder zum Hotel. Unter Wanderung verstehe ich was anderes. Unterhaltung am Strand hielt sich sehr in Grenzen, was auch am Publikum liegen mag. War mir persönlich auch recht so. Der Fitness Raum ist zwar nicht perfekt aber durchaus nutzbar. Die Abendunterhaltung war teils sehr gut gemacht. Sehr schöne Musik-, Gesang- und Tanzshow gab es zumindest an zwei Tagen. Sonst die typischen Touris Unterhaltungsshows. Alles war relativ früh aus (so 22 Uhr) und danach war auch Ruhe. Die Liegestühle waren in ausreichender Menge und gutem Zustand vorhanden, Sonnenschutz war eher knapp: nur wenige Sonnenschirme aber einige Bäume. Das Wasser völlig OK.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 6 |