- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Sehr gepflegt, sehr sauber. Ausgesprochen geschmackvoll eingerichtet. Einige Vorschreiber berichteten über kleine "Unfertigkeiten" wie herausstehende Kabel etc. - davon haben wir nichts mehr bemerkt. Allerdings lösen sich so langsam die ersten Fliesen im Bad (überall so kleine 2 x 2 cm-Fliesen, sehr edel). Wir hatten mit HP gebucht und gehörten am Ende zu den letzten 16 Gästen der Saison. TRAUMHAFT! Nichts für Partytouristen - aber wer Ruhe sucht, war dort hervorragend untergebracht. Bei diesen letzten Gästen handelte es sich um 6 Russen - sehr kultivierte, freundliche Menschen - und sonst nur Deutsche. Wer gern Ruhe, frische Luft und viel Landschaft mag, kann das "Princess" durchaus als Geheimtipp zu Saisonende betrachten. Die leidige Disco hat geschlossen und es ist traumhaft ruhig. Angeblich soll der Wellblechpalast, der tatsächlich direkt neben dem Hotel steht, sogar im nächsten Jahr dauerhaft wieder geschlossen werden, weil es zu viele Beschwerden gab. Im Hochsommer wäre die Gegend aber nicht mein Lieblingsreiseziel, Paralia ist ausschließliche Touristenhochburg und während der Hochsaison könnte es durchaus "Ballermanncharakter" haben.
Wie bereits beschrieben sind die Zimmer im Allgemeinen sehr edel und gepflegt. Was hier als teilweise Fehlinformation kursiert: das Hotel hat entgegen der Behauptung kein W-LAN. Falls ich mich nämlich nicht sehr irre, steht das "W" für "wireless". Und man bekommt auf Befragen an der Rezeption ein LAN-Kabel ausgehändigt. Das funktioniert grundsätzlich zwar wirklich top, der Anschluß ist neben der Konsole/dem Tisch (wie immer man das Möbel bezeichnen mag), aber es existiert bis auf einen ziemlich unbequemen Kunstlederwürfel keinerlei Sitzgelegenheit. Das macht die Benutzung des Internets nicht wirklich luxuriös. Teilweise habe ich mir einen der Stühle vom Balkon geholt, aber auch das war nur eine Notlösung. Außerdem werde ich mich nie an dieses unbequeme Bettücher-Decken-System aller südlicheren Länder gewöhnen, aber das ist allgemein übliche Verfahrensweise, das kann man dem Hotel nicht anlasten.
Ich habe wahrlich schon besser gegessen. Aber man muss der Sache zugestehen, dass alles IMMER absolut frisch und absolut sauber war. Das hat mir sehr gefallen. Komischerweise gab es keinen Fisch. Aber immer zwei oder drei Sorten Fleisch, zwei oder drei Beilagen und mindestens noch ein weiteres Gemüse. Außerdem eine wechselnde Tagessuppe, ein üppiges Salatbuffett und auch sehr nette Desserts.
Eigentlich war alles top...sämtlichen Beschwerden wurde umgehend nachgegangen. Nur verwunderte mich, dass man sich tatsächlich erst beschweren muss... Also, am Anfang ließ sich der Safe nicht bedienen. Vermutlich war die Batterie leer? Ich weiß es nicht. Am zweiten Tag standen wir zu einem Ausflug ziemlich früh auf und ich stellte somit völlig zur Unzeit fest, dass auch der Fön defekt war. Das ist einfach blöd, wenn man mit nassen Haaren losfahren muss, weil niemand bei Auszug der vorherigen Gäste solche Dinge einfach mal kontrolliert hat. Natürlich fand ich abends einen funktionstüchtigen Fön vor - unerfreulich war es trotzdem. Und die Krönung: am dritten Tag wurden unsere Betten frisch bezogen und bei dieser Gelegenheit nahm die cleaning lady versehentlich mein Nachthemd mit! Nachdem ich also abends erfolglos gesucht hatte, schrieb ich am nächsten Morgen einen netten Zettel und sagte auch sicherheitshalber an der Rezeption Bescheid. Als wir vom Ausflug dieses Tages zurückkamen, hatte es sich wieder angefunden. Allerdings keineswegs frisch gewaschen...und nachdem ich nun keine bleiche Ahnung hatte, in wessen Dreckwäsche es sich herumgetrieben hatte, mochte ich es natürlich auch nicht wieder anziehen, sondern habe von da an in einem T-shirt geschlafen. Darüber hinaus bleibt zu sagen, dass sämtliches Personal äußerst freundlich und bemüht war, teilweise recht gut (Rezeption) bis zu perfekt (der Barkeeper, der 15 Jahre in Deutschland gelebt hatte) deutsch konnte, mindestens aber englisch sprach und auf mich nie (wie hier schon geäußert) überfordert wirkte, was aber vielleicht während Hauptsaison anders sein kann. Bei uns lief alles sehr entspannt-familiär ab.
Beim Frühstück auf den Olymp oder alternativ auf das Meer zu schauen, war wirklich sehr reizvoll... In die kleinen Käffer rechts und links (Olympiaki Akti und Paralia) kam man gut in einigen Minuten zu Fuß und obwohl schon fast alle Hotels geschlossen waren, ließ sich recht gut im Supermarkt einkaufen. Wohin auch immer man läuft, überall findet man kleine Geschäfte, die Waren des täglichen Bedarfs verkaufen, also Getränke etc. In Olympiaki Akti trafen wir beim Einkaufen auf eine ältere Frau, die sogar ausnehmend gut deutsch sprach. Ansonsten: völliger Totentanz. Keine Menschen weit und breit. Das kann man gräßlich finden - oder (wie wir) sehr genießen. Einer meiner Vorschreiber beklagte, dass das Hotel keine Ausflüge anbieten würde. Das stimmt prinzipiell zwar schon... aber sämtliche Reiseveranstalter vor Ort bieten Ausflüge an und nehmen jeden mit Begeisterung mit, der dafür zahlt. Die Mädels an der Rezeption helfen da sehr bereitwillig und so machten wir einen Ausflug zu den Meteoraklöstern mit TUI und einen Ausflug nach Dion/zum Olymp/Lithochoro mit Alltours. Beides wurde von der Rezeption aus telefonisch geklärt und verlief völlig reibungslos.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 11 |