- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Großes Hotel von aussen auf den ersten Eindruck durchaus schick - auch von innen - wenn man nicht auf Details schaut - durchaus annehmbar. Bei genauerem Blick ist aber vieles schlicht schlampig umgesetzt: Kein einziger Lampenschirm in diesem Hotel sitzt z.B. gerade... teilweise hängen Wandlampen in den Gängen oder auf dem Zimmer komplett schief, als hätte sich mal jemand mit komplettem Körpergewicht daran hochgezogen... Lampen die schief von der Wand hingen wurden offenbar versucht mit Klebstoff!!! (viel davon - auch um die Lampe herum verschmiert) wieder zu befestigen... Ebenso abgerissene Tapetenfetzen, die auf gleiche Weise wieder befestigt wurden.... Wir hatten unseren Aufenthalt zum Glück als Gutschein geschenkt bekommen - für den Preis von über 300€ für unser Arrangement (2 Übernachtungen, "Candlelight-Dinner, Wellnessbehandlungen nicht enthalten) hätte ich mich schon sehr über das gebotene geärgert...
Wir hatten die "Shanghai-Suite" - die Größe war einer Suite angemessen und in Ordnung. Nun beansprucht das Hotel für sich, ein Themenhotel zu sein - meines Erachtens gehört hierzu etwas mehr als nur eine Tapete mit thementypischen Motiven (im Fall von Shanghai Chinesische Teekannen im Schlafbereich und Bambushütten im Wohnbereich) und 2-3 Möbelstücken die so halbwegs dazu passen... Das Zimmer war ausgestattet mit Minibar und TV sowie einer Mini-Couch im Wohnbereich der Suite, die für zwei Personen nun wirklich zu klein war. Leider war die Sauberkeit des Zimmers stark verbesserungswürdig: - Schimmel in der Dusche, - Haare in Waschbecken und Bett - ein benutztes Taschentuch (ich will gar nicht wissen für was!) neben dem Bett hinter dem Vorhang - Fleckige Klobrille - Die Toilettenbürste stand in einem fast vollständig mit Toilettenwasser und "Bröckchen" gefüllten Ständer (EKELHAFT!!!)
Vorweg: In unserem Arrangement "Kuschelzeit zu zweit" war ein Candelight-Dinner enthalten. Wir wurden schon beim Checkin darauf hingewiesen, bitte den genauen Termin z reservieren, damit man unseren Tisch noch entsprechend dekorieren könne... klang soweit erst einmal toll! User tisch war tatsächlich "dekoriert" - man hatte iene Hand voll silber/goldener Dekoperlen auf den Tisch geworfen - das wars. Das Candelightdinner fand quasi bei kaltweissem "Energiespar-Flutlicht" statt - von Romantik keine Spur. Wir hoffenten, dass das Essen vielleicht die erhoffte Wendung bringen würde - leider im Gegenteil: Als erster Gang wurde uns eine... naja... "konzentrierte Glutamatlösung" serviert ("Buillon" wäre zuviel des Lobes), die bereits regelrecht in der Nase brannte wenn sie nur vor einem stand... Um nicht unhöflich zu wirken probierten wir sie tatsächlich, und das brennen von Gluztamat und Salz setzte sich im Hals fort - ungeniessbar! Zum Hauptgang servierte man uns einmal Schweinesteaks a la Schuhsohle an einer Pfefferrahmsauce auf Pulverbasis aus dem Grossküchensortiment des Nestlekonzerns sowie meiner Frau Seelachs mit Variatonen von Gräten und einer Sauce aus einer weiteren Dose Wunderpulver... Der Nachtisch (Bratapfel) war einwenig "gummiartig" - möglicherweise ein Tiefkühlprodukt. Auf die Frage des Kellners (der einem nie in die Augen sehen konnte), ob denn alles geschmeckt hätte, und unsere Antwort, dass es leider "verbesserungswürdig" war, bot man uns als Entcshädigung zwei Espressi aufs Haus an... was soll ich sagen: Selbst beim Espresso scheint man konstant das Qualitätsniveau zu halten (ich wüsste nicht einmal wie ich mit voller Absicht einen Espresso absolut Crema-frei bekommen sollte - hier scheint das zu funktionieren) Ich glaube dieses "Erlebnis" war das erste Mal in meinem Leben, dass ich aufgrund des Essens und der Bedienung wirklich keinerlei Trinkgeld gegeben habe... Ergänzend wäre noch zu erwähnen, dass wir die darauf folgende Nacht unserer "Kuschelzeit zu zweit" jeweils mit Magenkrämpfen und gänzlich unromantisch verbrachten... Diese Beschreibung mag sich vielleicht sehr satirisch und überzogen lesen - entspricht aber leider in ihrer vollen Härte der Realität :(
Wir wurden am Empfang freundlich behandelt - soweit alle in Ordnung. Die Sauberkeit des Zimmers liess jedoch sehr zu wünschen übrig (dazu mehr beim Zimmer)
Da Hotel liegt in dem kleinen Ort Bad Zwesten direkt an der Hauptstrasse (was allerdings bei dem geringen Verkehr kein Problem darstellt). In direktem Umkreis gibt es nicht viel, was man aber bei einem Ladhotel auch nicht erwarten sollte - dafür ist es ruhig! Erwähnenswert ist eine SEHR gute Pizzeria (Pane e Vino) im Ort, die unbedingt zu empfehlen ist (im Gegensatz zum Hotelrestaurant - dazu später mehr)
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Wellnessbereich ist an sich sehr schön gestaltet - Die Massagen am ersten Tag waren sehr gut, die Dame gab sich große Mühe - wir waren beide sehr zufrieden. Störend lediglich dass die Behandlungen 2 Wochen zuvor fest terminiert werden mussten - und somit keine Möglichkeit, spontan etwas zuzubuchen oder zu verschieben. An Tag 2 sah es ein wenig anders aus: Bereits um 10 Uhr war es im Wartebereich des Wellnessbereichs recht voll, das Personal organisatorisch offenbar etwas überfordert. Während im Wartebereich entpannende Musik lief und Schilder an der Wand zu "Bitte Ruhe - unsere Gäste möchten sich entspannen" aufriefen, brüllte auf dem Gang jemand vom Personal lautstark "Was ist denn das für eine Scheisse??! Warum ist der Raum noch Kalt? Welcher Idiot hat hier nicht geheizt?!" (gefolgt vom irritierten Blick der Wartenden und der Hoffnung nicht derjenige zu sein, der je3tzt in den kalten Raum muss). Die Massagen am zweiten Tag (diesmal von einem Herrn durchgeführt) waren nicht wirklich mit denen des ersten Tages zu vergleichen - keinerlei "vorwärmen" mit warmen Handtüchern o.ä. sondern hinlegen und losgeschrubbt... alles in Allem aber noch in Ordnung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2016 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |
Werte Gäste, wir danken Ihnen für die Mühe und außerordentliche Zeit, die Sie sich für Ihre ausführliche Bewertung genommen haben. Wir bedauern sehr, dass Ihr Aufenthalt nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat, insbesondere auch, dass Sie uns nicht bereits während Ihres Aufenthaltes auf die geschilderten Umstände angesprochen haben. So hätten wir die Möglichkeit gehabt, umgehend zu reagieren um etwaige Reinigungsmängel im Zimmer zu beheben. Auch beim Check-out, bei dem wir gezielt nachfragen, ob es Ihnen/den Gästen bei uns gefallen hat, hätte sich eine gute Gelegenheit geboten, zu Beanstandendes objektiv zu betrachten. Die Schilderungen Ihres Restaurantbesuches, haben uns stark bewegt, da unsere Küche regelmäßiges Lob erfährt und wir keinesfalls mit Großküchensortimenten aus dem Bereich Convenience arbeiten. Bezüglich der jungen Servicekraft möchten wir gerne einräumen, dass diese gewiss nicht verstohlen weggesehen hat, sondern vielleicht auch eher tief verunsichert war. Wir schulen unsere jungen Auszubildenden regelmäßig bezüglich fachspezifischer Fähigkeiten und hinsichtlich ihres Verhaltens im Umgang mit Gästen. Erste Schritte im tatsächlichen Arbeitsumfeld sind manchmal etwas holprig. Für den evtl. so entstandenen Serviceeindruck möchten wir uns entschuldigen. Fluchende Mitarbeiter im Wellnessbereich, können wir, allein im Hinblick auf die Natur der Sache, nur schwer nachvollziehen, werden dieses aber gezielt prüfen und bei Bedarf konsequent handeln. Insgesamt bedanken wir uns - bei aller Härte der Beurteilung – für Ihre Anregung, möchten uns ehrlich für erlebt Verbesserungswürdiges entschuldigen und verstehen Ihren Fleiß bei der Bewertung als Anregung zur Fortentwicklung, welche wir bedarfsgerecht in die Tat umsetzen.