Mahoora Tented Safari Camp - Yala

Wir haben zwei Nächte im Mahoora Safari Camp verbracht und hatten uns eigentlich auf ein besonderes Naturerlebnis gefreut. Der erste Eindruck war auch durchaus positiv – das Personal war freundlich und zuvorkommend. Leider änderte sich dieser Eindruck im Laufe unseres Aufenthalts grundlegend. Die inkludierte "Halbtags-Safari" umfasste insgesamt vier Stunden – inklusive An- und Abreise sowie Frühstückspause. Für das eigentliche Safari-Erlebnis blieb daher wenig Zeit, und dementsprechend gering war auch die Ausbeute an Tierbeobachtungen (was natürlich nicht direkt dem Camp anzulasten ist). Unser Zelt war leider alles andere als dicht. Insekten und andere Tiere hatten freien Zugang. Als wir am Nachmittag eine Schlange direkt beim Zelt sahen und dies meldeten, stießen wir nur auf Gleichgültigkeit. Sicherheit scheint hier keine Priorität zu haben. Wir versuchten schließlich selbst, das Zelt für die Nacht abzusichern. Die Nacht war ohnehin schlaflos – nicht etwa wegen der Naturgeräusche, sondern weil im angrenzenden Hotel eine laute Party bis 2:30 Uhr morgens stattfand. Unsere Beschwerde per Video-Nachricht blieb unbeantwortet. Am nächsten Morgen gab es lediglich ein kurzes "Sorry" – keine Reaktion, keine Entschädigung. Was ebenfalls enttäuschte: Für den hohen Preis von 650 USD waren lediglich zwei Abendessen inkludiert – Frühstück war nicht inbegriffen. Für zwei Frühstücke und zwei Bier mussten wir zusätzlich 45 USD bezahlen. Der Pool? Vorhanden – aber ohne Liegen, ohne Sonnenschirme, ohne jeglichen Komfort. Die sogenannte Relaxing Area machte ihrem Namen keine Ehre. Das Zelt war optisch schön gestaltet, aber die Verbindung der beiden Zelte wirkte instabil und unsicher. Die Brücke zu unserem Zelt war beschädigt, was dazu führte, dass sich mein Mann den Knöchel verstauchte. Innen wimmelte es von Gelsen (Moskitos) – trotz geschlossener Reißverschlüsse. Kulinarisch wurde leider auch wenig Abwechslung geboten: An beiden Abenden gab es Chicken BBQ, einmal mit Schwein, einmal mit Fisch. Und selbst beim Frühstückssandwich während der Safari fand sich erneut das gleiche Chicken wieder – wenig kreativ und keine Rücksicht auf individuelle Vorlieben oder Abwechslung. Der einzige Lichtblick: Das durchgängig freundliche Servicepersonal beim Dinner und Frühstück. Sie gaben sich Mühe, obwohl es an Organisation und Struktur im Gesamtkonzept des Camps massiv fehlt. **Fazit:** Für uns war dieser Aufenthalt enttäuschend und keineswegs das, was man sich unter einem hochwertigen Safari-Erlebnis vorstellt. Der Ort wirkt lieblos, unorganisiert und seinem hohen Preis in keiner Weise gerecht.

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