- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Erster Eindruck von außen war ein in die Jahre gekommenes Gebäude. Vor dem Gebäude, am Parkplatz, stapelten sich Möbel und Unrat. Die eigentlich sehr schöne Terrasse war mit billigen Kunststoffmöbeln ausgestattet und wenig einladend. Die angepriesene Liegewiese mit Liegestühlen und Tischtennisplatte waren leider nicht auffindbar. Zimmer und Restaurant waren zweckmäßig.
Wir hatten ein Zimmer für 2 Erwachsene und zwei Kinder gebucht. Das Zimmer war zweistöckig, hatte zwei Balkone, ein Badezimmer und war größtenteils in Ordnung, Der Teppichboden hatte Flecken und im Bad waren die kaputten Lampen mit Klebeband abgeklebt. Auf den Fensterbrettern lagen Handtücher, vermutlich um die Zugluft abzuhalten. Die Bettwäsche war teilweise zerlöchert und die Kissen wiesen undefinierbare Flecken auf.
Für das wirklich günstige Angebot hatten wir keine großen Erwartungen. Was wir allerdings, vor allem abends aufgetischt bekamen, war teilweise unverschämt. Frisches Gemüse gab es nie. An manchen Tagen gab es für Vegetarier auch keine Alternativen zum Fleischgericht. Wir vermuten, dass teilweise übrig gebliebenes Essen vom Vortag wieder aufbereitet wurde und den Gästen ein zweites Mal aufgetischt wurde. Beispiel: Dienstag - Käsespätzle; Mittwoch - Spätzle mit Speck. Positiv empfanden wir, dass man uns als Alternative zu den Gerichten eine Salatteller servierte und für die Kinder täglich ein Kinderteller serviert wurde. Das Frühstück war eher einfach gehalten und lieblos angerichtet. Frische Körnerbrötchen oder eine Obst- und Gemüseauswahl haben wir vermisst. Obstsäfte waren mit Wasser gestreckt und der Obstsalat bestand hauptsächlich aus Wassermelone und Apfel. Die angepriesene Nachmittagsjause haben wir zweimal getestet und ist unserer Meinung nach wieder Abzocke, um den Gästen Geld für teuren Kaffee (2,80 € pro Tasse) oder anderen Getränken aus der Tasche zu ziehen. Die Getränke waren insgesamt viel zu teuer (große Flasche Wasser 6,80 €; Radler 0,4 4,20 €, großes Kindergetränk 4,20 €).
Nach langer Anreise betraten wir voller Erwartungen das Landhaus. An der Rezeption war zunächst niemand. Ein Mann an der Theke legte uns dann zwei Formulare zum ausfüllen hin und verschwand kommentarlos. Er kam nach wenigen Minuten mit einem Begrüßungsgetränk zurück. Ein "Herzlich Willkommen" oder "Hatten Sie eine gute Anreise?" haben wir schmerzlich vermisst. Die versprochene Flasche Sekt pro Zimmer haben wir erst nach Nachfrage erhalten. Man wies uns allerdings noch daraufhin, dass danach noch nie einer gefragt habe und man verlangte auch einen schriftlichen Nachweis dafür. Wie sich herausstellte, waren die Wirtsleute bei unserer Ankunft (Montag) im Urlaub und sollten erst am Donnerstag wieder im Hause sein. Als der vermutliche "Chef" am Donnerstag im Service tätig war, waren wir schockiert. Wir finden es hätte sich gehört, sich seinen Gästen vorzustellen und auch zu fragen, ob bisher alles in Ordnung sei. Statt dessen würden wir mürrisch bedient und wir fühlten uns nicht willkommen. Bei der Auswahl unserer Reise war uns wichtig, dass unser Hund im Restaurant als Familienmitglied dabei sein darf. Deshalb nahmen wir auch die täglichen 15,00 € Gebühren in Kauf. Als wir zum Abendessen das Restaurant betreten wollten, wurden wir darauf hingewiesen, dass der Hund nicht mit ins Restaurant darf. Erst nach Diskussionen, bei denen unsere Kompetenz als Hundehalter in Frage gestellt wurde ("Man kann so einen Urlaub nicht machen, wenn man seinen Hund nicht im Griff hat!") und einem schriftlichen Nachweis der Reisebedingungen, durften wir den Hund schließlich im Restaurant mitführen. Die absolute Frechheit war, dass man uns damit drohte, "Dass der "Chef" uns am Donnerstag schon was erzählen werde". Was uns am meisten ärgerte, war, dass der eigene Hund der Wirtsleute ab Donnerstag im gesamten Hotel frei rumlief, Gäste anknurrte und während des Frühstücks, an einen Gästetisch pinkelte. Die Wirtin hielt es nicht einmal für nötig, sich dafür zu entschuldigen. Im Nachhinein betrachtet fragen wir uns, wie die täglichen 15,00 € Gebühren für unseren Hund gerechtfertigt sind!? In anderen Hotels kostet der Hund weitaus weniger und ist herzlicher willkommen. Während des gesamten Aufenthaltes herrschte eine kalte Atmosphäre im Gastraum und man hatte nicht den Eindruck, dass man willkommen war. Die Betreiber haben unserer Meinung nach ihren Beruf verfehlt und keinen Spaß daran anderen Menschen einen schönen Urlaub zu bereiten. Hier geht es lediglich darum Profit zu erzielen und Gäste abzuzocken. Am Tag unserer Abreise hielt man es nicht für nötig uns zu verabschieden. Wir legten unseren Zimmerschlüssel wortlos an die (nicht besetzte) Rezeption und waren froh das Landhaus endlich verlassen zu können. Trotz der vielen negativen Serviceleistungen, möchten wir positiv erwähnen, dass das Landhaus eine sehr freundliche und engagiert Reinigungskraft hat, die täglich gut gelaunt die Gäste begrüßte und die Zimmer sehr sauber hielt.
Das Hotel befindet sich direkt an der Straße nach Samnaun. Für Eltern mit Kindern und Hundebesitzer eher ungeeignet. Vom Hotel aus ist es kaum möglich zu Fuß irgendwelche Unternehmungen zu starten (außer einer ca. 4 h Wanderung zur Kobler Alm). Ins benachbarte Pfunds muss man ca. 10 bis 15 Min. ins Tal fahren. Nach Samnaun ebenso.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die angepriesene Liegewiese, samt Liegen und die Tischtennisplatte waren nicht vorhanden. Die Sauna nicht in Betrieb.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathsan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |