- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Der Stil des Hotels, mehrere kleine Bungalows, ist grundsätzlich sehr schön und mit viel Liebe erstellt. In 1-2 Jahren wird das Hotel sehr empfehlendswert sein. Die Anlage ansich ist sauber und gepflegt. Wir hatten das Superior-Zimmer mit Halbpension gebucht. Dennoch gibt es deutliche Abzüge von uns: Das Hotel war Anfang Juni noch nicht fertiggestellt (anders als im Prospekt beschrieben). Es fehlte die komplette Haupthalle mit Rezeption, Hauptrestaurant, Fitnessraum, Aufenthaltsraum, Hauptpool, etc. (besonders störend bei schlechtem Wetter). Dafür hatten wir jede Menge Kipplader, LKWs und Handwerker nebst Bohrhämmern in unserer direkten Nachbarschaft. Am Wochende fallen die Griechen ein, was ansich nicht schlimm ist, da etwas mehr Leben in das Hotel kommt und man ja nach Griechenland fahrt, um Land und Leute zu erleben. Allerdings hat sich heirbei auch der Geist des Hotel-Managements geoutet (s.u.). Badeschuhe für den Strand (Glasscherben), Durchfall-Medizin. Die Reiseleitung (ITS) war scheinbar mit der gesmaten Situation hoffnungslos überfordert. Hier fehlt es eindeutig an Kundenorientierung, Problembewußtsein und zügiger Schadensregulierung. Vielleicht liegt es auch daran, dass die gute Dame lernen muss, Kritik am Hotel professionell abzuwickelnund nicht als persönlichen Angriff zu werten.
Das Superior-Zimmer war geräumig und durchaus nett. Da noch im Bau und daher einsehbar, scheinen die Suiten mit optisch netteren Möbeln eingerichtet zu sein (erinnerte an Möbel aus dem 17ten Jahrhundert). Achtung (Stichwort: Intimität): Der Hauptraum ist mit dem Dusch-WC über eine Panorama-Glasscheibe verbunden. Wahrscheinlich das einzige Hotel, das ein WC mit direktem Meerblick hat. Aber vielleicht gibt es ja später mal Vorhänge?!
An der künstlich angelegten Strandpromenade mit kleinen Pavillions gibt es zwei à-la-carte Resataurants - ein Grill-Restaurant und eine Fisch-Bar. Desweiteren ein Cafe und eine Bar (abends - mit viel zu lauter Musik). Zu den beiden Restaurants kann keine Bewertung erfolgen, da sie mehr oder weniger als Ersatz für das fehlende Hauptrestaurant dienten. Die Buffet war provisorisch im der "Fish Bar" aufgestellt. Gegessen wurde unter freiem Himmel, was solange nicht störte, solange es nicht regnete, oder kalt war. Es störte, dass die Einheimischen vom Management weit zuvorkommender behandelt wurden und die besseren Plätze pauschal reserviert bekamen, während die Pauschalgäste z.T. wie Vieh zusammengepfercht wurden. Wir denken, dass dies ein Faut-pas für ein ist, dass sich gerne 4-5 Sterne Hotel nennen möchte - zu mal unter den besonderen Umständen. Das Essen war keine 5 Sterne wert, sondern eher 3 Sterne. Frühstück: Frisches Obst und frischen Saft suchte man zum Frühstück vergeblich. Statt dessen das übliche grüne, gelbe und rote Zuckerwasser. Abends: Uns fehlte bei den warmen Gerichten ein bischen das landestypische Essen wie Gigantes, Kokinisto, etc. (wurde später etwas besser). Spagetti Bolognese als ein internationales Gericht ist ja O.K. - aber... Der Fisch ist in Öl ertränkt, z.T. paniert und von minderer Qualität. Der Tirosalata und das Tzaziki waren sehr gut. Die Tomaten schmeckten wie die Hollandischen zu ihren besten Zeiten :-( Der Nachtisch war sehr landestypisch (mit Honig oder Sirup durchtränkt). Geschmackssache - wir mögen es. Die Auswahl war begrenzt und anfangs war schon nach 45 Minuten vieles nicht mehr vorhanden. Vielleicht wird ja mit dem neuen Hauptrestaurant (das ironischer Weise erst am Abreisetag fertig wurde) einiges besser?!? Das wir beide nach einer Woche Durchfall hatten, muss ja nichts heißen - hatten wir sonst aber nie.
Der Service an der Strandbar war sehr gut. Das Personal auf der Anlage war meist bemüht und hilfsbereit. Der Restaurant-Service ließ am Anfang ziemlich zu Wünschen übrig, wurde zum Schluss besser. Bis auf einen älteren Kellner (Grieche) kein 5 Sterne Personal. Meist nur ausländische Hilfskräfte, die freundlich, bemüht und hilfsbereit sind, aber max. für 3 Sterne taugen. Es verwundert einen, wenn ein Kellner z.B. einen 30€-Rotwein kaltstellen will. Die Preise für Wasser, Bier usw. änderten sich täglich?! Die Rotweine sind teurer als sonst in Griechenland(ab 23€), aber auch deutlich besser (Naoussa und Makkedonikos wird man vergebens suchen). Das Interieur wurde erst während unseres Aufenthaltes vervollständigt. Shampoo, Duschgel, etc. gibt es im Zimmer - allerdings nur solange bis es leer ist. Auffüllen - Fehlanzeige. Auch Handtücher, Waschlappen, etc. sind Glücksache. Mal hat man insgesamt 5, am nächsten Tag nur noch 2. Das Wechseln der Handtücher übt das Hotel sicher noch zur Perfektion ;-)
Direkte Lage am kilometerlangen Sand-Strand! Der nächste Ort ist gut zu Fuß erreichbar (ca. 1 km) - hier gibt es alles was ein Urlauber benötigt. Div. aufwendig gebaute Strandbars liegen auf dem Weg nach Paralia. Der nächst größere Ort /Stadt soll mit dem ÖPNV in Paralia gut zu erreichen sein (nicht genutzt). Von Fisch in Paralia ist abzuraten, da m.E. viel zu teuer - der Preis von 35€ pro Kilo ohne Beilagen ist ein Witz (zum Vergleich: gleicher Fisch in gehobenem Restaurant in Hamburg inkl. Beilage ist auch fangfrisch, aber günstiger).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab während unserem Aufenthalt nur einen Pool, der ansich exkl. für die Superior-Zimmer gedacht war, aber bei schlechterem Wetter von allen genutzt wurde. Dieser Pool ist nett gestaltet (Tiefe: ca. 1,1m) und wird sicherlich zum Entspannen einladen, wenn die Handwerker endlich mit ihren Bohrhammern, Kreissägen, etc. abgezogen sind. Die Familien, mit Klein-Kindern insbesondere, hatten hier noch einiges mehr an Unbill zu ertragen. Der später fertigzustellende Kinderspielplatz war nur zu erahnen, Kinderpool ebenfalls Fehlanzeige. Eine Familie ist wutschnaubend wieder abgereist. Liegen und Schirme am Strand und am Pool inklusive. Der Strand ist breit und absolut feinsandig. Aber Achtung: Wir empfehlen trotzdem dringend Badeschuhe. Während unseres Aufenthaltes habe ich rund ein Dutzend große Glasscherben von Flaschen aus dem Sand gefischt. Schnorcheln macht nicht wirklich Spaß, da das Meer sehr flach abfällt (nach 100m kann man immer noch stehen) und die Quallen zumindest für ein prickelndes Brennnessel-Erlebnis taugen. Spezielle Grillabenden, frischen Fisch (gegen Aufpreis), etc. => Fehlanzeige. Ein ganz besonderer Highlight war der Traktor nachts um 1:30h, der den Strand am Hotel bei Flutlicht geräuschvoll bearbeitet hat (planiert/ gesäubert?). Das Hotel könnte natürlich nichts dafür... Wir haben jeweils viele Leute kennengelernt, mit dem man über die ganze Situation herzlich gelacht hat (man hat ja Urlaub und will sich erholen, gelle)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Torben |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |