Limak Limra Hotel & Resort

Das Hotel wurde 1998 eröffnet. Von der Architektur ist es heute noch mehr als zeitgemäß, d.h. alles sehr „stylisch“ und modern. Viele Einrichtungsgegenstände und einige Zimmer (dazu später mehr) können dies nicht (mehr) von sich behaupten. Jetzt Beispiele zu nennen ginge zu sehr ins Detail, man merkte aber das Alter wenn man mal hinter die Ecken blickte. Von der Anzahl der Betten ist das Limak Limra wohl eines der größten an der ganzen türk. Riviera (die genaue Anzahl ist mir nicht bekannt, aber es werden wohl ca. 1500 sein). Das erfordert natürliche eine Menge an Planung. Diese ist den Architekten und Managern weitestgehend gelungen. Man realisiert weder im Speisesaal noch in der Anlage, wie viele Menschen sich um einen herum befinden (zum Speisesaal später mehr). An einem Punkt jedoch merkte man die „Masse Mensch“: am Pool musste (wir wollten das bestimmt nicht) man bis spätestens 7:30Uhr eine Liege reserviert haben, sonst ging man leer aus. Hier spielt sicherlich die Problematik des Limra Parks eine große Rolle, da ca. 95% der Gäste den ganzen Tag im Resort verbrachten. Hier muss man sich dringend eine Lösung einfallen lassen. Am besten wäre es sicherlich, den Limra Park als separates 3*-Haus zu vermieten, da das dort gebotene eine Frechheit ist, wenn man es in Relation zum Resort setzt: wir haben nur 30€ mehr bezahlt, haben dafür aber auch einiges an Leistung mehr bekommen. Ich habe mir dieses „Nebengebäude“ wirklich genauer angeguckt und war geschockt. Ich habe leider nur ein Foto von diesem Gebäude, welches aber imo alles sagt. (Foto kann ich gerne auf Anfrage per Email versenden.) Zur Gartenanlage ist zu sagen, dass diese sehr schön gestaltet und sehr gut gepflegt wird. Auch ist alles gut beschildert, was jedoch auch nötig ist, da man sich sonst am ersten Tag sicherlich verlaufen würde. Auch die großen „Landkarten“ sind sehr hilfreich bei der Orientierung. Die Poolanlage ist mit einer Wasserfläche von 6.000 qm sehr groß und schön gestaltet. Zudem sind ca. sieben bis acht Rutschen für Groß und Klein vorhanden. Das Baden in Pool und Meer ist auch sehr sicher, da sich stets Life – Guards in der Nähe befinden, die aufpassen. Das Limak Limra ist sicherlich eine der besten AI-Anlagen um Kemer. Man sollte keine Zimmer im Limra Park buchen. Wir haben jedenfalls eine sehr schöne Woche dort verbracht und können das Hotel nur empfehlen.

Ob man ein gutes oder einschlechtes Zimmer bekommt ist reine Glückssache: wir haben unser Zimmer nach dem ersten Tag gewechselt, da unser erstes absolut nicht schön war: direkt an einem der Ruhepools im Erdgeschoss gelegen, dunkel, muffig, abgewohnt, kein funktionierender Safe…. Wir haben daraufhin am zweiten Tag ein anderes Zimmer bezogen, welches dann hell und schön war. Gartenblick hatten wir in beiden. Ausgestattet sind die Zimmer wie im Katalog beschrieben und ausreichend groß sind sie auch. Sehr schön sind auch die im Haupthaus gelegenen Jacuzzi-Zimmer, welche noch größer sind und über einen Whirlpool mit Meerblick verfügen. Einzig problematisch ist nur, dass man in einige dieser Zimmer genau an der Stelle des Whirlpool von einer höhergelegenen Etage reingucken kann. Nicht gerade sehr prickelnd…. Das Zimmermädchen hat zwar ihren Job im großen und ganzen gemacht, mehr aber auch nicht. Nicht nur, dass sie nicht einmal die Betten dekoriert hat, wie man es aus der Türkei kennt, nein, sie war auch teilweise nicht die Sauberste. Minibar wurde täglich mit Softdrinks, Wasser und Saft aufgefüllt und gehört zum AI.

Frühstück: Das Frühstück ist sehr reichhaltig, wie es in vielen türk. 5*-Häusern üblich ist. Es wurden auch Dinge wie Pfannkuchen und Rührei täglich an 2 Ständen zubereitet. Bei den Getränken ist leider Selbstbedienung angesagt und der Kaffee kommt aus dem Automaten. Geschmeckt hat er trotzdem. Was wirklich störte waren die vielen Vögel die um die Tische flogen. Das Personal duldete es sogar, wenn diese gefüttert wurden. Mittagessen: Mittags konnte man entweder im Hauptrestaurant oder in einer der drei Snackbars essen. In allen Bars schmeckte es sehr gut und auch der Service war sehr gut und schnell (Galata-Snack war vom Service her nicht ganz so gut). Hier gab es typische Snacks wie Hamburger, Hot-Dog oder Pizza. Das übliche halt. Im Hauptrestaurant Phaselis war das Buffets wie Abends nur eben etwas weniger an Auswahl. Abends: Sehr großes, abwechslungsreiches Buffet. Auch die Qualität und der Geschmack der Speisen war stets sehr gut. Was uns jedoch enorm störte, war die Kleidung vieler Gäste: sie liefen zum Abendessen in einem 5*-Haus in einer Sporthose die bis zur Mitte des Oberschenkels ging und einem schulterfreien Basketballshirt auf. Dazu Joggingschuhe. Die Frauen hatten ein dazu passendes Outfit an. Dieses ist keine Pauschalisierung von Einzelfällen, sondern die Tagesordnung! Außerdem spreche ich hier keine bestimmte Nationalität an; es war bei allen so: Deutschen, Niederländern und Osteuropäern. Unser Reiseleiter meinte, es sei ein bekanntes Problem, man könne nur nichts gegen Osteuropäer tun und so würden es eben alle machen. (Aussage des Reiseleiters, nicht von mir!). Was noch auffiel, war, das Abends die Tische sehr lieblos gedeckt waren. Noch nicht einmal Stoffservietten waren auf den Tischen. Sicherlich ein Highlight sind die 7 a la Carte Restaurants. Aufpreispflichtig sind Sushida (japan./6€), China Garden (chin./5€) und Sandal (Fisch/ 5€). AI hingegen sind Ponte Vecchio (ital.), BBQ (gemütliches grillen am Strand), Kazan (türk.) und Gringos (mex.). Hier sind sehr gut ausgebildete Kellner am bedienen und die Tische sind traumhaft schön gedeckt. Diese Restaurants können imo deutschen 3*-4* - Restaurants das Wasser reichen.

Vom Service im Hotel kann ich nicht wie viele meiner Vorgänger behaupten, dass er schlecht ist. Wir wurden sowohl in allen Bars sowie an der Rezeption schnell bedient. Auch als um 1:00Uhr Stromausfall auf unserem Zimmer war, dauerte es keine 5 Minuten bis ein Techniker da war, der das Problem auch sehr schnell lösen konnte. Auch ein Zimmerwechsel gestaltete sich angenehm und unproblematisch. Einzig die Putzfrau hat ihren Job nicht besonders gut gemacht, aber dazu später mehr. Auch die Probleme im Hauptrestaurant können wir beide nicht nachvollziehen. Verständigungsprobleme mit den Kellnern oder falsche Getränke hatten wir kein Mal. Unfreundliches Personal konnten wir lediglich bei einem Streifzug durch die Disco finden, da hier Landsleute wohl einen Sonderstatus haben. Diese brauchen sich bei dem jungen Mann nicht anzustellen, sie rufen aus der dritten Reihe und bekommen ihre Getränke durchgereicht. Aber ansonsten ist das Personal wirklich sehr nett und hilfsbereit. Auch die Rezeption konnten wir nicht als arrogant abstempeln, trotz das wir in den ersten beiden Tagen leider viele Probleme hatten und es uns schon unangenehm war allein in die Nähe der Rezeption zu kommen. Sehr professionell. Sogar eine deutsche Frau ist an der Rezeption tätig, d.h. Verständigungsprobleme sind ausgeschlossen. Aber auch alle Anderen sprechen Deutsch, bis auch vielleicht 2 Ausnahmen, die sich eher auf die russ. Gäste konzentrieren. Entgegen einiger anderer Berichte mussten wir weder für die Auflagen noch für die Badetücher bezahlen. Auch ist keine Kaution für die „Towel-Cards“ zu hinterlegen, wie es in vielen Hotels üblich ist.

Das Hotel liegt in der Ortschaft Kiris, einem Ortsteil von Kemer. Kiris selbst ist quasi nur eine Straße, an der rund zehn bis zwölf Hotels liegen. Von 3* bis 5* ist alles vertreten. Die ganzen Straße lang (ca. 1,5km) sind die typisch türk. Touristengeschäfte mit Kleidung, Apfeltee und Glücksaugen. Handeln kann man hier auf jeden Fall, die meisten Händler sind auch sehr nett, zumindest dann, wenn sie einen Deutschen sehen. Von den meisten Händlern wurde viel über Osteuropäer geschimpft. Die Fahrt nach Kemer kann man unternehmen, da man mit dem Dolmusch nur 1€ p.P. und Strecke bezahlt. Sehenswertes gab es eigentlich nicht, die Geschäfte sind quasi die selben wie die in Kiris. Aufgefallen ist uns, dass die Händler hier wesentlich überheblicher sind und kaum oder nur wenig mit sich handeln lassen. Zum Strand ist zu sagen, dass er, wie es in den Katalogen auch vermerkt ist (einigen Gästen fällt wohl das Lesen schwer!), sehr steinig ist. Die spitzen Steine, die einer Dame in einer der letzten Bewertungen aufgefallen waren, habe ich nicht gesehen, mir vielen nur runde Steine von fein bis faustgroß auf. Das hat aber dafür den Vorteil, dass das Wasser kristallklar ist. Der Transfer vom und zum Flughafen gestaltet sich derzeit etwas Problematisch, wenn man die Strecke um die Nachmittagszeit passiert: es befindet sich dort eine Baustelle, die eine Vollsperrung zwischen 13:00Uhr und 15:00Uhr mit sich bringt. Dies kann dazu führen, dass man nach vor der Sperrung zum Flughafen gebracht wird, obwohl der Flug erst wesentlich später geht und somit einige Zeit am Flughafen verbringt. Wie es auf dem Hinweg gehandhabt wird, kann ich nicht sagen. Wenn man keinen Stau o.ä. hat, dauert der Transfer ca. 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tagsüber die Animation ist wohl kaum noch als dezent zu bezeichnen. Eher als Lustlos. Wenn man nicht genau aufpasste, bekam man gar nicht mit, was überhaupt angeboten wurde. Angesagt wurde das ganze über Tonband. Ich denke, das sagt einiges… Für Kinder wurde jedoch viel getan. Abends führten diese fast immer etwas über den Tag einstudiertes vor, was nett anzugucken war. Man merkte, dass dies mit viel Liebe gemacht wurde. Die Abendshows für Erwachsene waren eher schlecht als Recht. Die Sketsch - Shows waren sehr niveaulos, was nicht nur wir so fanden. Schön war die Tanzshow, die von einer professionellen Gruppe aufgeführt wurde. Ansosnten gab es das typ. Mr. Limra und Best - Couple Programm.