Meeru Maldives Resort Island

Die Insel Meeru ist relativ groß und das trifft natürlich auch auf das Hotel zu. Es gibt verschiedene Zimmerkategorien. Die Insel ist insgesamt in zwei Hälften aufgeteilt. Wir waren in einer Wasservilla mit Jacuzzi (über dem Wasser) untergebracht (707). Damit waren wir in der "kinderfreien" Hälfte, die uns auch besser gefallen hat (v.a. das Restaurant), die Hälfte erschien uns auch viel ruhiger. Wir sind allerdings manchmal zum Strand auf der anderen Seite gegangen (hinter den anderen Wasservillen mit Jacuzzi). Die Insel haben wir uns als unheimlich (!) sauber empfunden. Es wurde soo viel gearbeitet; wir haben immer nur gedacht: "Ja, ein Paradies ist viel Arbeit!") Zur Sauberkeit haben außerdem die vor jedem "Häuschen" aufgestellten Eimer beigetragen, mit denen man mit einer Schöpfkelle vor dem Betreten den Sand von den Füßen spülen konnte. Meeru gilt als Barfußinsel, was sehr besonders für uns war. In den Bars, der Rezeption und Restaurant ist der Boden ebenfalls mit Sand bedeckt. Das war einmalig, selbst für mich als Frau, für die schöne Schuhe eigentlich zum Wohlfühlen dazu gehören. :-) Der Ehrlichkeit halber muss man aber sagen, dass wir schon Flipflops angezogen haben, wenn wir zu einem anderen Teil der Insel gelaufen sind, weil man auf den Wegen eben nicht überall nur feinen Sand hat und es weh tun kann. Es waren Gäste verschiedener Nationen, vor allem aber eindeutig aus England da, wobei ich sagen möchte, dass uns die Mitreisenden als ausnehmend ruhig und angenehm gefallen haben. Wir haben AI gebucht und das würde ich auch klar empfehlen, es wurde ja schon öfter auf die hohen Getränkepreise hingewiesen (5 Dollar für eine kleine Cola). Mit diesem Urlaub haben wir uns einen langgehegten Traum erfüllt und hatten auch die ganze Zeit das Gefühl, etwas ganz Besonderes zu erleben. Trotzdem ist eine solche Reise natürlich sehr teuer. Wir waren uns beide einig, dass wir das Erlebnis nicht missen wollen, aber es ist auch nichts, was ich jetzt immer haben müsste. Jobbedingt mussten wir im Sommer fahren, obwohl dies ja nicht so ein "gutes" Reisewetter erwarten ließ. Wir haben auch Tage erlebt, in denen es komplett durchgeregnet hat, aber das war auch mal ein Erlebnis. :-) Ein wichtiger Tipp: Zuu schicke Kleidung und vor allem Schuhe zu Hause lassen. Schuhe mit Absatz zieht man sowieso nicht an bzw. es wirkt nur komisch, wenn die (immer!) Neuankömmlinge mit ihren Stöckelschuhen in dem Sand im Restaurant überhaupt nicht anständig vorwärts kommen. :-)

Hier würde ich gerne noch eine siebte Sonne vergeben. Wir waren wie gesagt in einer Jacuzzi Water Villa untergebracht - so etwas Tolle kannte ich vorher nicht. Riiiesig groß, sehr schön eingerichtet, für unsere Bedürfnisse schon fast zu gut ausgestattet. (DVD-Player, Flachbildfernsehen) Man guckt ja vom Zimmer aus (natürlich) auf das wunderbare, türkise Meer. Habe auch sehr gerne auf der Terrasse gesessen und einfach nur geguckt. Dies wurde allerdings durch den Whirlpool auf der zweiten Terrasse getoppt. Hier hat man die Wahl, ob man Blick aufs Meer haben möchte oder die Schiebetür aus Holz schließen möchte, dann ist man "ungestört". Temperatur einstellbar. Viele berichteten, dass sie ihren Whirlpool kaum nutzten. Ich habe Stunden darin verbracht mit meinem Buch und fand es den Luxus pur!! Bei geöffneter Schiebetür kann man übrigens auch vom Bad aus aufs Meer gucken, obwohl dies keine Außendusche ist. Super: Bei geöffneter Tür kann man sofort über eine Treppe ins Meer steigen (auf der Treppe gibt es ebenfalls eine Brause!). Eine Hausnummer an der Treppe verhindert, dass man beim Schnorcheln das falsche Haus ansteuert. :-)

Das Essen war wunderbar!!! Uns hat besonders der Freitag gefallen, an dem es landestypische Gerichte gab, diverse, phantastische Curries, aber auch Brote usw. Auf einen mediterranen Abend hätte ich in diesem Zusammenhang verzichten können, aber es gibt sicher Gäste, denen so etwas wichtig ist. Es gab aber immer mindestens ein tolles Currygericht (auch zum Frühstück :-)). Beim Essen hat man einen festen Kellner, wodurch man sich noch schneller zu Hause fühlt. Getränke gab es meist sehr schnell, abräumen war nicht immer so fix, aber ok. Für ein Trinkgeld gibt es ein breeeeites Lächeln. :-) Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass man ohne schlechter behandelt worden wäre. Auch an den Bars waren alle unheimlich freundlich. Wir haben uns meist an der Bar neben unserem Restaurant aufgehalten. Traumhaft: Dort auf der Terrasse mit einem leckeren, kalten Drink den Sonnenuntergang beobachten. An die Zahl der Bars kann ich mich nicht genau erinnern, aber es waren mindestens vier, die unterschiedlich ruhig sind. An einer findet auch die Abendanimation statt, die wir aber selten nutzten. (Uns hat der Blick von der Terrasse über dem Wasser als Attraktion gereicht. Abends kann man dort einen Scheinwerfer anstellen, was toll aussieht und selbst sogenannten "Großfisch" (z.B. auch größere Haie, Rochen) anlockt.

Alle waren freundlich und hilfsbereit. Mit Englisch kam man sehr gut klar, an der Rezeption gab es auch deutschsprachige Mitarbeiter. Beschwerden hatten wir keine, allerdings wurde mein Zimmerwunsch (ich wollte gerne in den "kinderfreien" Inselteil und habe in einer Email darum gebeten) sehr freundlich beantwortet und erfüllt und als WIR einen Ausflug verbaselt haben, kam man uns entgegen, das fand ich einfach TOLL!!! Zusätzlichen Service haben wir nicht in Anspruch genommen.

Die Insel gehört zu den "großen" Malediveninseln, wofür wir uns ganz bewusst entschieden haben, als "Ersttäter". Trotzdem hatte man ein ganz besonderes Inselgefühl, das habe ich so nie erlebt. Auf den Malediven ist es ja so, dass man pro Insel nur ein Hotel hat und so hat man wirklich das Gefühl der "eigenen" Insel, das aber bei kleineren Inseln sicher noch stärker ausgeprägt sein dürfte. Gleich die Ankunft mit dem Boot war so beeindruckend, wir kamen uns vor wie im Film: Das wunderbare Türkis des Wassers, der weiße Sand, ein einladender Steg, der uns zu der Trauminsel führte, sehr persönlicher Empfang, wunderbar!! Natürlich hat man es nie weit zum Strand. Toll fand ich, dass man sich praktisch immer "allein" vorkam, obwohl die Insel ausgebucht war. Kein Gedränge am Strand, immer irgendwo freie Liegen (die meisten Unterkünfte verfügen über eigene Strandliegen). Natürlich kann man diverse Ausflüge buchen, die zum Teil recht teuer sind. Wir haben einen Ausflug zur Nachbarinsel gemacht (davon rate ich wirklich ab!! Sehr kurz, sehr unangenehme Atmosphäre auf der Insel, ein paar Geschäfte, die auch nur das verkaufen, was man im Souveniershop auf Meeru auch bekommt. Handeln müsste man wohl sehr, wenn eine Packung Tee 10 Dollar kostet, dazu hatte ich keine Lust.) Toll fanden wir die Bootsfahrt in den Sonnenuntergang, bei der wir sehr viele Delphine gesehen haben, die mit den Booten zu spielen schienen. Tolle Atmosphäre. Wie ja schon öfter bemerkt, muss man mit einem Boot zum Hausriff fahren. Für Leute, die leidenschaftlich schnorcheln, ist das sicher ein Nachteil. Uns hat es gereicht, an den Felsen sieht man trotzdem sehr viele bunte Fische. Außerdem sind auch Rochen und Haie ständig präsent. Das möchte ich noch einmal betonen. Natürlich weiß man, dass es dort Haie gibt, aber ich war doch überrascht, wieviele (kleine) Riffhaie man selbst vom Ufer aus gesehen hat. Eigentlich musste man immer nur ein paar Minuten warten und dann hat man einen gesehen. Natürlich sind die klein (meist etwa einen halben bis einen Meter lang) und schwimmen auch weg, aber mich haben sie trotzdem beunruhigt. Sie sehen genau so aus wie die großen Haie und wenn ihr einen solchen Urlaub erwägt, solltet ihr das einfach vorher wissen. Wie gesagt, die haben sich gar nicht für uns interessiert, aber mir war es in dem Ausmaß vorher einfach nicht bewusst.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ich wollte erst nicht die volle Punktzahl geben, aber wenn ich jetzt so überlege... Als wir dort waren, gab es nur einen Pool. Allerdings brauchten wir den kaum. Strand war traumhaft, es gab immer genug Liegen. Handtücher waren gratis. Wasserqualität top. Sonnenschirme braucht man nicht. Palme ist doch viel stilvoller. Ständig wurde auch der Strand gereinigt. Eine Dusche gab es am Pool. Einkaufsmöglichkeiten waren nicht so toll, aber was will man auch erwarten!? Es gab zwei Geschäfte, die aber teuer waren und ich fand das meiste auch sehr kitschig.