Meeru Maldives Resort Island

Über die Größe der Insel brauche ich ja nicht mehr zu schreiben. Haben ja schon Hundert andere getan. Und man kann sie tatsächlich in 40-50 Minuten umrunden. Alles im allen aber eine sehr schöne Insel. Vor allem für Malediven-Einsteiger. Wir hatten eine Villa im 600er Bereich und ich muss sagen, einfach nur toll. Wenn man sich für Meeru Village entscheidet sollte man unbedingt vor Reiseantritt versuchen ein Bungi im Bereich 645-661 zu bekommen. Hier ist die Entfernung zum Strand nicht soweit wie bei den darunter liegenden Bungis. Also von 600-644. Auch der Weg zum Restaurant und der Bar sind um einiges kürzer. ;-) Nur wenn man zur Essenszeit auf der Terrasse sitzt, kommt man sich vor wie in einer Fußgängerzone. Aber wer sitzt da bei dem tollem Wetter und Strand schon ;-) Der Strand selbst ist super, wie in den Reiseprospekten abgebildet. Doch leider gibt es immer wieder Abschnitte die mit Korallenresten durchsetzt sind. Daher sind Badeschuhe ratsam. Auch wenn man sagt, dass es sich hier um eine Barfuss Insel handelt. Ok wir hatten auch 14 Tage keine Schuhe, Latschen oder sonstiges an den Füssen wenn man aber empfindlich ist, empfehlen sich natürlich Flip Flops. Das Wetter war nicht ganz so berauschend. Hier sollte man nicht unbedingt im Juni, Juli oder August seinen Urlaub verbringen. Als wir hier waren sind nur 3 Tage ohne Monsun vergangen. Dieser dauert zwar in der Regel immer nur 5-15 Minuten und ist dann wieder vorbei. Kann aber ganz schön nerven auf die dauer. Vor allem, wenn er 3-5 mal pro Tag über die Insel zieht. Nachts hat es täglich geregnet, was aber nicht weiter störte. Für Schnorchler ist es hier leider auch kein Paradies, man muss entweder 500 Meter weit raus oder in den Bereich der Wasservillen Schnorcheln. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit mit dem dort ansässigem Tauchclub 2 mal täglich auf Schnorcheltour zu fahren aber wer hat schon die Lust dazu. Wer wirklich nur Ruhe und Entspannung sucht, sollte unbedingt Meeru Village buchen. Hier sind keine Kinder unter 18 erlaubt und glaubt uns, wir haben noch nie einen so ruhigen Urlaub erlebt. Wir sind nun vom Malediven-Fieber infiziert und werden Garantiert wiederkommen.

Zum Zimmer kann man nur sagen Klasse. Alles was man benötigt und noch mehr, Bett mit Insektenschutz, Sofa, Fernseher, Wasserkocher, Minibar, Safe. Das einzige was man hier vermisst ist ein Schrank, wo man seine Sachen unterbringt. Hier gibt es dafür nur eine Kleiderstange. Unserer Meinung nach zuwenig. Und die Koffer kann man auch nicht vernünftig verstauen, die standen eigentlich immer im Weg

Das Essen im Maalan war immer abwechslungsreich und eigentlich für jeden was dabei. Egal ob Fisch, Fleisch, Gemüse, Salat oder Obst. Wir haben eigentlich immer was gefunden. Perfekt sind auch die beiden Liveköche. Unbedingt probieren. Hier gibt es zwar nur Pasta oder Reis, dass aber so wie man es sich selbst aussucht. Einfach nur Lecker. Doch Vorsicht wenn man Scharf verlangt. Das heißt dann nicht nur so, es ist es auch. Und wenn hier einige meckern, dass Essen wiederholt sich jede Woche, so what, in jedem 5* Restaurant wiederholt sich das Essen täglich. Nur hier ist die Auswahl so groß, dass sich das Essen täglich wiederholen könnte und man würde nie dasselbe essen. Wir hatten AI gebucht und können sagen, wer es nicht macht ist selber Schuld. Für 2 Personen ein Getränk kommt man nie unter 12 Dollar weg. Das ganze auf ca. 8-10 mal pro Tag auf 14 Tage gerechnet, da kommt dann schon ein ganz hübsches Sümmchen zusammen. Was man unbedingt probieren sollte ist der hier so hochgelobte Eiskaffee. Der ist echt der Hammer, ich hätte mich da reinsetzen können. Lediglich das Frühstück war nicht der Renner. Es ist Englisch ausgerichtet und wer ein englisches Frühstück kennt, der weiß was ich meine. War aber kein Problem, wir sind dennoch satt und frisch gestärkt in den Tag gestartet.

Was mich sehr beeindruckt hatte war, bei unserer Ankunft auf der Insel waren unsere Koffer nicht da. Als ich dies den Kofferträgern verständlich gemacht hatte, dauerte es keine Minute und der Hotelmanager hat sich persönlich darum gekümmert. Fazit, nach einer knappen Stunde waren die Koffer vom Flughafen auf der Insel und in unserem Bungi. Entgegen der hier oft geäußerten Meinung, man muss hier Trinkgeld ohne Ende verteilen um einen einigermaßen guten Service zu erhalten können wir nur sagen, „alles Quatsch“ Wir haben nach unserer Ankunft lediglich den Kofferträgern einen Dollar Trinkgeld gegeben. Sollte man machen, da das hier wie bei uns in Deutschland bei den Kellnern schon bei dem Gehalt mit eingerechnet wird. Dem Roomboy haben wir auch einen Dollar gegeben, nachdem er uns von dem Ungeziefer befreit hat. Dennoch wurde unser Bungi täglich perfekt gereinigt und der Jakuzzi täglich gesäubert. Auch der uns zugeteilte Kellner bekam nur am ersten Tag ein paar Dollar und den Rest unseres Urlaubs nichts. Das änderte aber nichts daran dass wir täglich perfekt bedient und mit Freundlichkeit überschüttet wurden. Von dem angeblichen Desinteresse der Kellner, wenn sie kein Trinkgeld bekommen haben wir nichts bemerkt. Das gleiche gilt für die Kellner der Bar. Immer Freundlich, Höflich und zuvorkommend. Auch immer zu Späßen aufgelegt. Also rundum perfekter Service. Das hätten wir uns in manch anderen 5* Hotels auch gewünscht. Trinkgeld gab es dann am Ende unserer Urlaubszeit.

Wir hatten den Bungi 650. Von hier war der Weg zum Strand nur 25 Meter durch einen lichten Wald aus Kokospalmen. Traumhaft. Von unserem Bett aus hatten wir sogar Blick auf den Indischen Ozean. Das halboffene Bad mit der Dusche, den Liegen, dem Jakuzzi und der riesigen Relaxliege waren einfach nur toll und war für uns Europäer eine ganz neue Erfahrung. Der einzige Wehrmutstropfen hier, die Ameisen, Kakerlaken und Geckos sahen das genauso. Wobei ich sagen muss, die Ameisen und Geckos haben uns nicht so gestört wie die Kakerlaken. Die Biester waren riesig. Doch nachdem wir den Roomboy darauf Aufmerksam gemacht haben, kam dieser noch am selben Abend und hat rund um unseren Bungi irgendein Gift gesprüht. Von nun an haben wir die Biester nicht mehr gesehen. Oder es lag daran, dass wir nachts das Licht eingeschaltet ließen, was auch die Geckos ganz toll fanden. Sie versammelten sich dann immer um den Scheinwerfer der Dusche und Dinierten die ganze Nacht. Noch ein Tipp zum Jakuzzi. Wenn man das Wasser warm haben möchte, einfach den Jakuzzi 1-2 Std. vorher einschalten. Doch Vorsicht, wir haben ihn mal vergessen und er lief 4 Std. Mein lieber, er war so Heiß, man hätte darin Eier ;-) kochen können.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Dazu können wir nur sagen, es gab einen Pool, (der zweite befindet sich im Bau) einen Golfplatz, einen Fußballplatz und Tennisplätze und was weiß ich noch. Doch wer braucht das, wenn man einen Erholungsurlaub macht. Abendliche Veranstaltungen gab es hier nur in der Dhoni Bar, an der Hauptrezeption. Gott sei Dank, uns gefiel die ruhige und gemütliche Atmosphäre in der Uthuru Bar wesentlich besser. Zum Strand kann man nur sagen, perfekt. Klar, es gibt hier gute und schlechte Strandabschnitte, dass bleibt aber jedem selbst überlassen das zu beurteilen. Wir waren mehr als zufrieden. Sonnenschirme gibt es hier nicht, braucht man aber auch nicht. Die Liege einfach einen Meter nach hinten geschoben und schon lag man im Schatten der Kokospalmen. Die Kommunikation mit den daheim gebliebenen haben wir über das Internet betrieben. Wir hatten unser Notebook mit (passte übrigens problemlos in den Safe) Doch leider sind sie hier noch nicht auf den neusten Stand dieser Technologie. Hier kann man das modernste Notebook haben, das hilft aber nicht bei dieser schlappen Übertragungsrate. Am Anfang haben wir noch über Skype und Webcam mit der Außenwelt kommuniziert, haben die Webcam aber beim nächsten mal ausgelassen. Die Übertragungsraten betragen hier mal gerade 1-5 k. Wie im finsteren Modemzeitalter. Aber bei einem Internetzugang für 2 Std. für 15$ immer noch günstiger als mit einem Handy für 3,20€ pro Minute.