Megasaray Club Belek

Vorab sei erwähnt, dass wir vor diesem Aufenthalt bereits zweimal im Mega Saray waren und uns gerade wegen der Zufriedenheit mit den Annehmlichkeiten des Hotels nochmals dafür entschieden haben. Diese Entscheidung hat sich jedoch als großer Fehler herausgestellt. Vieles hat sich verschlechtert. Mit dem Club Mega Saray handelt es sich um eines der großen Clubanlagen in Belek. Es waren trotz Ferienzeit in Deutschland ca. 60-70% Russen im Hotel, so viel wie nie zuvor. Wie ist das erst, wenn in Deutschland keine Ferien sind. Bislang schätzten wir außerhalb der deutschen Ferienzeit ca. 50% Russen, also eine akzeptable Verteilung. Aufgrund eines deutlich spürbaren Wandels im Hotel (lt. Angabe von Hotelangestellten: Wechsel des Managements und bevorstehender Verkauf des Hotels evtl. an einen russischen Investor) kann ich von einem Aufenthalt im Mega Saray nur abraten. Für uns steht es fest, dass das dritte Mal im Club Mega Saray auch das letzte Mal war. Das Motto im Hotel ist in unseren Augen mittlerweile: Only Russians welcome, da diese wohl deutlich mehr als Deutsche für das Hotelzimmer bezahlen!

Unsere Familiensuite, bestehend aus zwei nebeneinanderliegenden Zimmern mit Verbindungstüre, war geräumig und sauber. Aus einem nicht erkennbaren Grund wurde jedoch unser Zimmer an einem Tag nicht gereinigt. Der Klärungsversuch bei der Gästebetreuung wurde mehr als unbefriedigend abgearbeitet.

Das Essen im Hauptrestaurant war wie gewohnt gut und abwechslungsreich. Dagegen ließ die Abwechslung am Frühstücksbuffet jedoch zu wünschen übrig. Die Teller waren jedoch sauberer als bei den beiden Urlauben zuvor. Durch das zu viel verwendete Fett beim Show Cooking besteht in dem Bereich des Restaurants erhebliche Rutsch- und somit Verletzungsgefahr. Regelmäßig werden türkische Spezialitäten angeboten. Leider wird der Dürüm Döner mit Ketchup und einer eigenartigen Mayonnaise serviert. Das hat auf einem original türkischem Dürüm Döner nichts verlosen und die Kombination schmeckt auch nicht. Zudem wird auch hier viel zu viel Fett verwendet. Warum muss der Koch nach dem Anbraten am Döner-Grill das Fleisch mit Fett oder Öl bestreichen? Trotz umfangreicher Umbaumaßnahmen hat sich die Platz-Situation im Strandrestaurant nicht verbessert. Es waren und sind noch immer zu wenig Plätze vorhanden. So etwas hätte bei den Umbaumaßnahmen berücksichtigt werden müssen. Wenn man dort zu Mittag essen möchte, muss man rechtzeitig dran sein, denn ca. 15-20 Minuten vor Öffnung bekommt man keinen Platz mehr. Absolut unzufrieden waren wir mit dem früher sehr oft genutzten Grill Corner, eigentlich ein geniales Restaurant aufgrund der direkten Lage am Strand. Hier erhält jeder Tisch einen eigenen Grill zum selbst Grillen. Jedoch waren sämtliche Grillroste stark verschmutzt. Da vergeht einem schlicht der Appetit. Auf einer Getränkekarte sind diverse Cocktails inkl. der enthaltenen Zutaten aufgelistet, jedoch werden für die Zubereitung in den meisten Fällen ganz andere Zutaten verwendet, so z.B. Peaches für den Long Island Icetee; na da bekommt jeder Barkeeper den gewünschten Geschmack (oder auch nicht) hin. Cocktails konnten die Barkeeper im Hotel noch nie und werden es wohl auch nicht mehr lernen. Müssen sie auch nicht, denn die Russen verlangen eh nur Vodka oder Whiskey pur oder auf Eis.

Bei dieser Bewertung sprechen wir den Service an der Rezeption und bei der Reservierungsstelle im Hotel und in Deutschland an. Von einer Reservierung des Hotelzimmers über Frau Alic in Deutschland/Aachen lt. Hotel-Homepage können wir nur abraten. Diese Frau schafft es nicht, sich verantwortungsvoll um gerade mal 200 Buchungen (laut ihrer Aussage) im Jahr zu kümmern. Finger weg von einer Buchung direkt über Frau Alic. Ganze 4,5 Monate hatte Frau Alic benötigt, bis wir endlich eine Buchungsbestätigung in Händen hatten. Und dann war der Hotelpreis, den wir vorab per Email genannt bekommen hatten, auch noch höher. Wir erlaubten uns bei Frau Alic per Email nachzufragen und bekamen als Antwort unter anderem: „Für diesen Termin haben wir noch andere Familien, die auch auf eine Familiensuite warten, ich kann stornieren, solche Gäste wie uns braucht das Mega Saray nicht!“ Dieser schlechte Service hat sich bei der Rezeption vorgesetzt. So zum Beispiel die Aussage von Herrn Serkan: „Wir können ja künftig unseren Urlaub in einem anderen Hotel verbringen.“ Wie immer wurde bei Anreise der Zimmerwunsch nicht berücksichtigt, dies hatten uns auch viele andere Stammgäste im Hotel bestätigt. Dass die Qualität des Hotels teilweise stark nachgelassen hat, war auch diversen Gesprächen mit Stammgästen vor Ort zu entnehmen. Als wir ein paar Tage vor Abreise den Hotelpreis bezahlen wollten, stimmte dieser nicht, trotz 4,5 Monate Wartezeit auf die Buchungsbestätigung, einer Vielzahl von Emails zwischen Frau Alic (Aachen) bzw. dem Hotel und eines 25 minütigen Telefonats mit Frau Alkan (Reservierungsstelle im Hotel). Nachdem wir 3 Mal wegen der Bezahlung der Hotelrechnung an die Rezeption mussten, wiederholte sich die Planlosigkeit des Rezeptionspersonals bei der Rückbestätigung unseres Fluges und der Organisation des Flughafentransfers. Auch hierfür wurden wir 3 Mal an die Rezeption gerufen, obwohl wir von der Reservierungsstelle im Hotel 10 Wochen vor Anreise gebeten wurde, wegen der Flughafentransfers unsere Hin- und Rückflugdaten dem Hotel mitzuteilen. Auch diese Angaben gingen wohl verloren. Es stört schlicht ungemein, dass Vereinbarungen mit der Rezeption bzw. dem Reservierungsservice nicht eingehalten werden. Das sind Auseinandersetzungen, auf die wir vor dem Urlaub und vor allem während des Urlaubs verzichten können. Dass hier seitens des Hotels viele Fehler gemacht wurden und wir keine notorischen Nörgler sind, dies wurde uns auch von Frau Senem Y.(Chefin der Gästebetreuung) bestätigt. Es stimmt einfach nicht mehr im Mega Saray. Auch der Service im Grill Corner war mehr als schlecht. Da sich binnen 25 Minuten kein Kellner bei uns am Tisch hatte blicken lassen, hab ich unseren Tisch mit Getränken von der Bar selbst versorgt.

Direkt am Strand. Leider mussten beliebte Liegeplätze unter Palmen mit herrlichem Blick auf das Meer Umbaumaßnahmen des Hotels weichen. Das Hotel liegt zwar in der Einflugschneise des Flughafens Antalya, jedoch stört der Fluglärm nicht. Einkaufsmöglichkeiten nur mit dem Dolmus oder Taxi erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools waren sauber. Das Hotel sollte über die Einführung einer Liegen-Polizei nachdenken. In der Früh mit einem Handtuch reservierte Liegen in bevorzugter Lage wurden teilweise erst am Nachmittag genutzt. Das nervt. Bei den Rutschen sehen wir ein Sicherheitsproblem. Schrauben der Rutschenelementverbindungen sind herausgefallen und lagen auf dem Boden. Es werden viel Sportmöglichkeiten angeboten. Der Kidsclub ist nur während der Ferienzeiten teilweise auf deutsch, sonst auf russisch. Meine Kinder wollten aufgrund des eindeutigen Überhangs an russischen Kindern nicht hingehen. Die Musik bei der Minidisco ist zu laut. Es muss nicht sein, dass Kids mit 5 Jahren schon eine Hörschädigung davontragen. Leider wurde auf unsere Bitte, die Musik etwas leiser zu stellen, nicht eingegangen. Bisher haben uns die Abendveranstaltungen mitgerissen. Auch dies hat sich geändert. Oft waren die Shows einfallslos, manche haben sich in Teilen wiederholt aus Shows der vergangenen Jahre. Wir sind z.B. beim MTV Music Award mittendrin gegangen, da die Darbietung einfach schlecht war.