- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ein amerikanisches Party Hotel, das weder Stil, Klasse noch Professionalität besitzt. Kein Strand und nicht viel zu sehen in der unmittelbaren Umgebung.
Auf den ersten Blick hätte das Zimmer (Queen room) 5 Sterne verdient. Ich muss wirklich sagen, dass ich in europäischen 5 Sterne Hotesl war und dort waren die Zimmer nicht so geräumig, sauber und schön, wie in diesem Hotel. Das Bett war das Beste und bequemste, das ich seit langem hatte! Nicht ausgelegen oder zu hart/weich. Die Kopfkissen waren auch sehr bequem. Aber wie gesagt, nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick sieht es etwas anders aus. Mein Zimmer und ich glaube aller Zimmer dieser Art (Queen) haben eine Durchgangstür, die mein Zimmer mit dem Nachbarraum verbindet. Natürlich ist diese Tür geschlossen und verriegel, allerdings ist der Raum dadurch anfälliger für Geräusche, die aus dem Nachbarzimmer kommen. Ich hatte einen sehr, sehr lauten Nachbarn, da gehe ich im Kapitel „Service“ noch genauer darauf ein. Auch ist es so, dass dieses Zimmer (es ist eigentlich nur ein Raum mit dem Badezimmer) insgesamt 14 (!) Lichtschalter hat! Das hat die ganze Sache sowas von verkompliziert, dass ich so genervt davon war. Warum? Weil man erst einmal herausfinden muss, welcher Schalter zu welcher Lichtquelle gehört und welcher Schalter ein Generalschalter ist und hin und her. Hier galt wirklich die Devise: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?! Das Zimmer hat Lampen, die in der Nachte auf Bewegung reagieren. Wenn man also auf Toilette gehen möchte, gehen irgendwelche Lampen einfach automatisch an und erst nach einiger Zeit von selber wieder aus. Mich persönlich hat das sehr genervt, weil der Raum zu hell war und ich nicht mehr so gut einschlafen konnte. Natürlich kann man diese Funktion ausschalten. Allerdings ist sie an den Deckenventilator gekoppelt, heißt, wenn man das ausschaltete, geht auch der Ventilator aus und ohne geht gar nicht. Ich mag keine AC, daher ist der Ventilator sehr wichtig und der musste an bleiben. Also auch die Bewegungsleuchten….
Für ein angebliches 5 Sterne Hotel war das Essen nicht sonderlich gut. Da es eine amerikanische Kette ist und die meisten Gäste Amis sind, ist das Essen sehr fleichlastig, fettig, viel frittiertes und nicht sonderlich abwechslungsreich. Es gab einmal Pizza, die so schlecht und trocken war, dass ich mich gewundert habe, dass sowas überhaupt serviert wird. Leider gab es abends kein frisches Obst, sondern nur Kuchen als Nachtisch. Morgens zum Frühstück gibt es frisches Obst und auch Säfte, wobei ich bezweifel, dass die frisch ausgepresst waren. Außerdem sehr zuckerhaltig. Man wird satt, so ist es nicht, aber was Besonderes ist es auch nicht. Es gibt noch zwei Restaurants, die man buchen kann, was wir nicht gemacht haben, da wir die Lage der beiden Restaurants nicht mochten. Das eine war ein italienisches Restaurant und das anderer ein Steakhause.
Ich möchte zu allererste darauf hinweisen, dass sich meine schlechte Bewertung in keinster Weise gegen die Kellner oder das Reinigungsteam richtete! Deren Service war sehr gut! Meine schlechte Bewertung richtet sich in erster Linie gegen die Rezeption und das Management! Schon in der ersten Nacht bin ich wach geworden, weil meine Nachbarn mitten in der Nacht ein Hörbuch in einer Lautstärke gehört haben, dass ich Teile der Geschichte und den Namen der Protagonistin verstehen konnte. Zuerst dachte ich, dass wäre nur ein Einzelfall und habe meine Ohrstöpsel benutz. Allerdings war es in der folgenden Nacht wieder. Es fing gegen elf Uhr Abends an und hat erst am nächsten Morgen aufgehört. Ich bin am dritten Tag zur Rezeption gegangen und habe sie sehr freundlich darum gebeten, mit meinen Nachbarn zu reden und zu erklären, dass sie ihr Hörbuch zu laut hören. Mir wurde versichert, dass dies geschehen sollte. In der nächsten Nacht wieder das Gleiche. