Eine recht übersichtliche Hotelanlage. Die Zimmer befinden sich in kleinen Gebäudeteilen mit bis zu 3 Etagen. Dazwischen ist eine ordentliche Bepflanzung. Die Anlage ist sauber und gepflegt, bis auf einzelne Gläser, die Gäste Nachts in die Büsche geschmissen haben und dort leider auch mal bis zu 3 Tagen liegen bleiben. Rund um den Pool wird regelmäßig gefegt und geputzt, so dass es hier immer ordentlich und sauber aussieht. Das Hotel bietet ausschließlich All inclusive an. Die überwiegende Anzahl der Gäste kamen aus Holland. Gäste aus Deutschland und Österreich waren in der Unterzahl. Empfehlenswert ist der Kleidermarkt Dienstags in Bodrum. Dort bekommt man "echte" Designerklamotten zum günstigen Preis in Hülle und Fülle. Bodrum selber ist zwar touristisch sehr erschlossen, der Hafen und die Burg aber auf jeden Fall ein Hingucker. Ausflüge sollte man nicht sofort im Hotel buchen. In Bodrum selber bekommt man die gleichen Ausflüge für bis zu 15 Euro günstiger und auch von diesen Veranstaltern wird man vom Hotel abgeholt. Also vergleichen lohnt sich.
Das Zimmer war sehr klein und schon recht abgewohnt. Der Teppich war übersäht mit Flecken und Brandlöchern. Der Balkon war mehr ein Austritt. Das Zimmer verfügt zwar über eine Klimaanlage, die aber nicht funktionierte. Die Zimmer werden täglich von einem Zimmermädchen besucht, aber nicht wirklich sauber gemacht. Geputzt wurde in der einen Woche gar nicht. Und schön gemachte Betten und der Gebrauch von einer Flasche Raumspray ersetzen den Putzlappen wirklich nicht. Unser Zimmer befand sich im oberen Stockwerk, was den Vorteil hatte, dass es bis auf den Stromgenerator, der direkt vor unserem Zimmer war, eigentlich recht ruhig war.
Das Hotel verfügt über 3 Bars, eine Snack-Bar und 1 Restaurant. Das Essen war ein ziemlicher Reinfall. Nicht nur, dass das Essen sehr lustlos "präsentiert" wurde, es gab auch leider wenig Abwechslung. Das Frühstück bestand aus gebratenen Spiegeleiern, Weißbrot zum selber schneiden, etliche Marmeladen, Käse und einiges warmes Zeug (Bratkartoffeln, Würstchen) und immer reichlich Tomaten u. Oliven. Die warmen Speisen zum Mittag und zum Abendessen wurden wie in einer Kantine in Behältern serviert. Dekorationen (das Auge ißt ja schließlich auch mit) fehlten vollständig. Jeden Tag gab es Nudeln und Reis, dazu dann meistens Reste vom Vortag in Soße. Abends wurde zusätzlich etwas vom Grill angeboten (Fisch oder Fleisch), dass wertete die ganze Sache etwas auf. Salatfreunde kommen jedoch voll auf ihre Kosten. Die Auswahl hier war recht erfreulich. Oliven, Schafskäse, Peperoni und Grünzeug etc. waren immer im Überfluß vorhanden und das leckere frisch gebackene Fladenbrot dazu kann ich nur empfehlen. Ein weiterer riesiger Nachteil ist, dass das Restaurant offen ist, d.h. es ist nicht im Gebäude selber. Die in der Hotelanlage gehaltenen Spatzen freute das ungemein und wenn man mal seine Teller unbeobachtet läßt, dann konnte es schonmal passieren, dass sich ca. 20 Vögel über das Essen hermachten. Wer Vögel liebt, den freut das vielleicht, wer das nicht so apetitlich findet, der sollte sich besser ein anderes Hotel suchen. Wenn man etwas später zum essen ging, waren auch wieder Plätze im Restaurant frei. Den Tisch mußte man sich jedoch selber wieder eindecken und dreckige Tischdecken dazu aktzeptieren und eine halbe Stunde vor dem Ende der Essenzeiten war dann auch das Buffet schonmal abgegrast und wurde auch leider nicht mehr aufgefüllt. Das galt insbesondere für den Nachtisch. Getränke kann man sich im Restaurant selber zapfen. Ansonsten wird man an den Bars mehr oder weniger schnell und freundlich bedient.
Der Service ließ sehr zu wünschen übrig. Ich kann nicht sagen, dass das Personal unfreundlich war. Doch bekam man deutlich zu spüren, dass die meisten Angestellten ihren Job nicht gerade gerne machten. Häufig wurde man vom Barkeeper schon mal was länger nicht beachtet, wenn dieser lieber gerade mit seinen Kollegen ein Schwätzchen hielt. Und von einem vier Sterne Haus erwartet ich eigentlich, dass die Kellner auch mal die Kleidung wechseln, wenn diese verschmutzt ist. Und wenn ein Kellner dann auch noch nach Schweiß richt und während des Essens über einen greift, um den Teller abzuräumen, da kann einem schonmal der Appetit vergehen. Abgeräumte Tische wurden nur selten wieder eingedeckt, so dass die Gäste dieses dann halt selber in Angriff nahmen.
Das Hotel liegt ziemlich abgelegen in einer sehr ruhigen Bucht. Mit dem Dolmusch kann man Bodrum in ca. 40 Minuten erreichen. Der Sand-/Kiesstrand ist in 1 Minute zu erreichen. Dort befindet sich ein kleiner Steg von dem man aus über eine Treppe direkt ins Meer gehen kann. Der Strand selber war sehr sauber. Es wurden regelmäßig die Mülleimer geleert und der Strand selber jeden Morgen "gefegt". Störend waren nur die freilaufenden Hunde, die ungehindert am Strand und in der Anlage selber rumspazierten. Direkt neben der Anlage gibt es einen kleinen Supermarkt der ungefähr der Größe eines Kiosk entspricht, eine Apotheke und eine Autovermietung mit ca. 2 Pkw und 2 Rollern. Im Hotel selber gibt es einen Frisör (der aber irgendwie nie auf hat) und einen kleinen Shop wo man Zeitungen, Postkarten etc. kaufen kann. Am Strand und am Pool gibt es ausreichend liegen. Man konnte sogar zur späteren Stunde noch einen guten Platz ergattern, so dass das leidige Liegen reservieren hier nicht so weit verbreitet war. Das war sehr angenehm.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über einen Tennis- und einen Volleyballplatz. Desweiteren kann man Dart, Bogia, Billard, Tischtennis und Minigolf spielen. Bananaboot oder Jetski kosten extra und sind nicht gerade billig. Liegestühle sind immer ausreichend vorhanden und Handtücher gibt´s kostenlos. Der Animation war mehr als lau. Tagsüber wurde außer Volleyball, Dart und Bogia nichts angeboten. Und abends gab es die üblichen Spielchen wie Karaoke oder Mister WOW-Wahlen etc.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Oktober 2004 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Karin |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |


