Limak Limra Hotel & Resort

Das Hotel besteht aus vielen Gebäuden eingebettet in eine große Anlage innerhalb der man sich sehr wohl fühlen kann. Architektonisch sehr interessant (freischwebende Flure auf Stahlträgern) und schon bei der Ankunft durch die Fassade und den stylischen Empfangsbereich beeindruckend, außerdem sehr schön begrünt (Bananenstauden, Blumen wie Hibiskus)...Überall spürt man ein ausgeklügeltes Konzept, in das sich die große Vielfalt an Restaurants und Bars, die Wohnhäuser, die Konferenzgebäude und die Poollandschaft harmonisch einfügen. Vor allem das Arycanda Resort - Gebäude hat uns sehr gefallen, wo ein Steg durch die Bananenwipfel uns zu unserem Zimmer führte. DOCH UNBEDINGT ZU BEACHTEN!!! ist, dass es auch hier ein Annexgebäude gibt, das auf der anderen Straßenseite gelegen ist und eher an ein ***Hotel erinnert: bescheidenes Ambiente, stimmungsmäßig wie ausgestorben. Also, wenn Limra, dann Hauptgebäude bzw. Arycanda Resort, was wir persönlich noch schöner fanden! Achtet vor allem im Internet darauf, dass ihr es schwarz auf weiß habt. Bei unserer Ankunft saßen im Bus 5 Leute, die glaubten, das Hauptgebäude gebucht zu haben, und sich weigerten, am Annex auszusteigen! Im Zweifel telefonisch buchen! Gemeine Sache das... der Eindruck sollte aber nicht auf das ganze Hotel zurückfallen. Soweit ich das beurteilen kann, war das Hotel auch äußerst behindertengerecht!!! Wir sind Anfang Oktober gereist und hatten wunderbares Wetter. Nachts 20°C, Mittags 30°C und heiße Sonne... kein Regen... besser ging´s für uns nicht. Die FTI-Reiseleitung war praktisch nicht existent und hat uns erst 2 Stunden vor Abreise die Abreiseinformationen auf Anfrage gefaxt. Na super...! Ansonsten hatten wir einen tollen Urlaub!

Die Zimmer waren ungewöhnlich groß und sauber. Wir haben keine Spuren von Abgewohntheit feststellen können, vor allem nicht im Bad. Die Beleuchtung war schön und die Minibar immer gefüllt. Meerblick ist bei der schönen Anlage und dem tollen Bergpanorama nicht unbedingt nötig, aber eben kein Annex-Zimmer! Einziges Manko der Zimmer ist vielleicht der Teppichboden, der uns aber auch sauber vorkam. Durch die offenen Flure mit den Bananenstauden und dem Efeu im Arycanda-Gebäude fühlten wir uns wohl wie die Wookies im Baumhaus.

Das Essen war eines 5-Sterne-Hotels durchaus angemessen, was in der Türkei schon recht viel heißt. Wir waren sehr zufrieden und haben uns eine Woche lang überfressen. Unser Tipp: traut euch aus dem Hauptrestaurant in die A-la-carte-Restaurants, es lohnt sich wirklich und ist eine tolle Abwechslung. Das Essen dort ist sehr gut und auch das Ambiente. Wir waren von dem Mexikaner und dem Chinesen ganz begeistert. Es gab im Hauptrestaurant alles, was man sich unter einem guten Essen in der Türkei vorstellt, vor allem leckere türkische Spezialitäten wie Börek, Lahmacun, Gözleme... viel Auswahl, viel Abwechslung, Live-Cooking, sündhafte Süßspeisen in größter Menge und für den typischen Deutschen ausreichend Pommes und Spaghetti. Zum Frühstück Pfannekuchen, Teilchen, Croissants, Omelette...Was ich allein vermisst habe, waren Wassermelonen. Getränkespender waren über das ganze Hotel verteilt und an vielen Bars gab es Cola, Ayran, Sprite, Kaffeegetränke, Tee, Cocktails süffiges Effes-Bier und andere Alkoholika, mit deren Ausschank man nicht wirklich zimperlich war... ein halbes Saftglas Raki??? Zum Glück bestimmten dennoch keine Kampftrinker das Bild. Auch außerhalb der Essenszeiten konnte man futtern, ob Gözleme aus dem Dorfzelt, Hot Dogs und Folienkartoffeln oder Törtchen und Kekse... kommt nicht zum Abnehmen ins Limra.

Nichts zu meckern... Ich fand das Personal sehr freundlich, auf aufrichtige Weise, ohne dabei trinkgeldgierig oder schleimig-aufdringlich zu sein, wie das mir blondem, weiblichen Wesen in der Türkei häufig passiert ist. Vom Handtuchboy bis zur netten Frau von den Guest Relations. Die Zimmerreinigung ließ auch nichts zu wünschen übrig. Im Innenbereich des Hauptrestaurants sind die Kellner auch bei den Hauptzeiten sehr schnell, wir haben oft das "Bis-3-Zähl-Spiel" gespielt und der Teller war weg. Draußen ist das etwas anders und man muss Geduld mitbringen, da auf der Terrasse die Wege für die Kellner weiter sind. Dafür ist die Sicht von der Terrasse wunderbar. In den A-la-Carte-Restaurants war der Service perfekt.

Kemer liegt ca. 60 km westlich von Antalya. Kiris noch einmal 3 km weiter westlich. Der Transfer dauerte etwas über eine Stunde, über eine landschaftlich schöne Straße gleich zwischen Meer und Hochgebirge. Das Hotel liegt unmittelbar am Strand und zur anderen Seite an der Ladenstraße, die Kiris darstellt. Kiris ist wirklich nur ein kleines Örtchen. Aber an typischen Souvenirs findet man auch hier schon alles, was man sich nur vorstellen kann. Wir waren eine Woche da und uns reichte das völlig, zusammen mit dem guten Wassersportangebot am Strand, das uns vertrauenswürdig schien. Ausflüge werden unzählige angeboten, wobei die Reiseveranstalter mindestens 20 Euro p.P und aufwärts teurer sind als lokale Anbieter!!!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war sehr gut, mit viel Qualität und Abwechslung: Bogenschießen, Luftgewehr, Tanzstunden, Wasserball in allen Variationen sind außer den gewöhnlichen Aktivitäten zu nennen. Aber es wurde niemand aus seinem Verdauungsschlaf geweckt und gezwungen, itzumachen. Vor allem die Abendshows waren immer lohnenswert und nicht bloß der gewöhnliche Blödsinn. Hut ab, das war fast professionell. Auch für Kinder wurde sehr viel geboten! Ich halte das Hotel für sehr kinderfreundlich. Die Poollandschaft, bestehend aus 2 Hauptpools, ist äußerst großzügig, die größte die ich bisher gesehen habe, und für Vielschwimmer aber auch für Kinder sehr geeignet. Es gibt dort 5 Wasserrutschen, schön angelegte Flachbereiche, Brücken und ein separates Kinderbecken. Ich fand das Wasser sehr sauber und habe nichts von der "Öhrchenkrankheit" bei Kindern gehört. Aber es war auch ziemlich kalt. Das Meer dagegen ist schön warm und auch sauber und war im Oktober ÄUßERST ruhig. Der Kiesstrand ist nun wirklich nicht "fein", sondern sehr steinig. Aber uns hat das überhaupt nichts ausgemacht, da man überall "auf dem Holzweg sein" konnte, im besten Sinne des Wortes. Und über den Bootssteg kam man wunderbar in schwimmtiefes Wasser.