Malliotakis Beach Hotel by Checkin

Das Hotel mit 28 Zimmern wird als 3 bzw. 3,5 Sterne-Hotel eingestuft. Es ist dreigeschossig, ca. 1990 gebaut und wird als bed & breakfast angeboten. Die Gäste kommen vorwiegend aus England, aber auch Tschechen und einige Deutsche waren da. Die Einstufung ist vollkommen verkehrt, 2 Sterne wären hier korrekt. Alles ist sehr einfach und nicht sehr gepflegt. Man sollte nicht besonders groß sein (Betten 1,90 m lang) und auch nicht besonders breit (Duschtasse 60x60 cm). Man sollte nicht pingelig mit versifften Klobürsten, nichtschließenden Schränken, defekten Lampen sein. Man sollte nicht Telefone, Radios, Fahrstuhl in Funktion erwarten. Das alles ist laut Beschreibung vorhanden, wir haben es auch gesehen, aber es funktionierte wohl nirgends. Mitnehmen: Ohrstöpsel, südländische Gelassenheit, was zum Unterlegen nachts. Unbedingt die Insel mit einem Auto erkunden, Chania z.B. ist wunderschön. Auto mieten bei Autohire schräg gegenüber und sich prima Tips von Uta für Touren in Deutsch geben lassen. Sich mal das Nachtleben in Malia ansehen.

Zimmer genügend groß, kleine Dusche, alles einfach und etwas verwohnt, Matratzen sind nichts für empfindliche Menschen, Federkerne ohne Ende. Die versprochenen Radios und Telefone waren irgendwie da, gingen aber wohl nirgends (etwa 10 Zimmer geprüft). Wir nehmen an, die ganzen Anlagen gehen nicht, die Telefone waren gleich mit zusammengewickelter Schnur und z.T. raushängenden Drähten in der unteren Nachttischetage verstaut. Es gab z.T. elektrische Mückengeräte, das wars dann mit sowas auch. Zu allem anderen habe ich mich oben schon ausgelassen.

Das Hotel bietet Frühstück- täglich folgendes: 2 Weißbrotstullen, eine Margarine, eine Erdbeermarmelade, eine Scheibe Käse, eine Scheibe Wurst, ein Kännchen Kaffee oder Tee, ein Glas dünner Saft .... nur dies und auch immer die gleiche Sorte. Da ist das Essen Pflicht und auf ein paar Kaffeeflecke auf der Tischdecke mag man garnicht achten. Die Poolbar war nett besetzt, das einheimische Bier kostete 2,80 €. Es gab einige kleinere Speisen, das haben wir aber nicht probiert.

Die Sonnen gibt es für die freundliche Art des Personals, die recht guten Sprachkenntnisse der Rezeptionskraft. Das Hotel wird von einer ganzen Familie betrieben, die auch z.T. im Hotel wohnte. Bei dem in der Beschreibung angegebenen Spielbereich handelt es sich wohl um den Spielbereich der drei Kinder dieser Familie. Der Raum hinterm Eingang ist Rezeptionsbereich, Aufenthaltsraum mit Fernseher und ein Teil Frühstücksraum. Der Aufenthaltsraum war eher der Raum für die Hotelfamilie und dementsprechend lief eben im Fernsehen fast ständig das Kinderprogramm. Der Check-In war unkompliziert, Oma ließ uns gleich ins Zimmer, obwohl wir schon morgens um acht da waren. Man kann auch am Tag der Abreise über 12 Uhr hinaus verlängern, aber, wie sonst: kostet 20€. Die Zimmerreinigung erfolgte ca. alle zwei Tage, ca. alle Woche einmal war Wäschewechsel. Genauer können wir es nicht sagen, weil es mehr eine Zufallssache war und wir einmal auch erst nachfragen mußten. Zu Beschwerden folgende Story: nach der Zimmerreinigung sahen wir, das die einzige Lampe in der Dusche defekt war, der Schirm lag auf der Ablage, die Birne hing kaputt drin. Hatte die Reinigung wohl bei Dunkelheit stattgefunden. Die Reinigungskraft hat aber nicht Bescheid gegeben, das sollte man dann schon selber machen. Wir taten dies und die nette Rena versprach Abhilfe. Tatsächlich war nach einer halben Stunde die Lampe in Ordnung - aber der Dreck vom Wechsel der verkohlten Glühbirna lag auf Ablage und Waschbecken. War ja nun das Reinigen auch nicht Sache des Auswechslers. So hätte man nun wieder zu Rena gehen können und sie hätte nun genauso lieb die Reinigung wieder reingeschickt. Aber wer will sich schon antun, im Urlaub einen Hinweis nach dem anderen loszulassen. So läßt man zum Schluß Kleinigkeiten laufen und macht wirklich Störendes selber.

Das Hotel liegt zwischen der vielbefahrenen und vielbeschallten Beachroad und dem Strand. Zwischen Strand und Hotel liegen nur der Pool und ein kleiner Barbereich. Das heißt, wenn man zur Straße raus wohnt, halten direkt unter dem Fenster Busse, Müllautos, der Barlärm umliegender Tavernen dringt ungehindert ins Zimmer. Wenn man also nicht das Gefühl haben möchte, der ganze Inselverkehr fährt direkt am Bett vorbei, sollte man tunlichst ein Zimmer zum Meer nehmen. Wir taten dies nach einigen Tagen, die Dame von der Rezeption war sehr lieb bemüht, uns zu helfen und gegen 20 € Bezahlung durften wir dann in ein Zimmer mit Meerblick umziehen. Da es an der Ecke des Hauses lag (Nr. 306) sahen wir vom Balkon weit über das Meer und die benachbarten Restaurants. Das Meer machte durch viele große Wellen so viel hübsche Hintergrundgeräusche, dass die Musik nur leise durchdrang - perfekt. Es gibt allerdings auch Zimmer ebenerdig zum Meer, die wie alle anderen lediglich die Balkontür als Öffnung haben und hier heißt es nun entscheiden: stickige Luft, ungebetene Besucher, Leben und Schlafen auf dem Tablett? Die Beachroad besteht abwechselnd aus Tavernen, Läden, Supermarkts und Autovermietungen und verläuft über mehrere Kilometer bis Malia. Hier entlangzuschlendern macht wirklich Spaß.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keine Unterhaltung. Nachdem wir sahen, wie das Chlor in den Pool kamen, sind wir da nicht rein. 2 Liegen und Sonnenschirm um den Pool kosteten wie am Strand vorm Hotel täglich 6 €. Es war nicht erlaubt, sich mit Handtüchern auf die Wiese zu legen, wer es versuchte, wurde gleich auf die Steine verwiesen. Wer's braucht: für 6 € Luftmatratze gegenüber im Supermarkt kaufen und sich auf die Fliesen packen oder am Strand rechts um die Ecke gehen, da ist ein kleiner Bereich ohne Liegen und kassieren kann hier keiner. Ansonsten keine Angebote. Dusche im Poolbereich und am Strand.