- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ein sechsstöckiges Gebäude in einem gerade noch vertretbarem Allgemeinzustand. Zwei kleine Aufzüge, max. 4 Pers. (einer war während unseres gesamten Aufenthaltes außer Betrieb, der andere zeitweise). Die Beleuchtung des zeitweise gängigen Aufzuges war während unserer Urlaubszeit zwei Tage lang defekt, so dass man in völliger Dunkelheit diesen benutzen musste wenn man nicht fünf Stockwerke laufen wollte. Wahrscheinlich ist diese des Öfteren defekt, da die Abdeckung der Beleuchtung dauerhaft zur Seite geschoben war um vermutlich einen permanenten Zugang zu der selbigen zu haben. Sah nicht wirklich schön aus. Die Möblierung der Lobby hat ihre Zeit schon um einiges überschritten. Im Aufenthaltsbereich (Verzehr u. Badebereich) gibt es lediglich eine Toilette (Frauen u. Männer) für den Poolbereich und eine Toilette (Behindertengerecht, allerdings für alle) im Bereich der Lobby. Urinalbecken sucht man allerdings auf allen (Männer-) Toiletten vergeblich. Im gesamten Hotel gibt es nur einen (!) Getränkeausschank, im Allgemeinen auch als Bar bezeichnet. Während der Essenszeiten muss man in Badezeug an den im Außenbereich zu Tisch sitzenden Personen vorbei oder man zieht sich erst etwas an. Beides in unseren Augen nicht sehr angenehm. Es gibt allerdings auch einen Speisesaal, in welchem der größte Teil des Speiseangebotes platziert ist. Da aber nur wenige bei fast vierzig Grad in einem geschlossenen Raum gerne ihr Essen einnehmen, versuchen die meisten draußen zu essen, sofern sie einen Platz finden. In einer Ecke des überdachten Außenbereiches befindet sich eine zusammen gezimmerte Veranstaltungsbühne. Dieses hat bei den (ziemlich grauenhaften) Abendveranstaltungen zur Folge, dass man während diesen aufgrund der Lautstärke kein vernünftiges Wort miteinander wechseln kann. Abends den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen ist dort nicht möglich. Schon allein aus Gründen der umgebenden Hotels (näheres unter Lage). Der Poolbereich ist relativ klein und dürfte bei höherer Belegung sehr schnell an seine Grenzen stoßen. Ein winziger Grünbereich, auf dem sich einige wenige Spielgeräte für Kinder befinden, rundet den sehr überschaubaren Bereich ab. Wir werden nie wieder bei ITT buchen und nicht mehr mit der Fluggesellschaft International Airways fliegen. Zunächst gab uns ITT einen Tag vor Abflug über E-Mail bekannt das sich unser Hinflug um zwei Stunden nach hinten verschieben würde. Tatsächlich verschob sich unser Flug um fast vier Stunden. Dadurch kamen wir erst um 22. 30 Uhr an unserem Hotel an. Ein kompletter Tag kaputt. Dazu mussten wir uns noch ein Restaurant suchen in dem wir etwas zu essen bekamen. Da wir wussten dass unser Rückflug um 6. 45 Uhr eine Woche später starten sollte waren nun schon zwei Urlaubstage dahin. Allerdings verschob sich dieser um eine Stunde nach hinten. Trotzdem wurden wir wie vorgesehen um 3. 10 Uhr abgeholt und durften dann halt eine Stunde länger am Flughafen rumhängen. Bei einer einwöchigen Reise schon ärgerlich. Ein Tag geht ja immer drauf aber zwei ganze Tage haben wir noch nicht erlebt. Am Abreisetag lagen an der Rezeption etliche Lunchpakete. Allerdings nur für die Abreisenden anderer Fluggesellschaften (GTI u. Russische) nicht für die Reisenden von ITT. Dazu noch ein Flugzeug in dem man saß wie ein Huhn auf der Stange mit einem, zumindest beim Hinflug, unfreundlichem Personal und grauenhaftem Service. Als ich eine zweite Cola bestellte sagte man mir es wäre keine mehr da und ich könnte nur noch Wasser haben. Das man bei einem Kurz – bzw. Mittelstreckenflug kein vier Gänge Menü erwarten ist klar, aber das man etwas bekommt was so aussah wie schon einmal gegessen und irgendwie keiner wusste was das wohl sein könnte habe ich nicht erwartet und auch noch nie erlebt. Wer Textilien oder Accessoires kaufen möchte sollte dieses lieber in Kemer tun. Die Läden vor Ort sind um einiges teurer und haben auch nicht gerade das reichhaltigste Angebot. Lediglich essen und trinken kann man auch vor Ort relativ günstig. Badeschuhe für den Strand sind für Leute mit empfindlichen Füßen durchaus zu empfehlen. Wer in erster Linie Erholung sucht dürfte in dieser Ecke und in diesem Hotel ziemlich enttäuscht werden. Wie schon erwähnt, ultralaute Umgebung und das Hotel hat max. drei Sterne und niemals vier.
Unser Zimmer war relativ klein aber bei einer zwei Personen Belegung als noch zweckmäßig einzustufen. Allerdings ist der Stauraum für Textilien mehr als dürftig. Textilien für eine Woche lassen sich bei zwei Personen gerade noch unterbringen. Im Zimmer stand noch ein drittes Bett. Für drei Personen ist dieses Zimmer allerdings zu klein. Vom Stauraum ganz zu schweigen. Die Möblierung des Zimmers hat ihre besten Tage auch schon hinter sich. Das Bad ist völlig ausreichend. In unserem Zimmer befand sich ein Bad mit Dusche. Das war uns sehr recht, da wir im Urlaub keine Badewanne nutzen. Der Balkon war ebenfalls ausreichend. Allerdings sollte man ein Zimmer buchen welches nicht zu den beiden Hotels gegenüber liegt. Die Minibar ist bei Ankunft gefüllt mit Wasser, Bier und einigen Softgetränken. Allerdings sind die Preise für die selbigen völlig überteuert. Im Zimmer befindet sich ein Safe, welchen man für einen Euro pro Tag mieten kann.
Es gab einen Speisesaal sowie Glastische mit Rattanstühlen im komplett überdachten Außenbereich. In diesem befindet sich auch der einzige Getränkeausschank bzw. die Bar. Das Frühstück war im großen und ganzen Landestypisch. Es gab drei verschiedene Wurstsorten, mehrere Sorten Marmelade, Käse, einige angewärmte Speisen, hartgekochte Eier und abwechselnd Rührei oder kleine Pfannkuchen. Von der Quantität her nicht das meiste aber für nicht zu anspruchsvolle ausreichend. Zu bemängeln ist auf jeden Fall, dass es nur eine Sorte Brot gibt. Mittags gab es täglich neben den Beilagen Nudeln und Reis noch Geflügel und Fisch. Auch hier von der Quantität noch ausreichend, zumindest wenn man gerne Nudeln oder Reis isst und nicht besonders anspruchsvoll ist. Das Angebot an Salaten war hier aber sehr dürftig. Ebenso das des Kuchens, welcher als Nachtisch dient. Abends gab es zu den schon erwähnten Mittagsspeisen hin und wieder als Beilage Pommes und täglich etwas Gegrilltes. Das Gegrillte war dann aber auch das einzige was man als wirklich warme Mahlzeit bezeichnen konnte. Alles andere war mit viel wohlwollen lauwarm, objektiv gesehen aber eher kalt. Sowohl mittags als auch abends. Auch am Abend ist das Salatangebot nicht besonders üppig. Lediglich das Angebot an Obst könnte auch anspruchsvollere zufrieden stellen. Das Angebot an Kuchen ist, wie schon mittags, sehr beschränkt. Eine Snackbar im herkömmlichen Sinne sucht man leider vergebens. An der sogenannten Snackbar gab es zur Kaffee und Kuchenzeit lediglich Fladenbrot, meist mit etwas Käse, sonst aber nichts. Qualitativ ist gegen die Speisen, außer der Temperatur, überhaupt nichts einzuwenden. Quantitativ wird das Angebot einem vermeintlichem vier Sterne Hotel nicht gerecht. Bei allem Wohlwollen. Zum Glück gehören wir beim Essen zu den eher Anspruchslosen, sonst hätten wir ein wirkliches Problem damit gehabt. Von den vier Sterne Hotels in der Türkei, welche wir bis dato gebucht haben, sind wir besseres gewohnt. An Getränken gibt es das übliche. Cola, Orange, Soda, Kaffee, Säfte, Bier, Wodka, Raki etc. Der Wein wird schon weit vor der Bestellung in bereitstehende Gläser geschüttet und ungekühlt offen stehen gelassen. Bei einer etwaigen Bestellung wird dieser dann gereicht. So etwas habe ich noch nie gesehen. Aber genauso schmeckt er dann auch. Ob der türkische Wein wie Tee ziehen muss? Am Strand gibt es eine unbesetzte (!) Beachbar. Darin stehen verschiedene Softdrinks und Säfte zur Verfügung. Allerdings kann sich dort aufgrund des nicht vorhandenen Personals jeder bedienen, was auch von Gästen anderer Hotels rege in Anspruch genommen wird.
Die Bediensteten im Servicebereich dieses Hotels waren uns gegenüber sehr freundlich. Zwar konnten nur wenige etwas Deutsch aber einige sprachen in ausreichendem Maße ein wenig Englisch. Wir denken, das man nicht erwarten kann, das jeder Hotelbedienstete fließend Deutsch, Italienisch, Französisch etc. sprechen kann. Russisch scheinen die Türken dagegen relativ gut zu verstehen, vielleicht ist die Sprache ja ähnlich, wir wissen es nicht. Die Sauberkeit im Außen- u. Essbereich war befriedigend. Die Glastische im Außenbereich könnten etwas öfter gereinigt und nach dem verlassen der selbigen grundsätzlich schneller abgeräumt werden. Irgendwie keine feste Struktur beim Servicepersonal. Mal ziehen sie dir den Teller fast beim Essen unter den Fingern weg und dann wiederum stehen Geschirr mit Essensresten minutenlang auf verlassenen Tischen herum. Die Zimmereinigung ist höchstens Mindeststandard. Kleine Kieselsteine vom Strand, welche irgendwie den Weg in das Zimmer gefunden hatten lagen auch noch an dem Tag unserer Abreise auf dem relativ schmutzigen Teppichboden. Gesaugt wurde also offensichtlich überhaupt nicht. Zahnpasta, welche sich auf den Waschtisch verirrt hatte, klebte auch noch nach der Zimmerreinigung am Angestammten Fleck. Es wurden lediglich die Handtücher gewechselt, die Betten gemacht und einmal schnell über die freie Flächen gewischt, das war es. Kenne ich gerade aus der Türkei anders. Den Technikservice kann ich nur aufgrund einer Beobachtung beurteilen. Der Haustechniker versuchte einen Sonnenschirm, welcher sich aufgrund des starken Windes aus dem Ständer gelöst hatte und wild umher flog, zusammen zu klappen was ihm aber wie schon einigen Gästen zuvor, nicht gelang. Nachdem er einige Minuten vergeblich an dem Schirm herum gefummelt hatte steckte er diesen aufgeklappt wieder in seinen Ständer. Natürlich mit dem Ergebnis, dass der Schirm einige Minuten später wieder über das Gelände fegte. Danach haben einige Gäste den Schirm versteckt. Wir brauchten den Servicetechniker gottlob nicht. Die Bediensteten an der Rezeption waren sehr freundlich und es gab keinerlei Verständigungsprobleme. An– u. Abmeldung verliefen ebenfalls Problemlos und zügig. Man könnte sich in dem Hotel aber einmal Gedanken darüber machen, ob man spät ankommenden Gästen nicht noch eine Kleinigkeit zu Essen anbieten sollte. Wer nach 21. 00 Uhr ankommt, wir kamen erst um ca. 22. 30 Uhr an, muss entweder bis zum Frühstück warten oder sich etwas in der näheren Umgebung suchen, wo man aber schnell fündig wird. Ebenso könnte man Gästen welche vor dem Frühstück abreisen müssen zumindest einen Kaffee anbieten. Bei einem vier Sterne-Service sollte man dieses erwarten können.
Das Hotel liegt umgeben von anderen Hotels in einem kleinen Ort namens Camyuva. Zum Strand sind es etwa 250 Meter an einer befestigten Straße entlang. Dieser Weg ist problemlos zu gehen. Der Strand ist, wie überall in dieser Gegend, kiesig mit etwas Sand (näheres unter Sport/Unterhaltung). Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe. Sowohl was das leibliche Wohl angeht als auch den Bedarf an Textilien. Ein Sammelbus (Dolmus) hält in unmittelbarer Nähe des Hotels und die Stadt Kemer ist mit diesem in ca. 10 min. (2 Euro p. P.) zu erreichen. Dort sind Textilien um einiges günstiger und natürlich auch in viel größerer Auswahl erhältlich. Der größte Schwachpunkt des Hotels ist aufgrund der umgebenen Hotels die Lage. Das Orange & Fun World, die direkt gegenüberliegenden Hotels Cayuva Beach und Stella liefern sich bis um ca. 23. 30 Uhr einen musikalischen Schlagabtausch. Vermutlich sind die beiden Hotels Orange und Stella aufgrund der sehr hohen Lautstärke des Camyuva Beach gezwungen ihre Musik lauter zu machen, um nicht von der des Camyuva übertönt zu werden. Aber warum auch immer, es ist grausam von drei unterschiedlichen Quellen gleichzeitig beschallt zu werden. Das hält kein normaler Mensch lange aus. Überwiegend Russische (Disko-) u. Türkische Musik (Orange), vermischt mit überwiegend Russischer Musik (Stella) und internationaler (aber überlauter) Musik ergeben das Klangbild einer Dorfcombo beim Einstimmen. Einfach grauenhaft. Wenn man dann noch wie wir sein Zimmer zur Seite dieser beiden Hotels hat dann braucht man vor Beendigung des Wettstreites um die lauteste Musikanlage gar nicht erst auf das selbige gehen um etwas Ruhe zu finden. Denn selbst bei geschlossener Balkontür ist dieses nicht auszuhalten. Zum Glück gehen wir in unseren Urlauben nie vor Mitternacht schlafen, sonst wäre es purer Stress gewesen. Wer einen leichten Schlaf hat wird allerdings bei offener Balkontür Schwierigkeiten mit vorbeifahrenden Bussen, sehr lauten Autos u. Motorrädern haben, welche zwar nur gelegentlich aber die ganze Nacht über vorbei fahren. Dieses aber nur bei Zimmern welche zur Strasse liegen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das ist das Paradestück dieses Hotels. Ich habe schon das eine oder andere schlechte Animationsteam gesehen. Aber diese Combo übertrifft wirklich alles. In diesem Falle wäre keine Animation besser. Laut, Niveau- und Einfallslos. Morgens um zehn startete die Horrorshow. Laute, meist russische oder türkische Musik, über eine Anlage welche ihre besseren Tage schon weit hinter sich hat mit ihren kratzenden Boxen. Jeden morgen verkündete der DJ das “Programm“ für den anstehenden Tag. Dieses tat er in einer Mischung aus russisch, türkisch, deutsch, englisch und was weiß ich nicht noch für undefinierbare Sprachen. Leider beherrschte er davon augenscheinlich keine wirklich. War aber auch nicht nötig da es sowieso jeden Tag das Selbe, sehr überschaubare “Programm“ war. Kurz vor Mittag konnte man am Pool Dart spielen. Am Nachmittag wurde dann Volleyball am Strand angeboten. Zum späten Nachmittag hin gab es dann wieder Dart am Pool. Das war die Tagesanimation. Am Abend dann Mini Disco. Aus Mangel an Kindern meist mit angetrunkenen jungen russischen Mädeln. Die Abendshows bewegten sich zwischen peinlich und grausam. Dafür brachte sich der DJ schon während des Abendessens mit sehr lauter Musik in Stimmung. Eine Unterhaltung war während des Abendessens im Außenbereich kaum möglich. Nach der Abendshow fuhr das Animationsteam täglich zusammen mit einigen Gästen im Bus in eine Disco nach Kemer. Das diese Gäste fast ausschließlich weiblich, jung und russisch waren braucht eigentlich nicht näher erwähnt zu werden. Auf jeden Fall hatte man den Eindruck, dass dies der Höhepunkt des Tages für das Animationsteam war und sie den ganzen Tag an nichts anderes dachten. Wer diese Vollblutentertainer bezahlt muss entweder zu viel Geld haben oder eine riesige soziale Ader. Damit will ich dieses Kapitel schließen, habe schon mehr über die geschrieben als es diese überhaupt wert sind. Allein bezogen auf die Ausführung ihres Jobs, versteht sich. Zum Strand. Dieser besteht hauptsächlich aus Kies und etwas Sand. In das Meer fällt dieser relativ schnell ab und ist für kleinere Kinder überhaupt nicht geeignet. Sowohl zum Baden als auch zum spielen. Klar, wie sollen die Kinder im Kies auch buddeln? Es wurde am Strand Parasailing und Jet-Ski angeboten. Des Weiteren konnte man sich auf einem Schwimmring hinter einem Boot herziehen lassen. Der Strand war unserer Meinung nicht schön aber sauber, größtenteils jedenfalls.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 8 |