Lindner Hotel Cottbus

Das Hotel liegt gut im Zentrum von Cottbus. Aber trotz Coronazeit für ein 4-Sternehotel eine unmögliche Behandlung von Gästen, in unserem Fall eine Gruppenreise, aber gerade in diesen Zeiten sollte man froh sein, wenn Gäste trotz der Umstände gewisse Risiken eingehen. Teiweise hatte man das Gefühl, dass man nicht als Gast gesehen wird, sondern als unbedingt nötiger Gelderwerb für den Erhalt eines Hotels mit schlechter Wirtschaftlage gesehen wurde.

Das Zimmer war mit schlechten Betten ausgestattet. Zwar handelt es sich um große, echte Springboxbetten, aber um sehr alte. Man hatte das Gefühl auf Wasserbetten zu liegen, bei der kleinsten Bewegung wackelte man hin und her. Zudem konnte das dicke große Kissen die fehlende Kopfendenverstellung der Betten in keiner Weise kompensieren. Man findet keine passende Schlafstellung. Das habe ich schon in vielen 3-Sternehotels mit kleinen zusätzlichen Nackenkissen besser erlebt.

Nicht zufriedenstellend war ebenfalls die Abwicklung des Frühstücks, selbst wenn man nur 1 Teller brauchte um sich selbst einzeln in Folientüten verpackte Brötchen (!) und Zubehör zu holen, musste man anstehen, da nur eine Bedienung hinter dem Tresen auf Wunsch Wurst, Käse und Eierspeisen auffüllte und das verständlicherweise jeweils etwas länger dauert, besonders wenn wie gewesen 2 Reisegruppen praktisch zur gleichen Zeit frühstücken. Das Angebot zum Frühstück ist von der Auswahlmöglichkeit OK, aber die vielen Einwegverpackungen und die Angebotsform sind den 4 Sternen nicht angemessen. Das abendliche HP-Essen war geschmacklich gut

Ein besonders kritischer Vorfall spielte sich am Abend der Anreise ab. Der Bus war auf der Anreise wegen verschiedener Staus ca. 10 Stunden unterwegs. Um die vorher abgemachte Essenszeit am Abend 18.30 Uhr einzuhalten wurde von uns beschlossen nur kurz die Koffer auf die Zimmer zu bringen und umgehend pünktlich im zugewiesenen Speiseraum zu sein, was auch eingehalten wurde. Zum Essen hatten wir dann die Möglichkeit Getränke zu bestellen. Danach haben wir zu zweit einen kurzen Spaziergang von vielleicht 15 Minuten um den Häuserblock, bzw. noch offene Galleriezeile gemacht um uns die Beine nach der langen Fahrt zu vertreten, um dann in den Speiseraum zurückzukehren um noch ein weiteres Getränk zu bestellen. Dieses wurde uns vom Kellner aber mit den Worten verwehrt er dürfe uns nun eigentlich nicht mehr bedienen. Ich erwiderte, dass wir zur Gruppe gehören, die teilweise noch mit Getränken im Raum saß und wir eben noch hier waren. Darauf kam die Antwort: Wir sind alle in Kurzarbeit uns machen wegen ihnen schon Überstunden. Wenn sie noch etwas trinken möchten ist an der Stadtmauer nur 3 Minuten von hier ein gemütliches Lokal. Willkommene Gäste werden anders behandelt. Ein weitere Kritikpunkt ist die nur 2-tägige Zimmerreinigung ohne dass im Zimmer darauf hingewiesen wird, was zur Folge hatte, dass wir und auch andere Gruppenmitglieder am nächsten Abend zur Rezeption mußten um sich neue Handtücher zu holen, weil die alten schon auf dem Boden lagen. Auch die Ausrede, dass der Busfahrer darüber informiert worden sei, ist für mich nicht stichhaltig. Positiv ist zu vermerken, dass man mir auf Wunsch kostenlos ein Hotelfahrrad für eine kurze Besorgung zur Verfügung stellte.

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