Le Meridien Pyramids

Das Hotel liegt in Sichtweite (500m) zu den Pyramiden. Es ist ein moderner Bau, hauptsächlich ein 8 - geschossiger Block mit interessanter Terrassenstruktur (jede Etage ist gegenüber der unteren etwas zurückgesetzt), mit weiteren Flügeln, die Flachbauten mit bis zu 3 Etagen sind (Restaurants, Konferenzräume, Ladenzeile, weitere Appartments etc.). Die Lounge macht einen großstadtbahnhofmäßigen Eindruck, ist immer voll und ohrenbetäubend laut!. Alles scheint modern und neu zu sein, mit technischem Schnickschnack - Internetanschluß im Zimmer, Karten statt Schlüssel usw. Da das Hotel noch im städtischen Bereich von Giza liegt, ist die Außenanlage um den großzügigen und sehr abwechslungsreich gestalteten Pool recht beengt. Die Anlage ist recht sauber, allerdings stand auf dem Flur vor einem Nachbarzimmer 3 Tage lang ein leeres Bierglas. Allerdings beim näheren Hinsehen fallen einem viele kleine Macken auf: eine Treppe zu einer Dachterasse ist komplett zugewachsen, die Aufzüge rumpeln und sehen aus wie aus einem Museum des 19. Jahrhunderts, Klopapierhalter fallen aus der Wand, Duschköpfe strahlen nicht nur aus den vorgesehenen Öffnungen, und das Zimmerfenster zur Hauptverkehrsstraße war undicht. Ähnliche Probleme sind uns von anderen Mitgliedern unserer Gruppe aus anderen Zimmern auch berichtet worden - irgendwie ägyptentypisch. Wir hatten Halppension, da wir tagsüber unterwegs waren. Gäste international, alles dabei, interessant! Kairo ist ein faszinierender Moloch. Man kann ruhig mal zu Fuß die Umgebung des Hotels erkunden. Wie weit man sich trut, muss jeder selbst entscheiden. Alle sind hilfsbereit, bei den niedrigen Verdiensten ist Bakshish wichtig und auch Audruck des vom Koran geforderten Almosengebens. Vorsicht an den Pyramiden, dort sind Schlitzohren unterwegs, die versuchen, einen mit einem Kamel in die Wüste zu schicken, ohne dass man es möchte, und dann völlig überzogene Erwartungen haben. Das hat mit Handeln nichts zu tun. Gute Tipps und viel zum Nachlesen gibts im Ägypten.Reiseforum unter www.isis-und-osiris.de

Auf den ersten Blick ein tolles, gut ausgestattetes Zimmer mit geschmackvoller Einrichtung und einer Wanne im Bad. Siehe auch Beschreibung des Hotels. Das undichte Fenster sorgte allerdings für eine Lärmkulisse durch das allgegenwärtige Hupkonzert der naheliegenden Großkreuzung. Allerdings wurde es nachts doch ruhiger. Zimmer mit Pyramidenblick und mit erheblich weniger Verkehr sind teurer. Wenn es geht, ein Zimmer weiter oben im Haus anstreben. Ist ruhiger und bessere Aussicht. Andere Gäste waren nur zu hören, wenn sie nachts abreisten und auf dem Gang mit dem Servicepersonal halbstundenlang laut gelacht und rumgealbert wurde. Hier sollte das Personal doch eher auf Ruhe hinwirken und nicht noch mit rumtoben! Betten waren sehr gut und konnten auch zusammmengeschoben werden.

Verschiedene Restaurants/Bars vorhanden, wir konnten aus Zeitgründen nur das Hauptrestaurant testen. Speisenauswahl (Buffet) war gewaltig, viele Salate, alles war zweisprachig beschriftet (arabisch / englisch), sehr lecker! Es gab auch immer eine Auswahl ägyptischer Speisen, mit viieel Fett. Mit dem Nachfüllen dauerte es manchmal etwas. Alles war sauber und ordentlich. Es wurde versucht, die Gäste zu plazieren - komischerweise immer dahin, wo es aufgrund der viel zu kalt eingestellten Klimaanlage zog. Bis zur Getränkebestellung konnte es dauern -und noch mehr bis zur Abrechnung. Preise waren im ägyptischen Vergleich teurer, aber nicht überzogen. Ärgerlich war, dass man nicht automatisch einen Durchschlag zur Rechnung erhielt. Zu dem in der Karte aufgelisteten Preis wurden noch 12% Bedienung und Steuern aufgeschlagen - dafür unterschrieb man. Bei der Abrechnung am Abreisetag wurden allerdings noch weitere Beträge addiert. Auf Nachfrage erklärte man, dass sei ein Aufschlag dafür, dass man nicht sofort bezahlt habe. Ein auch für Ägypten einmaliger Vorgang, den ich in einem Hotel einer internationalen Kette so nicht erwartet habe. Ärgerlich, wenn es auch nur Kleinstbeträge waren, so etwas trübt das Vertrauen.

Personal scheint sehr freundlich und aufmerksam - auf den ersten Blick. Der Liftboy hat immer einen lustigen Spruch auf den Lippen, alle sind sehr geschäftig. Man wird allerdings den Eindruck nicht los, das alles nur wegen Erwartung auf "Bakschisch" erfolgt. So kam regelmäßig, auch schon zwei Stunden nach unserer Ankunft, nachmittags um 17.00 Uhr der "Handtuchservice" vorbei. Wenn man kein Handtuch wollte, kam er eine halbe Stunde später wieder und versuchte eine Zettel mit Wetterdaten loszuwerden. Zog sehr traurig ab, wenn man nicht gestört werden wollte. Aufgrund unserer Tagestouren kamen wir oft erst gegen 16.00 dazu, uns an den Pool zu begeben. Bald wurde mit dem Abräumen der freien Liegen begonnen, und spätestens um 17.00 Uhr wurde man verscheucht. Man störte wohl die Vorbereitungen zum Iftar (Abendessen im Ramadan) des Personals. Irgendwie fühlte man sich ständig beobachtet, insbesondere auch von den Betreibern der Ladenzeile. Einfach Schaufenster gucken war (wie überall in Ägypten) nicht möglich.Rezeption mit viel Personal, das sich lieber mit sich selbst als mit den Gästen beschäftigte. Sprachlich gabs keine Probleme. Mit Deutsch gings einigermaßen, englisch ging immer. Das Personal im Hauptrestaurant war geschäftsmäßig bis konfus.

Pyramiden fußläufig erreichbar, Bank, Läden in der Nähe (kein Touristenkram), vor unserem Zimmer war eine große Kreuzung, wo die Schnellstraße nach Alexandria beginnt. Andere Richtung führt ins Zentum Kairos bzw. zum Autobahnring. Also sehr verkehrsgünstig (konnte uns egal sein, wurden eh mit dem Travcobus herumgefahren). Umgebung ein für Kairoer Verhältnisse besseres Wohnviertel, wohl auch Schulen, alles Zweckbauten. Eigentlich eher typisch ägyptisch, wären da nicht die Pyramiden, würde sich hier wohl kein Tourist verirren. Aber so etwas finde ich persönlich besonders spannend in einem so fremden Land!

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Benutzung des Pools wurde, trotz schöner Beleuchtung, ab 17.00 Uhr verboten. Und das, wo die allermeisten Gäste erst nachmittags von ihren Touren zurückkamen. Was nützt die schönste Anlage, wenn man sie nicht nutzen darf? Dann lieber gar keinen Pool! Es gab wohl noch einen Fitnessraum. Andere Angebote haben wir aber nicht genutzt.