Marriott Hurghada Beach Resort

Das Marriott ist das einzige 5* Hotel mit direktem Zugang zum Meer im Umkreis von min. 5 km. Strandspaziergänge sind nicht möglich, zum Meer und nach links befindet sich ein öffentlicher Strand, an dem Eintritt verlangt wird und zum Strand nach rechts befindet sich eine wohl nie fertiggestellte Hotelanlage. Das Hotel befindet sich an einem Hafen, in dem ca. 40 kleinere Schiffe und Yachten vor Anker liegen. Das kleine, sehr schöne, künstlich angelegte Inselchen, schirmt jedoch den Hafen optisch ab.

Das Hotel besitzt 6 Etagen, Erdgeschoss + fünf weitere Stockwerke, für ägyptische Hotelbauweise relativ hoch. Der Ausblick, vor allem aus den höheren Etagen auf das Meer ist wahrlich beeindruckend. Durch die Bauweise in U-Form gibt es Zimmer, die entweder direkte Sicht auf das Meer haben, oder mit Morgen- oder Abendsonne. Die Zimmer im vierten, fünften und sechsten Stock haben durch den perfekten Ausblick die bessere Lage. Ein Flügel hat zusätzlich Blick auf den Pool. Seitliche Zimmer gibt es auch auch ohne Balkone mit großen Fenstern. Die 15 Suiten sind in vorderster Front. Diese können an der Rezeption zu einem hohen Preis gebucht werden. Vier Zimmer gibt es mit Balkon und Terrasse. Die ebenerdigen Zimmer sind behindertengerecht und können über die Terrasse mit einem Rollstuhl über eine kleine Rampe verlassen werden. In den Betten haben wir gut geschlafen. Ein Wasserkocher mit Instantkaffee und Schwarztee ist vorhanden. Pro Person bekommt man eine 0,6 l Wasserflasche täglich auf das Zimmer gestellt. Es gibt ein Bügeleisen und ein Bügelbrett, standardmäßig Fön, Safe und Shampoo, Conditioner und Duschgel in großen Spendern in der Dusche. Auch eine Plastikduschhaube liegt neben der Seife im Badezimmer, da der Duschstrahl ausschließlich von oben kommt. Mit der Handhabe vom Bidet sollte man sich vertraut machen, um das Badezimmer nicht zu fluten. Den Vergrößerungsspiegel habe ich ein wenig vermisst. Die Abdunkelungsvorhänge halten, was sie versprechen, und halten Stechmücken auch bei geöffnetem Fenster fern. Eine Handvoll lästiger Moskitos wurden jedoch bei Nacht- und Nebelaktionen von uns erlegt, die meisten bereits mit Blut vollgesaugt.

Im Restaurant werden Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform serviert. Die Auswahl ist eher klein, vor allem zu Mittag. Die Speisen schmecken ausgezeichnet. Es gibt zwei Suppen zur Auswahl und meistens 8 bis 10 fertig zubereitete Salate, die hervorragend schmecken und auch in schön kleine Stücke geschnitten werden. Es gibt täglich frischen Obstsalat, bestehend aus Apfel und Melone und manchmal auch Erdbeeren. Frisch geschnittene Organgenspalten gibt es auch. Stilles Wasser wird in 0,6 l bzw. 1,5 l Plastikflaschen serviert, Sparkling Water in 240 ml Glasflaschen, Mirinda in Dosen und Seven Up auch in kleinen Plastikflaschen. Bei ALL IN sind lokale alkoholische Getränke wie Wein und Bier inbegriffen. Die Cocktails an der Strandbar schmecken gruselig, egal ob Pina Colada oder ähnliches.

Das Personal ist gut geschult. Kellner gibt es im Restaurant als auch an der Strandbar genug. Leider waren sie manchmal beim Bestellen von drei Getränken, z.B. Kaffee, Tee und Wasser überfordert.

Das Marriott ist mein siebentes 5* Hotel in Ägypten mit eindeutig der schlechtesten Lage, da weder Strandspaziergänge noch Spaziergänge hinter dem Hotel möglich sind. Auch mit Schnorchel im Meer gibt es an dieser Stelle nichts sehenswertes zu erkunden. Fußläufig in der Nähe des Hotels befinden sich viele Bauruinen, sowohl direkt am Strand, in zweiter Reihe als auch verwahrloste Einkaufspassagen. Eine Apotheke befindet sich schräg gegenüber. Nicht besonders einladende Restaurants und Lokale sind fußläufig erst nach einigen Minuten zu erreichen. Der Flughafen liegt 7 km entfernt. Transfer zum Hotel muss nicht zwingend gebucht werden. Ein Taxi kostet für eine Distanz bis 8 km ca. 100 Ägyptische Pfund, umgerechnet aktuell Euro 3. Unbedingt den Preis vorher mit dem Taxifahrer besprechen bzw. verhandeln. Ein Privattransfer vom Flughafen zum Hotel kann, laut der Homepage von Marriott, nicht zugebucht werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Stretching, Wassergymnastik, Dart, Yoga, etc. werden angeboten und machen Spaß. Die Lärmbelastung dadurch ist sowohl am Strand als auch am Pool gering. Das Marriott war zu unserer Zeit von Deutschen, Schweizern, Russen, Holländern und Asiaten gut besucht. Alle zeigten einwandfreies Benehmen, außer einmal haben wir im Restaurant zu Mittag einen Mann mit nacktem Oberkörper gesehen und einen ohne Schuhe. Das geht natürlich nicht in einem Hotel dieser Kategorie. Sonnenliegen und Sonnenschirme sind auch bei sehr guter Auslastung zu jeder Uhrzeit, egal ob am Strand, auf dem Inselchen oder am Pool ausreichend vorhanden, dh es muss niemand mit Handtüchern oder ähnlichem reservieren. Die Poolbar Surf & Turf bietet Pommes und Salate an, jedoch ist es auch für die ALL IN Gäste extra zu bezahlen, was wir schade fanden. Es gibt ein Themen Restaurant - Toskana oder Tuscany. Wir haben nette Hotelgäste kennengelernt, die ALL IN bei einem anderen Veranstalter gebucht hatten, Sie durften gratis einmal pro Woche darin Abendessen. Auf Nachfrage waren wir allerdings nicht von diesem Privileg betroffen. Essen fußläufig in unmittelbarer Nähe des Hotels gestaltet sich schwierig, es sind nicht viele Restaurants vorhanden. Das sehr gut ausgestattete Fitnessstudio befindet sich auf der anderen Seite der Straße und ist über eine Fußgängerbrücke zu erreichen. Für Paare und Alleinreisende empfehle ich dieses Hotel, jedoch nicht für Kinder und Jugendliche. In Ägypten gibt spitzenmäßige Anlagen für Kinder und Teenager mit super Ausstattung, Wasserrutschen, Kinderspielplatz, Kinderbetreuung und Kinderanimation. Im Marriott ist das Angebot für Kinder begrenzt. Als Trinkgeld wird am liebsten Ägyptische Pfund in Scheinen angenommen. Es gibt 1, 5, 10, 20, 50, 100 und 200 Banknoten. Es gibt auch Banknoten in Piaster (Stückelung 5, 10, 25, 50 analog unseren Cent). Man solle aufgrund der Ähnlichkeit, vor allem auf Märkten das Wechselgeld prüfen. Es gibt zwei Geldautomaten in der Lobby. Geld kann sowohl mit Kreditkarte abgehoben als auch Euroscheine in Ägyptische Pfund gewechselt werden. Für die Abhebung werden derzeit 7 % Spesen berechnet. Manchmal versucht das Personal ihr Trinkgeld in Form von Cent Stücken oder Euromünzen in Euroscheine oder Ägyptische Pfund bei den Gästen zu wechseln, da Münzen von den Banken nicht angenommen werden. Resümee: Bis zum Schluss war ich am überlegen, ob ich dieses ansprechende Hotel meiner besten Freundin empfehlen würde. Was die Ausstattung, den Meerblick, die direkte Strandlage und das Essen betrifft, auf jeden Fall - was die Lage betrifft, mit den kaputten und teilweise verdreckten Gehsteigen und wenig Möglichkeit um die Umgebung zu Fuß zu erkunden, auf keinen Fall. Da gibt es in Ägypten wahrlich schönere Orte bzw. Strandabschnitte.