Meeru Maldives Resort Island

Nach insgesamt 8 Maledivenurlauben und dem dritten Male auf Meeru nach 2014 und 2015 gilt zu konstatieren, das Resort sei noch besser geworden, als es seinerzeit schon war. Wie im Gespräch mit Managern des Resorts erfahren, sind rund ein Viertel aller Hotelgäste sog. "Repeater", also Wiederholungstäter und sagt m. E. alles, was man zu Meeru noch schreiben könnte. Eine Dame, die mit uns anreiste, besuchte Meeru zum 35. Male!!! Dass dies keine bloßen Sprüche sind, haben wir auf der Repeater-Party selbst erlebt . Aus meiner Sicht ist Meeru das absolute Maß der Dinge auf diesem Preisniveau. Es mag Inseln geben, die in einzelnen Bereichen besser sind, will man aber in Summe eine bessere Insel, muss man in ein doppelt so hohes Preisniveau investieren.

Fast alle Zimmer sind binnen der letzten 12 Monate renoviert und neu eingerichtet worden. Wir bezogen eine Jacuzzi-Water-Villa im 700er Bereich mit einer atemberaubenden Aussicht und einer nächtlichen faszinierenden Hai-Show, der man sich auch nach 2 Wochen nicht entziehen konnte. Das Zimmer war top-sauber, wurde zwei Mal täglich gereinigt und immer üppig mit Handtüchern versorgt. Die Mini-Bar, die vollständig im All-Inclusive beinhaltet und wirklich ausreichend bestückt ist, wird ebenso zwei Mal täglich aufgefüllt. Die Klima-Anlage verrichtet ihren Dienst zuverlässig, kommt aber in Villen zur Westseite nachmittags an ihre Grenzen. Wer sich für die Jacuzzi-Water-Villen im Norden entscheidet, sollte überlegen, ob er lieber den Sonnenaufgang auf der Ost-, dafür aber oftmals sehr windigen Seite erleben möchte oder den idyllischeren Blick auf die Westseit mit Sunset, dafür aber im Windschatten und hohen Temperaturen an Nachmittag und Abend. DAS IST KEIN MEERU-PHÄNOMEN, sondern betrifft alle Malediven-Inseln während der Hauptereisezeit Dez - Mai. Während der Monsun-Zeit von Juni - Nov verhält es sich mit dem Wind, dann von Westen kommend, genau umgekehrt.

2014 war das Essen schon sehr gut, 2015 nochmals besser, aber dieses Mal übertraf es unsere Erwartungen bei Weitem. Den Rahmen bildete stets indisch-maledivisches Essen, eingebettet in täglich wechselnde Themen wie Deutsch, Arabisch, Mexikanisch, Spanisch usw.. Das Gemüse und die Salate (aus Insel-eigenem Anbau) waren stets knackfrisch, Fisch und Fleisch auf den Punkt(!) gegart, die Nachspeisen zum Niederknien. Suppenliebhabern wie mir kann ich nur sagen: Blind irgendeine der beiden täglich wechselnden Suppen auswählen und mit der Zunge schnalzen. Das bisher beste Essen auf den Malediven genoss ich auf Kudafushi, aber auch in diesem Kapitel steht Meeru nun auf Platz 1.

Gäbe es hier 100 Sterne zu vergeben, täte ich es. Im Vorfeld gab es Vieles zu klären, da ich mit Freunden und Malediven-Novizen zu meinem runden Geburtstag nach Meeru flog. Was allein Sina Schwebler, Managerin für die Gästebetreuung, alles leistete, um es einen perfekten Urlaub werden zu lassen, ist mit Worten nicht zu beschreiben und übertraf alle Erwartungen. Zusagen wurden nicht nur 100 % zuverlässig eingehalten, sondern immer wieder nachgefragt, ob es auch wirklich geklappt hätte. Wir können uns nicht oft genug für Sinas Engagement bedanken. Sie leistete den entscheidenden Beitrag dafür, dass dies der "best holiday ever" wurde. Aber auch andere Mitarbeiter wie die deutschsprachige Rezeptionistin Samira oder Shaa, unser Room-Boy, glänzten mit einer unerschütterlichen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Sie haben alles getan, um sicher noch ein viertes Mal nach Meeru zu kommen.

Dass man Meeru ausschließlich mit dem Speedboat anreisen kann (Reisedauer je nach Boot zwischen 45 und 75 Minuten) und damit nicht permanent von lärmenden Wasserflugzeugen belästigt wird, ist für mich einer der entscheidenden Vorteile Meerus. Auch die Wartezeiten in Malé bis zur Abholung mit dem Boot sind gleich Null, während man auf das Wasserflugzeug zu anderen Inseln schon mal ein paar Stunden wartet. Die mächtigen Lagunen um die Insel herum, in die man 200 Meter und weiter einsteigen und baden/schwimmen kann, ohne sich an Stein- oder Korallenblöcken den Kopf anzustoßen, sind mit Gold nicht aufzuwiegen. Füsslinge ins Meer braucht es ausschließlich auf der Ostseite, sonst nirgendwo wirklich. Die Größe der Insel ist aus meiner Sicht perfekt! Noch größer könnte das Malediven-Feeling verloren gehen, kleiner könnte es eintönig werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt zahlreiche Aktivitäten dort zu unternehmen. Wir unternahmen u. A. eine Adventure-Tour mit dem Zwei-Mast-Segler raus zur Robinson-Crusoe-Insel und wurden mit Delphinen, einem Champagner-Gelage auf der Sandbank und einem überwältigendem Sunset belohnt. Zudem gab es Kaffee/Kuchen und Cocktails und eine in Sachen Freundlichkeit nicht zu überbietende Crew, die den (zugegebenermaßen nicht günstigen) Ausflug zu einem maximalen Happening machten. Zur Tauchbasis: Als Divemaster mit über 800 TGs schaut man schon mal genauer hin. Die EuroDivers-Basis aber knüpfte nahtlos an die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Resorts an. Überraschenderweise sind die Tauchboote und -ausflüge trotz voller Hotelauslastung kaum gebucht, was uns schwer verwundert hat. Die Basis selbst macht einen maximal professionellen Job, die Preise sind malediventypisch hoch, aber absolut fair, und die Tauchplätze um Meeru werden m. E. total unterschätzt. Wer ein Mal den Tauchspot "Aquarium" besuchte, dem bleibt die Spucke weg. Wir haben so viele kleine und große positive Dinge mit der Tauchbasis erlebt, dass der Platz hier leider nicht reicht. Besonderer Dank geht an die Instruktoren Celine (BEL) und Antoine (FRA), die außergewöhnlich vertrauensvoll und liebenswert mit den Tauchern umgingen. Als Repeater erhielt ich auf alle Tauchgänge zudem 15 % Nachlass. Ergo: Besser geht nicht!