- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wenn man in die Eingangshalle des Karthago Hammamet kommt, gerät man auf alle Fälle ins Staunen, da es sehr imposant und freiräumig wirkt (im Gegensatz zum Lella Baya, das wir auch kurz angeschaut hatten und eher wie Disneyland wirkt und sehr verwinkelt ist). Die 300 Zimmer liegen auf 4 Stockwerken verteilt, sind sauber und standardmäßig eingerichtet. Da das Hotel erst 2001 gebaut wurde, ist es natürlich noch in einem Top-Zustand. Außerdem existieren noch zwei weitere Seitenflügel, die in den Katalogen nicht zu sehen sind. Man kann zwischen Halbpension und all inclusive wählen. Wir hatten uns für HP entschieden und waren damit auch zufrieden. Gästestruktur: wenig Deutsche, hauptsächlich Paare und Familien (für Singles also absolut ungeeignet), wenig Jugendliche. Außerdem ist das Hotel behindertengerecht eingerichtet (mit Lift und Rampen neben den Treppen). Leider gab es nur einen Lift pro Haupttrack, der auch nicht der Schnellste war und leider die Angewohnheit hatte, immer dort zu sein wo wir nicht waren ;-) Touren: Kairouan war nicht so schön, aber dafür El Jem empfehlenswert! Singles: Partnersuchenden ist vermutlich abzuraten Allgemein zum Hotel: Wir haben viele Gäste angetroffen, die das Hotel schon öfters besucht hatten, es gab aber auch Querolanten, die unverständlicherweise über das Hotel gemeckert hatten (dem Outfit nach aber typische Ballermanntouristen, die sich nicht einmal eine angemessene Abendgadarobe leisten konnten) Preis/Leistungsverhältnis: Man bekommt vermutlich nirgendwo außerhalb von Tunesien für so wenig Geld ein Luxushotel. Es hat zwar natürlich nicht die Klasse eines deutschen 5 Sterne-Luxushotels (was wir auch nicht erwartet hatten), hatte aber dennoch genug zu bieten. Tunesische 5 Sterne sind also gerechtfertigt. Handyempfang war wider Erwarten sehr gut.
Die Zimmer waren sehr schön eingerichtet und standardmäßig groß, es gab eine Minibar und einen Fernseher. Hatten ein Zimmer mit Meerblick, obwohl nicht gebucht. Steckdosen waren nur zwei da, aber man braucht keinen Adapter um deutsche Stecker reinzustecken. Im Bad gab es einen Fön. Der Balkon war auch groß genug (nur der Tisch etwas niedrig) und bei uns mit schönem Blick auf den Pool und die Abendanimation (war aber somit bis elf, halb zwölf auch laut, obwohl man trotzdem gut schlafen konnte). Den Safe konnte man mit einem zehnstelligen Zahlencode programmieren. Handtücher und Bettwäsche wurden vermutlich täglich gewechselt (an den letzten beiden Tagen kamen die Handtücher aber erst sehr sehr spät (vermutlich, weil die Touristen bei den geldgebenden Tagungsgästen etwas vergessen wurden).
Es gibt ein Buffetrestaurant, ein à la Carte Restaurant (nicht inklusive) und zwei Bars, eine Poolbar und eine Strandbar (mit Essensmöglichkeit für AI Gäste). Frühstück: Das Essen dort war echt super, auch genügend vorhanden (verschiedene Gebäcksorten, frische Crepes und auch Spiegelei, die man sich nach Wunsch zubereiten lassen konnte, außerdem Wurst, Käse Joghurt, einfach alles was das Herz begehrt). Abendessen: Anfangs wirklich sehr gut mit Suppe, Fisch (leider hauptsächlich, Für Fischliebhaber ein Traum), Fleisch, und auch vegetarisch, auch mit einer Auswahl an verschiedenen Käsesorten und anderen kalten Speisen (incl. Salaten) einem traumhaften Nachspeisenbuffet (mindestens 20 verschiedene Kuchen, aber nur 3 Sorten Eis und nur einmal Schokoeis in 10 Tagen!). Außerdem hatten sie eine Nudelecke, wo man sich verschiedene Nudelgerichte zubereiten lassen konnte (eine schöne Alternative zum Fisch). Da am Ende unseres Urlaubs im Hotel eine Tagung (250 Italiener mit entsprechendem Lärmpegel!!) stattfand, wurde das Essen noch schöner dekoriert als davor, der Service wurde fast nur den Italienern zugewendet.
Die Kellner waren super freundlich und äußerst hilfsbereit (geht sogar manchmal soweit, dass sie dir am Buffet den Teller halten, währenddessen sie dir die Speisen empfehlen). Der Service an der Rezeption lässt leicht zu wünschen übrig, da das Personal dort fast kein Deutsch spricht und man auch mit Englisch nicht sehr weit kam. Überhaupt war dort alles auf Französisch beschrieben. Beim Check-in gabs nen Begrüßungscocktail. Zimmerreinigung war gründlich, allerdings meist erst am Nachmittag.
Das Hotel liegt hinter einer dreispurigen Straße, die es vom Strand abtrennt. Die Straße ist wenig befahren und somit auch nicht sehr laut (Zone 30). Fast direkt gegenüber liegt der Yachthafen (war grad am Abend ein schöner Anblick). Neben dem Hotel ist eine Arkade mit Händlern und gleich am Eck ein Supermarkt (ca. 2 Gehminuten entfernt). Eine Disko ist in der Nähe auch zu finden. Hammamet-Yasmin ist zwar eine Touristenmetropole, aber da wir in der Nebensaison dort waren trotzdem nicht laut. Transferzeit zum Flughafen beträgt ungefähr zwei Stunden. Taxis nach Hammamet kosten angeblich nur 4 €, haben das aber nicht ausprobiert. Kairouan ist ca. 2 Stunden entfernt, El Djem ca. 3 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Viel Animation wurde nicht geboten, es gab auch nur 2 Animateure. Das lag vielleicht auch daran, dass wir nicht in der Hauptsaison unterwegs waren. Der Pool war schön warm und auch sauber (wurde jeden Morgen gereinigt), außerdem ist ein kleines Kinderbecken vorhanden. Liegestühle und Handtücher waren an Pool und Privatstrand ausreichend vorhanden (man musste nicht um 6 Uhr eine Liege belegen, sondern man bekam zu jeder Uhrzeit eine). Abendanimation gab es jeden Abend in Form von Livemusik (mal besserer, mal schlechterer Gesang)und ab und zu Shows (z.B.: Schlangenbeschwörung). Am Strand war ein Beachvolleyballfeld und eine Bocciabahn. Duschen am Strand gab es allerdings nur je eine in der Toilette; befand sich jemand auf dem Klo, konnte man nicht duschen. Kinderclub und Minidisco gab es auch, wenn auch in der Nebensaison sehr spärlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |