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Stephan und Stefanie (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2018 • 2 Wochen • Sonstige
Schöner Blick über Kreta
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Meine Freundin und ich lieben ehr kleinere Hotels und eine ruhige Lage und dafür war das Hotel Bella Vista ideal geeignet. Dies bedingte aber etwas längere Wege. Wer nicht gut zu Fuß ist, sollte sich doch lieber etwas anderes suchen...


Zimmer
  • Gut
  • Gebucht hatten wir zu zweit ein Appartment. Das Appartment bestand aus einem Schlafzimmer mit Doppelbett, verbunden durch eine kurzen Gang mit dem Badezimmer und einem Aufenthaltsraum mit zwei weiteren Einzelbetten und einer kleinen Küche. Eingerichtet war das Appartment sehr großzügig. Zum Kochen stand ein mobiles Kochfeld mit zwei Platten zur Verfügung, darüber hinaus eine Mikrowelle. In den Schränken verborgen gab es einen Wasserkocher, eine vollwertige Kaffeemaschine und Geschirr für vier Personen. Für Lebenmittel stand ein Kühlschrank mit (schätzungsweise) 80 Liter Volumen zur Verfügung, mehr als Ausreichend. Was ich noch nie erlebt habe: Im Kleiderschrank befand sich sogar ein Bügeleisen! Weiterhin befand sich in dem Gemeischaftsraum/Küche ein kleiner Fernseher. Als deutsche Programme waren ARD und RTL installiert. Letzteres haben wir ignoriert und waren mit ARD und BBC allseits gut informiert und schließlich fährt man ja auch nicht in den Urlaub, um fern zu sehen. Zum Zimmer gehörte eine Terasse, die aber etwa eine halbe Zimmerhöhe weiter oben lag und nicht durch das Appartment selbst, sondern über außen (Hauptweg des Hotels) begehbar war. Da wir uns aber eh selten im Hotel aufgehalten haben, benötigten wir die Terrasse nur zum Trocknen unserer Badesachen. Insgesamt waren wir mit dem Zimmer sehr zufrieden. Es gab ausreichend Platz, eine Klimaanlage (gegen Aufpreis - haben wir nicht genutzt) und kostenloses WLAN, welches zwar nicht sonderlich schnell war, aber auch völlig ausreichend! Die Zimmer selbst empfanden wir leider als etwas dunkel. Dies ist der Lage geschuldet. Selbst Mittags mussten wir teilweise die Beleuchtung einschalten, um eine ausreichende Helligkeit (z. B. Schreiben von Postkarten) zu erzielen. Weiterhin negativ fielen die Betten auf. Zwar waren sie mehr als ausreichend dimensioniert, aber für unseren Geschmack sehr hart und das, wo wir harte Schlafunterlagen bevorzugen! Positiv ist die Sauberkeit zu bewerten. Die Zimmer wurden regelmäßig gereinigt, Bettwäsche und Handtüscher nach Bedarf, spätestens aber am zweiten Tag gewechselt. Generell macht die gesamte Anlage einen sehr hochwertigen, gepflegten Eindruck. Es gibt keine "Schandflecken" und man sieht, dass man bemüht ist, das gesamte Objekt in Ordnung zu halten. Für ein Hotel mit "nur" drei Sternen absolut top. Ich habe schon in weitaus teureren Hotels (auch hier in Deutschland!) genächtigt, die sich vom Bella Vista mal eine Scheibe abschneiden könnten!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Bisher habe ich mich (zurecht) sehr positiv über das Hotel geäußert, aber nun kommen wir beim Thema "Gastronomie" auf einen wunden Punkt. Wir hatten nur mit Frühstück gebucht und ich kann daher nichts über das Abendessen im Hotel sagen. Daher bezieht sich hier alles nur auf das Frühstück!!! Geboten wurde ein Buffet. Bei allem Verständniss dafür, dass es für ein kleines Hotel wie dieses sehr schwierig ist, ein ausgewogenes Buffet kostendeckend zur Zufriedenheit ALLER Gäste auf die Beine zu stellen. Ein wenig Abwechslung wäre doch schön gewesen. Wir waren nur 10 Tage hier und für die Zeit kann man sich sein Frühstücksbuffet selbst gerade so passend zurecht stricken, dass es nicht ganz so eintönig wird. Wer aber länger hier ist, wird wohl doch irgendwann einmal der ständig gleichen Wurst (eine Art Bierschinken und so etwas wie Salami), dem immergleichen Käse und der fast zur Konsistenz von Beton hart gekochten Eiern überdrüssig werden. Als Alternative gibt es dann noch Spiegeleier und gebratenen Schinken und drei Sorten Marmelade. Wer lieber zu Obst und Gemüse greift: Orangen, Äpfel, Gurken und Tomaten stehen zur Verfügung - jeden Tag. Genau so wie das immer gleiche Brot. Eine Art Baguett. Qualitativ alles nicht schlecht (bis auf die Oliven - da bekommt man selbst hier in Deutschland bessere), aber immer alles das Gleiche! Da steht das Bella Vista aber nicht alleine da. Unter Griechen ist es allg. nicht üblich, ausgiebig zu frühstücken. Ein "Frühstück" besteht bei den Einheimischen oft nur aus einem Schluck Olivenöl, einer Scheibe Brot und Tee. Das spiegelt sich in den Frühstücksbuffets der Hotels wieder, welche zwar versuchen, westliche Standarts zu erfüllen, aber in der Regel scheitern. Tatsächlich habe ich mit dem Frühstück in griechischen Hotels bislang überwiegend negative Erfahrungen gemacht. Mein Tipp: Ein Appartment mit kleiner Küche (wie wir es eigentlich hatten) buchen (bei uns war der Aufpreis lächerlich gering) und sich in den lokalen Supermärkten selbst eindecken. Das ist nicht unbedingt billiger, aber man ist eben auch ein ganzes Stück unabhängiger. Und im Fall vom Bella Vista braucht man auch den schönen Ausblick nicht vermissen, der ist auf grund der Lage sowohl von Terrasse, als auch Speiseraum gleich schön!


    Service
  • Sehr gut
  • Sehr lobenswert möchten wir uns über den Service im Hotel aussprechen. Es war ein kleines Hotel und das merkt man einfach. Das Hotelpersonal war immer sehr freundlich. Probleme und Sonderwünsche, z. B. ein Lunch-Packet für einen Ausflug, wurden individuell und zu unserer Zufriedenheit gelöst. Und wie schon erwähnt, gab es an Ordnung und Sauberkeit sowohl im Zimmer, als auch dem ganzen Hotelbereich nichts aus zu setzen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt an einem Hang in der Bucht von Stalis, bzw. Stalida, wie es griechisch heißt. Bis zum "Strand" sind etwa 1000 Meter zu bewältigen. Bis zum eigentlichen Zentrum mit vielen Tavernen und Geschäften und dem eigentlich nutzbaren Strand (in Griechenland gehört der Strand eigentlich der Öffentlichkeit, aber in Stalida ist alles mit Schirmen und Liegen gepflastert. Es gibt keine Verpflichtung ein Paar Liegen zu mieten, aber es ist doch empfehlenswert und mit Preisen von 5€/Tag für zwei Liegen mit Schirm akzeptabel) sind es nochmal gut 1000 Meter. Nicht zu vergessen der recht steile Anstieg von der Uferpromenade zum Hotel. Wer nicht auf Auto/Moped zugreifen kann oder will, sollte also gut zu Fuß sein und etwa 20 Minuten übrig haben. Und auch im Hotel angekommen steht man dann noch vor der Herausforderung der Treppen, da das Hotel terrassenartig an den Hang "angebaut" ist. Wer diese Hinternisse überwunden hat, wird aber mit einem wunderschönen Ausblick über die Bucht von Stalis und das angrenzende Malia und die Ausläufer des Ida-Gebirges belohnt. Wer es im Urlaub gerne etwas ruhiger hat, kommt so voll auf seine Kosten. Es ist keinerlei Lärm von der Hauptstraße oder den gut besuchten Tavernen im Zentrum zu hören und ist trotzdem in angemessener Zeit mitten im Getümmel. Und Frühaufsteher werden doppelt belohnt mit einem herrlichen Sonnenaufgang. Apropos Hauptstraße: Ebenfalls etwa 20 Minuten vom Hotel entfernt befindet sich eine Bushaltestelle. Von hier kann man nach Agios Nikolaos oder Heraklion fahren. Es gibt Fahrpläne, aber die sind ehr als Zierde. Wer aber etwas Geduld mitbringt, kommt auch ohne Kfz günstig von A nach B. Von dieser Haltestelle fahren auch die Busse der vielen freien "Reisebüros" in Stalis ab. Wer die Insel ohne Auto aber mit Reiseleitung erkunden will, wird so auch bedient. Einfach in einem der "Reisebüros", bzw. "Excursion Centers" anfragen. Die Preise entsprachen in der Regel weniger als der Hälfte derer, die unser Reiseanbieter ausgelobt hat. Auf jeden Fall eine Überlegung wert. Wer es doch lieber selbst versuchen will: Es gibt gefühlt alle drei Häuser eine Vermietung für Autos, Buggys und Mopeds aller Leistungs- und Kostenklassen. Für diejenigen, die als Selbstversorger unterwegs sind gibt es mindestens ebensoviele Supermärkte. Der nächstgelegene ist zu Fuß etwa 5 Minuten entfernt und hat schon eine reiche Auswahl. In Stalis selbst gibt es derer reichlich mit einer Auswahl, welche jeden zufrieden stellen sollte. Internationale, wie auch lokale Produkte sind verfügbar, auch Zeitungen/Zeitschriften. Eigentlich ist lokal für alles gesorgt, wer trotzdem mehr möchte, der findet sich etwa 5 Minuten später richtung Heraklinon (per Bus oder Kfz) in Hersonissos wieder. Hier gibt es einen "Hypermarkt" (in welchen wir selbst aber nicht waren!). Nötig ist das aber nicht. Die Supermärkte vor Ort und in Heraklion bieten genug Auswahl. Wer als Urlaubsmitbringsel oder zur eigenen Verwendung gerne regionale Produkte wie Honig, Olivenöl, Oliven und Käse mitnehmen möchte: Alle größeren Supermärkte bieten eine Verkostung an. Auch wenn Oliven und Öl aus Kreta in der Regel eine hervorragende Qualität haben, die Verkostung lohnt sich. Auf keinen Fall auf den immer wieder so hoch gepriesenen "niedrigen Säuregehalt des Öls von 0,3 oder niedriger" hereinfallen! Das ist reines Marketing und nur die Kostprobe offenbart die wahre Qualität! Wird auf Verlangen eine Verkostung abgelehnt, dann ist das Öl, der Käse, der Honig... auch nichts wert! Noch ein Nachtrag zu den regionalen Produkten: Ich habe auf Kreta zwei Sachen gefunden, die mir von meinen bisherigen Griechenlandbesuchen unbekannt waren. Das Erste ist Raki mit Honig. Raki ist den meisten besser bekannt als Grappa. So wie der italienische Grappa unterliegt auch Raki hohen Qualitätsschwankungen. Das war mir aus anderen Regionen Griechenlands bereits geläufig. Aber bisher habe ich noch niergens mit Honig versetzten Raki gefunden und bin absolut begeistert. Selbst meine Freundin, die Schnaps eigentlich meidet, war sofort davon überzeugt. Wer in Griechenland Urlaub macht, nimmt natürlich auch gerne den hervorragenden Käse mit nach Hause, aber hier in Kreta habe ich nicht den allseits bekannten Feta-Käse mitgenommen, da es etwas viel außergewöhnlicheres gab. Und hier kommen wir zu Nummer Zwei meiner Entdeckungen: GRAVIERA. Natürlich ist Geschmack immer subjektiv. Aber mir hat der Graviera im allg. sehr gut geschmeckt. Graviera ist ein Hartkäse, welcher aus Schafmilch, teilweise mit einer Beimischung aus Ziegenmilch hergestellt wird. Auch hier lohnt sich unbedingt die Verkostung, da die Qualität sehr unterschiedlich ist. Weiterhin gibt es diverse Unterarten, wie z. B. das Würzen des Käses mit Paprikapulver. Im Ganzen muss man keine Angst haben, auf Kreta zu verhungern. Wir haben in den 10 Tagen unseres Urlaubs 8 verschiedene Tavernen und 3 Bars besucht und waren immer zufrieden. Für Stalis möchte ich vier besonders hervorheben: "Marias Golden Beach", "Hellas Taverne", "Mastoras" und "Fineas Bar". Die drei erstgenannten bieten zu günstigen Preisen sehr gute und reichliche griechische Küche, Fineas Bar überzeugt durch die (in meinen Augen) besten Cocktails. Wer die Insel wirklich kulinarisch erleben will, muss aber unbedingt einen Abstecher in die alten Markthallen in Heraklion unternehmen. Dafür bleibt nicht mehr viel Zeit! Die historischen Markthallen sind inzwischen weitesgehend in der Hand von Läden, die sich auf Touristen eingeschossen haben. Aber zwischen allem Kitsch und Trödel, vorbei an Systemgastronomie und Fastfood, finden sich immernoch kleine Bäcker und Fleischer, Kunsthandwerker und "Delikatessenläden", die noch anbieten, was wirklich landestypisch ist. Honig, Oliven in Tontöpfen (die schwimmen da wie vor jahrhunderten in Salzlake, was auf den ersten Blick ausieht wie Jauche, aber wer sich überwindet wird hier die besten Oliven Kretas, wenn nicht sogar Griechenlands finden!), Käse, Fleisch und Wurst, Fisch und das alles zu Preisen, die völlig in Ordnung gehen und in Anbetracht der Qualität sogar sehr günstig sind. Jetzt habe ich viel über Essen geschrieben, dabei ist das ja nur ein kleiner Teil dieser herrlichern Insel. Vor 18 Jahren war ich mit meine Eltern das erste Mal hier und muss sagen, Kreta hat sich sehr zum positiven entwickelt. Wilde Müllhalden wie damals gibte es nicht mehr und auch sonst vermittelt die Insel auch abseits ausgetretener Touristenpfade einen sauberen Eindruck. Das Landschaftsbild ähnelt anderen südlichen Mittelmeerregionen, wobei der "kühle Sommer" (O-Ton der Einheimischen mit denen ich bei 27°C im Schatten ende November ins Gespräch gekommen bin) die steinigen und kargen Felsen sehr grün geschmückt haben. Wir empfanden Kreta landschaftlich als sehr schön. Alleine deshalb werden wir hier wieder her kommen! Wem das jetzt immernoch nicht reicht: Kreta hat eine enorm bewegte Vergangenheit und beherrbergt einen reichen Schatz an Geschichte und Kulturgegenständen. Wer die Insel auf diese Art kennelernen will: Stalis befindet sich quasie in der Mitte der Insel und Ausflüge zu allen Stätten sind einfach möglich. In Heraklion und Knossos ist man in etwa einer halben Stunde. Die unbekannteren, aber nicht weniger sehensreichen Ausgrabungen in Malia sind keine 10 Minuten entfernt. Ausflüge zu allen Zielen auf Kreta sind als Tagestour möglich. Hervorgehoben sei das Archäologische Museum in Heraklion und das CretAquarium in Gournes (auf dem Weg von Stalis nach Heraklion).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    So klein und familiär das Bella Vista ist, kann man natürlich keinen Themenpark dahinter erwarten. Aber für die Größe wird tatsächlich einiges geboten. Da sei zu allererst der kleine Pool, welcher nicht durch seine Größe besticht, sondern vielmehr durch die Sonnenterrasse, mit dem fabelhaften Ausblick (ja, ich weiß, auf den Ausblick habe ich schon mehrfach hingewießen, aber hier ist der Name eben wirklich Programm!). Angrenzend befindet sich die schön gestaltete Poolbar und die Rezeption. Daran schließt ein überdachter, aber zum Pool hin offener Raum an, in dem es einige Sofas (nicht wirklich lecker, zum Hinsetzen laden die nicht wirklich ein) und zwei Billiardtische (2€ pro Spiel) gibt. An der Rückseite dieses "Raums", befinden sich Regale mit heimischen Produkten (Öl, Wein, Essig) zum Kauf und einer Mini-Bibliothek mit (wahrscheinlich zurückgelassenen) Büchern, vermutlich früherer Besucher (dabei Bücher, meist Romane, in deutsch, englisch u. russisch). Hinter dem Speiseraum und gut einsehbar befindet sich noch ein kleiner Spielplatz für Kinder. Soweit beurteilbar waren die Spielgeräte in technisch einwandfreien Zustand, der Boden ist mit dünnen, aber offenbar ein wenig federnden Gummimatten bedeckt. Das ist alles andere als Standart und verdient in meinen Augen großes Lob! Außerdem stehen im Poolbereich Schwimmhilfen für Kinder (von der einfachen "Nudel", bis hin zu aufblasbaren Schwimringen und Luftmatratzen) kostenlos zur Verfügung - wobei auch Erwachsene hier nicht unbedingt zurückstecken müssen ;) Darüber hinaus gibt es aber keine weiteren Angebote. Von daher eignet sich das Hotel in beiderlei Hinsicht für Individualtouristen als Ausgangspunkt, als auch Familien. "Aktiv-Urlauber" kommen hier ehr weniger auf ihre Kosten...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stephan und Stefanie
    Alter:31-35
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

    Vielen Dank fuer Ihre schoene Bewertung!