- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nach einem Tagesausflug nach Bernkastel-Kues und Cochem suchten wir eine einfache Übernachtungsmöglichkeit und haben sie im Landgasthaus "Zur Kupferkanne" gefunden. Unser Zimmer war in Ordnung. Es gab einen eigenen Parkplatz. Der Frühstücksraum war deutsch-rustikal eingerichtet. Der ehemalige Schankraum (früher gab es Restaurantbetrieb) ist auch für Raucher offen, und so riecht es - man könnte dort Abends noch einen Wein trinken; uns hat der Geruch abgeschreckt.
Unser Zimmer war klein, aber komplett eingerichtet und sauber. Die Matratzen angenehm fest. Das kleine Bad mit Dusche und WC war komplett ausgestattet; auch Hygienebeutel, Kosmetikspiegel und -tücher, Fön etc. waren vorhanden.
Im Haus wird nur ein Frühstücksbufett geboten. Dieses hatte eigentlich alles, was man in dieser Preisklasse erwartet. Die Wurst war eindeutig vom Metzger, sehr wohlschmeckend. O-Saft mit Fruchtfleisch, weichgekochte Eier (was es selten genug gibt), Käse, Joghurt, Zerealien - alles da. Warme Gerichte, wie Rührei, gab es nicht. Man wird platziert; Namensschilder standen auf den Tischen.
Der Empfang war freundlich. Die Zimmerübergabe unkompliziert. Wir konnten sogar aus 2 Zimmern wählen. Die Servicekraft beim Frühstück aufmerksam und nett.
Das Haus liegt in einer engen, kleinen Nebenstrasse. In der näheren Umgebung ist nichts, aber bis zum Markt der kleinen Gemeinde sind es nur 5 Minuten. Der ganze Ort hat früher mal bessere Zeiten erlebt, man sieht Niedergang und Zerfall. Mit der Schließung eines riesigen Tanzpalastes, der früher viele hundert Leute aus nah und fern angezogen hatte, sind mindestens 5-6 Restaurants und Hotels im Ort für immer zu -das wirkt sehr trostlos. Da in Kobern-Gondorf die Bahnlinie zw. Mosel und dem Ort verläuft, ist der direkte Zugang/ Blick zum Fluss quasi blockiert. Bei anderen Orten läuft die Bahntrasse hinter dem Ort entlang. Für eine typische Moselübernachtung mit einer Auswahl an Winzerstuben und schönem Blick aufs Wasser ist dieser Ort leider nicht zu empfehlen. Dafür muss man weiter flußauf - u.E. bis Cochem. Am Markt hatten wir die "Winzerstuben am Brunnen" zum leckeren Abendessen gefunden, eines der ganz wenigen Restaurants (wenn man von 2 Italienern und einem Döner-Laden absieht; aber sowas wollen wir an der Mosel nicht essen). Zum Glück haben wir noch das Weingut von Schleinitz nach einiger Suche und Rückfrage bei Einheimischen entdeckt, nur 200m vom Markt mit einem stilvollen Hof zum Verweilen und netter Bewirtung. Es waren die letzten warmen Tage im Oktober. Ab November geht diese Winzerstube in die Winterpause. Wer es etwas edler in rustikalem Abiente möchte empfehlen wir die "Alte Mühle Thomas Höreth" - ohne Reservierung kaum eine Chance auf einen Tisch. Ausflugsziele in der näheren Umgebung wären Cochem, die Ehrenburg, die Burg Thurant, Burg Eltz und die Ehrbach-Klamm zum Wandern bei Brodenbach (bei früheren Besuchen erkundet). Zum Wandern mag der Ort Kobern-Gondorf als Ausgangsbasis gut geeignet sein; zum Abends Ausgehen leider garnicht.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steffen Moni |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 124 |