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon etwas gerädert, da ich immer wieder aufgrund der Lautstärke aufgewacht bin, zudem mir die Ohrstöpsel in der Nacht immer wieder aus den Ohren gefallen sind. Am nächsten Tag war ich bei der TUI Rep. um einen Trip zu buchen. Sie fragte mich dann auch, wie mein Zimmer sei und ich erklärte ihr die Situation. Sie war ehrlich bemüht und versprach mir, sich darum zu kümmern. Und im Nachhinein kann ich sagen, dass sie die Einzige war, die sich wirklich bemüht hat und ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn sie nicht dagewesen wäre. Durch ihre Bemühung ist eine Angestellte des Hotels zu mir gekommen und hat mir erklärt, dass sie angeblich die Bewohner des Zimmers nicht finden können (mich haben sie aber gefunden) sie mir aber ein anderes Zimmer anbieten könnten. Allerdings sei das Zimmer nicht so gut, wie das, was ich zurzeit hätte, aber da hätten sie mir ja auch einen Gefallen getan, da sie mir ein Upgrade, also ein besseres Zimmer gegeben hätten. Das war eine dreiste Lüge, die ich auch beweisen kann! Ich habe genau das Zimmer bekommen, was ich gebucht und wofür ich bezahlt hatte! Ich habe dieses Angebot verneint und sie gefragt, warum ich denn umziehen soll, wenn ich doch gar nicht das Problem sei?! Sie konnte mir die Frage nicht beantworten, hat nur immer wieder gesagt, dass sie die Bewohner des Zimmers nicht auffinden könne. Die kommende Nacht wieder das Gleiche. Am nächsten Morgen musste ich wieder zu der TUI Rep um einen Trip zu bezahlen. Sie fing auch gleich an, mir zu berichten, dass sie meine Nachbarn angetroffen hätte und mit ihnen geredet hat. Sie erklärte mir, dass es sich um ein Ehepaar handelt und der Ehemann nicht gut hören kann und ein Hörgerät benötigt. In der Nacht sei es so, dass dieser Ehemann und auch die Ehefrau wohl nicht ohne eine gewisse Geräuschkulisse einschlafen und durchschlafen können, aus diesem Grund hören sie immer ein Hörbuch. Und um das auch ohne Hörgerät verstehen zu können, muss die Geschichte auf laut gestellt werden und daher die hohe Lautstärke. Nun war das Problem definiert und ich wollte wissen, was das Hotel gedenkt, dagegen zu tun. Und die Antwort war: Gar nichts! Ich hätte ja das Zimmer wechseln können! Also anstelle das durchzusetzen, was für die meisten Menschen normal ist, nämlich in Ruhe einschlafen und durchschlafen zu können, werde ich gebeten, die für ihr Zimmer bezahlt hat, dieses durch ein Schlechteres zu ersetzten. Ich konnte es nicht glauben, aber ich habe auch gesehen, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird und ich ganz offensichtlich weniger Rechte hatte, als die Bewohner des Zimmers nebenan. Mir wurde noch gesagt, dass diese Leute ja 4 Tage bevor ich auschecke (ich hatte für 16 Tage gebucht) auschecken und dass ich ja dann meinen Frieden habe. Da mein Urlaub durch diese Geschichte schon so angeschlagen war und ich weit entfernt vom „Genießen“ war, wollte ich nicht, dass mich diese Geschichte noch mehr negativ beeinflusst. Ich habe versucht, es nicht zu sehr an mich herankommen zu lassen. Für mich war klar, dass ich nie wieder in diesen Laden oder andere Hotels dieser Kette fahre. Es war dann auch nicht weiter verwunderlich für mich, dass mir beim Ausschecken noch nicht einmal mehr ein Courtesy Room angeboten wurde, für die paar Stunden (5 Stunden) die ich noch warten musste, bevor mein Flughafentransfer mich abgeholt hat. Sie wollten tatsächlich von mir noch 25 Euro pro Stunde haben. Auch hat dieses Hotel keine Duschräume du ich musste mich an eine der wenigen Poolduschen abduschen und mich auf der Toilette für den kommenden Flug umziehen. Das war so erniedrigend. Dieses Hotel ist alles, aber ganz sicher kein 5 Sterne Hotel und das Management das Schlechteste und unprofessionellste, was ich je erlebt habe. Nie wieder. Anmerkung: Mein Bekannter ist einmal in den Pool gegangen und hatte sofort eine Bakterieninfektion und Herpes. Er musste am nächsten Tag zum Arzt, der im Hotel eine eigene Praxis hat. Der Arzt hat ihm ein Antiallergikum verschrieben, obwohl er keine Allergien hatte, aber nichts gegen Herpes. Zum Glück hatte ich noch etwas dabei, was ich ihm geben konnte, was am Ende auch geholfen hat. Die 15-minüte Behandlung hat ihn dann 500 amerikanische Dollar gekostet. Das nur noch als Randanmerkung. Sollten Sie sich entscheiden, in dieses Hotel zu fahren, ist einen Auslandskrankenverischerung unbedingt von Nöten.
Das Hotel liegt im Nirgendwo. Die Straße zum Hotel ist sehr holprig, mit vielen Schlaglöchern. Wir hatten einmal eine Frau im Bus, die Rückenschmerzen hatte und immer wieder vor Schmerzen aufgeschrien hat. Die nächsten Städte sind Puerto Morelos (ca. 15 Minuten mit dem Taxi, 35 Euro ein Weg) oder Playa del Carmen (ca. 25 Minuten mit dem Taxi, 55 Euro ein Weg) entfernt. Allerdings kann man vom Hotel aus am Strand entlang nach Puerto Morelos laufen, was ca. 1, 5 Stunden dauert. Das haben wir ein paar Mal gemacht und so haben wir auch einen richtig schönen Strandabschnitt entdeckt, zu dem wir mehrmals hingegangen sind, um vernünftig schwimmen zu können, was man an diesem Hotel nicht wirklich kann! Das Hotel hat keinen Strand!!! Man kann vom Hotel direkt ins Meer steigen, eine fast kaputte Treppe ist dabei behilflich, aber im Wasser befinden sich zum Teil spitze Steine und der Einstieg ist nicht so einfach. Da ich aber das Meer liebe, habe ich mich davon nicht abhalten lassen und bin fast täglich schwimmen gegangen. Wenn ich ein bisschen weiter raus geschwommen bin (wobei man da immer noch stehen konnte) ist sofort einer vom Hotel gekommen und hat mich zurück gepfiffen. Ich kam mir überhaupt nicht frei vor, daher waren die Spaziergänge nach Puerto Morelos umso wichtiger für mich. Da gibt es schöne Strandabschnitte und zum Teil auch mit türkisblauem Wasser. Das Hotel könnte für seine Gäste einen Shuttelbus einsetzten und tägliche Fahrten nach Puerto Morelos und/oder Cancun organisieren, aber das liegt nicht in deren Interesse. Warum ist das so (meine Vermutung): Damit die anderen Menschen (damit meine ich die Taxifahrer) auch noch ein Stück vom guten Geld der Touristen abbekommen. Es gibt einen Shuttlevan (umsonst) der nach Playa del Carmen fährt, aber der fährt natürlich nicht einfach so dahin! In Mexico ist nichts einfach nur so was! Jeder möchte natürlich nur Ihr Bestes, was ihr Geld bedeutet. Der Van hält, bevor er nach Playa del Carmen fährt, in der Pampas an einem Verkaufshaus, wo man einen eigenen Verkäufer (ungefragt natürlich) zur Verfügung gestellt bekommt, der einem Schmuck verkaufen möchte. Ich habe am Anfang schon klar gemacht, dass ich keinen Schmuck haben möchte und die Verkäuferin hat mit den Augen gerollt und war so genervt, dass ich das Gebäude ganz schnell verlassen habe. Danach geht’s ins Nebengebäude, zum Tequila-testen. Ich habe mich in eine Ecke gesetzt und gewartet, dass es endlich nach Playa del Carmen geht. Der ganze Spass dauert ca. 1.5 Stunden. Danach gehts in die Stadt, wo man 2 Stunden Zeit hat, herumzulaufen. Bei uns war es so, dass wir zum vereinbarten Zeitpunkt nicht abgeholt wurden. Unsere Gruppe musste 45 Minuten warten. Zeit, die wir nicht wiederbekommen haben. Dafür wurde uns ein Zettel ins Gesicht gehalten und vom Fahrer immer wieder mit dem Zeigefinder drauf gezeigt, um uns klar zu machen, dass wir ihm bloß Trinkgeld geben sollen. Das passiert übrigens mit allem! Egal wo man hingeht, es wird immer irgendwie von den Touristen erwartet, Trinkgeld zu geben. Selbst bei überteuerten Ausflügen, wie nach Chitzen Itza (für 2 Leute 580 CAN Dollar). Der Trip dauert ca. 12 Stunden, aber nicht, weil man soviel zu sehen bekommt. Nein! Weil man so lange im Bus sitzt, andere Gäste einlädt oder auslädt und die Fahrt zur Pyramide dauert schon ca. 2,5 Stunden (Ein Weg). Nachdem man dann soviel Geld gelassen hat, für etwas, dass es ganz sicher nicht wert war, wird am Ende natürlich wieder darauf hingewiesen, dass gefälligst ein Trinkgeld zu zahlen sei. Ich habe in meinem ganzen Leben, und ich habe 1.5 Jahre in der Karibik gelebt, noch nie so ein geldgieriges Land erlebt, wie dieses.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Nicht vieles was mich interessiert hat. Jeden Tag Zumba Agua Gymnastik in einem Pool, in dem ich noch nicht einmal mehr meinen großen Zeh reingehalten habe, weil alle ungeduscht und verschwitzt da hineingehen. Dann gibt es noch andere Spiele, die auch im Pool abgehalten werden, moderiert über einen Lautsprecher, dass man sein eigenes Wort nicht mehr hört. Es gab noch Pickleball Felder, die Ok waren. Ansonsten hatten sie noch Black Jack angeboten und dann gibt es noch Samstag die Schaumparty am Pool. Wer es mag. Für mich war es nicht Interesssant.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2025 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | S.K. |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |