- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel wurde 2008 neu eröffnet und ist immer noch in einem guten Zustand. Es verfügt über 75 Zimmer mit einigen Suites. Die Anlage ist ausreichend groß und damit angenehm übersichtlich. Die Hotelanlage entspricht nahezu komplett den Bildern aus dem Hotelprospekt. Wir hatten acht Tage Halbpension gebucht. Im Oktober waren vorwiegend deutsche Gäste über 50 vorhanden, wenig junge Leute (bis 35) waren zu Gast. Wer im Oktober fährt, sollte sicherheitshalber Kleidung für alle Wetter mitnehmen. Wenn eine Kaltfront vom Norden kommt, trifft es leider auch den Süden Europas und aus dem Badeurlaub wird doch teilweise ein Kultururlaub :).
Unser Zimmer mit Balkon war klein aber fein, mit Blick auf Pool und Meer. Allerdings wäre es für 2 Wochen doch ein bisserl eng geworden. Denn der Schrank ist definitiv nur für Bade- und Strandkleidung geeignet, alles andere sprengt diesen. Da in diesem auch noch Wolldecken und Kissen für eine dritte Person (wo auch immer diese hin sollte) untergebracht waren. Der Zustand des Zimmers allgemein war in Ordnung, wenn ich mich auch frage, wie ein Handyabdruck in die Wand kommt :). Die Sauberkeit war so lala. Sehr angenehm war der eigene und kostenfreie Safe. Mit Bezug des Zimmers gab es eine Anleitung, sodass man seinen eigenen Code ganz unkompliziert fest legen kann. Die Klimaanlage, die wir als Heizung nutzen wollten, war nicht wirklich nutzerfreundlich und hier gab es eine Anleitung erst nach Nachfrage. Der Kühlschrank, wohl als Minibar gedacht, war nicht gefüllt, aber auch nicht weiter wild, wir brauchten ihn nicht. Weiterhin war es mit Telefon, Fernseher und einer kleinen Ablagefläche und Hocker ausgestattet, neben Bett und Nachttischen.
Es gibt ein Restaurant und eine Bar. Beide waren sauber und aufgeräumt. Das Frühstück war ziemlich abwechslungslos innerhalb der acht Tage. Es änderte sich nur die Zubereitung der Eier, mal Rührei, mal Spiegelei, mal Ei mit den Resten des Abends. Es gab eine Wurstsorte, Putenwurst sowie einen Kuhmilchkäse und Schafskäse sowie Tomaten, Gurken, Oliven, wie auch einige Marmeladensorten. Abends war es meistens in Ordnung, auch wenn das Essen insgesamt recht ölig war. Jeden Abend gab es ein großes Salatbuffet mit diversen Milchspeisen wie Tzatziki. Das warme Essen (typisch griechische lauwarme Temperatur) war sehr fleischhaltig, meistens Schweinefleisch, Lamm, Rind und Fisch gab es kaum. Es gab meistens zwei Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln sowie ein Gemüse. Gerne hätte das essen landestypischer sein können. Die Preise für die Getränke waren im oberen Bereich, insbesondere bei den Softdrinks (kleine Cola 3 Euro). Wein und Bier kosteten gleich viel. Wasser war günstiger. Die Bar hatte dieselben Preise wie das Restaurant. Insgesamt eine sehr angenheme Atmosphäre, in der man abends gerne zusammen gesessen hat. Gestört hat nur die Flimmerkiste, auf der das Personal bevorzugt Fussballpartien einstellte.
Insgesamt war das Personal freundlich und konnte sich mit uns auf deutsch gut verständigen. Insbesondere das Personal an der Rezeption wie auch die Bedienungen im Restaurant. Den im Prospekt erwähnten MiniMarkt gab es leider nicht. Der Zimmerservice kam zwar täglich vorbei, aber so richtig sauber gemacht wurde nicht. Das Zimmer wurde einmal grob ausgekehrt (gesaugt wurde nur der Flur), die Bettwäsche wurde in acht Tagen nicht gewechselt, dafür täglich die Handtücher. Auch das Bad wurde nur sehr leidlich gereinigt, um Toilettenpapier mussten wir bitten, da kaum nachgefüllt wurde. Aber der kaum genutzte Balkon wurde feucht gewischt. Im Oktober hatten wir teilweise auch das Gefühl, dass wir einigen Bediensteten mehr oder minder egal waren. So wurde der Rasen am Pool mittags mit einem Traktormäher und das mit der entsprechenden Lautstärke geschnitten und das, obwohl dort einige Gäste lagen. Hat den Mähenden nicht weiter gestört. Schade! Wenn man so am Pool lag, konnte man auch die Verhaltensweisen des Reinigungspersonals beobachten: sie kamen Zigarette rauchend aus dem Zimmer auf den Balkon (Rauchverbot in den Zimmern für Gäste!) und warf die Zigarette in hohem Bogen in Richtung Terrasse (auf dem Balkon stehen Aschenbecher). Sie landete dann zwar nicht auf dem Weg vom Hotel zum Pool sondern "nur" auf der Überdachung der Terrasse des Restaurant, aber so etwas darf einfach nicht sein.
Das Hotel liegt zwischen Paralia und Olympic Beach ca. 70 km südlich von Thessaloniki. Zum strand waren es nur ca. 200 m über eine Küstenstraße, die aber gut zu überqueren war. Die Einkaufmöglichkeiten (Supermärkte, Souvenirshops, etc.) in Paralia waren ok, solange man nicht zwischen 13 und 17 Uhr etwas einkaufen möchte. In beiden Orten waren kleine Cafes und Bars für den Snack zwischndurch zu finden. Ausflugsmöglichkeiten gibt es hier eine Menge, Ausgrabungen in Dion, Klöster von Meteora, der Olymp, Thessaloniki, Katerini, ... Am besten nimmt man sich aber einen Mietwagen oder bucht bei den ortsansässigen Anbietern, denn die Preise der Reisegeselschaften sind unverschämt hoch. Direkt neben dem Hotel befindet sich eine Disco, die im Sommer wohl sehr laut und lange am WE spielen soll. Wir hatten Glück und sie hatte ihren Betrieb schon eingestellt. Auf der anderen Seite befindet sich ein Campingplatz, in dem es im Sommer auch recht belebt zugeht. In wieweit das Hotel in der Hauptsaison zu empfehlen ist, mag ich an dieser Stelle nicht entscheiden. Für mich wäre es nichts.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebote gab es im Oktober da zumindest keine, die animiert wurden, das war für uns ein Kriterium bei der Wahl dieses Hotels, da wir vor allem unsere Ruhe haben wollten. Für Sportbegeisterte gibt es einen kleinen Fitnessraum mit vier Geräten und eine Wärmekammer. Der Pool ist sehr schön gemacht, leider war er zu unserer Zeit zu kalt zum Nutzen. Es waren ausreichend Liegen, Sonnenschirme und Duschen vorhanden. Am Strand waren alle Einrichtungen schon zusammen geräumt, sodass ich dazu nicht viel sagen kann. Wer aber dort eine Liege haben wollte, der konnte sich von den Stapeln am Strand eine weg nehmen. Das Meer war klar und hatte noch eine recht angenehme Temperatur. Der Strand an sich war trotz der abgelaufenen Saison noch recht sauber, sodass Strandspaziergängen mit den Füßen im Wasser im Sand nichts entgegen sprach.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Coco |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |