Die Buchung begann schon ein wenig holprig, als ich auf der Seite des Hotels versuchte, ein Swim-up Zimmer zu buchen, weil dort tatsächlich die weitaus besten Preise zu finden waren. Nach Eingabe aller Personendaten hakte es dann bei den Daten zur Kreditkarte. Endlosschleife, keine Ab- und keine Buchung. Ungefähr 7 mal alles wiederholt, dann Kontaktaufnahme über das Callcenter. “Bei uns ist kein Fehler auf der Site bekannt. Aber Sie können es gerne auch bei uns telefonisch buchen.” Diesmal nimmt der Mitarbeiter des Callcenters alle Personendaten auf, gibt die Nummer der Kreditkarte ein und? Nichts! Endlosschleife. “Wir setzen uns mit der IT-Abteilung in Verbindung, warum es nicht funktioniert und rufen Sie dann zurück.” “Moment bitte, noch eine Frage meinerseits: Ist der Pool im Swim-up beheizt?” “Ja, natürlich, bei uns sind alle Pools beheizt.” Fünf Tage lang höre ich nichts mehr vom Hotel. Offensichtlich interessiert das niemanden, dass Buchungen über die Hotelseite nicht möglich sind. Inzwischen habe ich aber über einen Reiseveranstalter den gleichen Preis für das Zimmer gefunden und dort gebucht. Dann meldet sich endlich das Hotel wieder, dass wir jetzt gerne die Buchung ausführen könnten. Zu spät. Ich bitte allerdings darum, dass zu meiner Ankunft das Checkin vorbereitet wird und sende dazu auch alle Daten nochmals per E-Mail. So hätte die Rezeption und auch wir als Reisende weniger Arbeit und Wartezeit bei der Ankunft. Auch die ungefähre Ankunftszeit gebe ich durch. “Alles wird vorbereitet sein”, versichert die Reservierungsabteilung. Denkste! Wir kommen eine halbe Stunde später als avisiert an und es sind weder unsere Daten im System noch - man höre und staune - das Zimmer fertig! Um 17:30h das Zimmer nicht fertig? Mein Protest führt dazu, dass wir ein anderes Zimmer bekommen. Auch Swim-up, allerdings sehr muffig und: Der Pool außen, eiskalt. Da packen wir erst mal die Koffer nicht aus und es geht schnurstracks zur Rezeption. Das könne ja wohl nicht sein, dass uns ein beheizter Pool zugesagt wird und dieser dann kalt und somit nicht nutzbar ist. Es sei ein technisches Problem und in der Regel sei das Problem in 10 Minuten zu lösen. Aha, das wäre Rekord für eine Wasseraufwärmung. Aber natürlich ändert sich auch nach einer Stunde nichts an der Temperatur. Wieder zur Rezeption. Dort verweist man mich an die Guest-Relation. Auch die wirkt relativ ahnungslos und verspricht, sich mit der Technik kurzzuschließen. Aber von dort erhalten wir auch keine Rückmeldung, sodass ich später noch einmal selbst in der Guest-Relation vorspreche. Dort findet sich eine junge Dame, die schon durch ihre Lustlosigkeit signalisiert, dass sie Kundenwünsche eher als Belästigung, denn als Aufgabe ansieht. Warmes Wasser im Swim-up? Sie blättert in einigen Unterlagen… “Warmes Wasser gibt es bei uns dort überhaupt nicht. Die Sim-ups sind grundsätzlich nicht beheizt.” Swim-up Zimmer, die nur im Spätsommer benutzbar sind, wenn das Wasser durch die Sonne erwärmt wird? Nicht gerade sinnvoll und wir bitten dann um ein anderes Zimmer, da die Terrasse mit dem Pool alleine kaum nutzbar ist. Zimmerwechsel ist nur am nächsten Tag an der Rezeption möglich, so heißt es. Also eine Nacht in dem muffigen Zimmer und am nächsten Morgen zur Rezeption. Dort bietet man uns zunächst ein viel kleineres Zimmer an, ohne Pool und ohne zweites Zimmer für die Kinder. Von Downgrade ist die Rede! Oder wir sollen uns mit dem Reiseveranstalter in Verbindung setzen, der dann die Zimmerkategorie ändern soll. Kein guter Vorschlag, da dies mehrere Tage in Anspruch nehmen würde. Erst das Dringen, mit dem Hotelmanager persönlich reden zu wollen, bringt Bewegung ins Spiel. Auf einmal werden Familienzimmer angeboten, die sich von der Größe der Swim-Up Zimmer nicht unterscheiden, nur halt keinen Pool haben und wenigstens nicht so muffig riechen. Angeblich seien diese Zimmer teurer als das Swim-up, obwohl ohne Pool insgesamt kleiner, aber man würde “großzügig” auf eine Zuzahlung verzichten. Ok. Ein ausführliches Gespräch mit dem stellvertretenden Hotelmanager, der an den Vorgängen in seinem Hotel interessiert zu sein scheint, glättet die Situation etwas. Trotzdem sind die Zimmer im Vergleich zu anderen Hotels klein und wenn es eine Renovierung gegeben haben soll, so war sie sehr oberflächlich. Die Türen hellhörig, die Fenster ebenso. Kleine Betten im Kinderzimmer mit Rausfallgarantie und laute Musik gibt es gratis bis 12:00 Uhr nachts. Die Klimaanlage in den Zimmern bemüht sich, die Musik durch eigene Motorengeräusche zu überbieten und bläst zudem den Schlafbemühten die kalte Luft direkt ins Gesicht. Eine Angina gibt es so noch obendrein. Zum Inneren des Hotels: Es gibt keinen einzigen Tisch in all den Restaurants im Haus, der sauber wäre. Überall Essensreste in Krümelform auf den Sets, Abdrücke von Gläsern und Händen. Und da die Krümel grundsätzlich nicht aufgewischt, sondern auf die Sessel bzw. den Boden verteilt werden, sieht es auch unter dem Tisch entsprechend aus (siehe Bilder). Service am Tisch findet so gut wie nie statt. An einem von sieben Tagen dürfen wir erleben, dass wir nach Getränken gefragt werden. Aber die geringen bis gar nicht vorhandenen Englischkenntnisse des Personals tun ihr Übriges, damit der Gast sich lieber selbst um seine Wünsche kümmert. Das würde vielleicht für ein drei Sterne Hotel reichen, nicht aber für fünf Sterne. Auch Housekeeping hat seine Tücken. So reagieren man dort erst nach mehrmaligem Nachfragen bei Guest Relation, auch, wenn Handtücher mit derartigen Flecken im Zimmer hinterlegt wurden (siehe Foto), von denen der geneigte Leser nicht wissen will, wie insbesondere die gelben Flecken gerochen haben. Wenn im Innern des Hotels bei den Renovierungskosten gespart wurde, wurde dafür im Außenbereich richtig geklotzt. Zumindest im Poolbereich. Der ist schön groß, ein Teil davon auch bis 26 C beheizt und die Liegen drumherum hoch und bequem. Natürlich sind eifrige Touristen schon ab 07:30h bemüht, die Liegen mit Handtüchern zu besetzen, weil auch da im Hotel zu wenig Personal ist, das unbeaufsichtigte Handtücher wieder entfernt. So wird es mit den Liegen sehr knapp, je voller das Hotel an sich ist. Und es kommt immer wieder zu Auseinandersetzungen mit denen, die die Liegen zwar belegt, aber nicht genutzt haben. Am Strand, der übrigens nie gereinigt wird, gibt es zwar mehr Platz. Dafür aber sind die Liegen dort aus Plastik und so alt und unbequem, dass einem die Lust am längeren Aufenthalt vergeht und der Rücken entsprechend schmerzt. Das Essen ist gut und reichlich. Jeden Tag ein anderer Themenschwerpunkt. Allerdings gibt es auch keine Gourmet-Highlights, wo man sagen würde: Außergewöhnlich! Dreieinhalb von fünf Sternen vielleicht. Außerdem hat das Hotel natürlich noch à la Cart Restaurants gegen Aufpreis. Auch dort keine Spitzenküche und was auffällt ist, dass es keine Weinkarte gibt, sondern nur der übliche Hauswein ausgeschenkt wird. Auch das ein No-Go für ein fünf Sterne Hotel. Kinderclub: Der bietet eigentlich alles, was das Kinderherz begehrt. Nur findet keine Betreuung der Kinder statt. Diese sind sich selbst überlassen und haben mit völlig unmotivierten, meist russischsprachigen Mitarbeiterinnen zu tun, die mehr Interesse an ihren Wimpern und Fingernägeln als an Kindern haben. Schade! Fazit: Insgesamt ein recht negativer Eindruck bezüglich Sauberkeit, Personal, Motivation und Service. Zwar verspricht der Hotelmanager Besserung durch Ausbildung und Akquisition von mehr Personal, doch ist es insgesamt noch ein weiter Weg bis zu einem echten fünf Sterne Hotel. Nur, wer laute Musik, auch am Pool mag und Party bis mindestens 12:00 Uhr nachts, der kommt in diesem Hotel auf seine Kosten.
- ZimmergrößeSchlecht
- SchlafqualitätEher schlecht
- SauberkeitEher schlecht
Sim-ups nicht beheizt und Zimmer mit Sea view laut, da mindestens bis 12:00h nachts laute Musik gespielt wird.
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher gut
Ambiente beim Essen
- Schuhe & lange Hose
Große Auswahl. Allerdings keine Gourmethighlights! Schlechter Service auf der Terrasse und alle Tische unsauber. Stühle teils so schmutzig, dass sie ausgetauscht werden müssen, bevor man sich hinsetzen kann.
- DeutschkenntnisseSchlecht
Bester Service
- Nirgends
Wenn das Personal Englisch versteht, was eher selten ist, dann braucht es mindestens noch drei Anläufe, bis man auch bekommt, was man braucht. Guest Relation sehr unmotiviert, wenn der Chef nicht da ist.
Beliebt bei Kindern
- Pool
Beliebte Aktivitäten
- Pool
- Strand
- Verfügbarkeit der LiegenSchlecht
- SauberkeitSchlecht
Aktivitäten am Pool
- Baden & Planschen
Wassertemperatur
- kalt
Der Kampf um die Liegen beginnt bereits um 07:30h mit Leuten, die nur ihre Handtücher auslegen und dann bis Mittag wieder verschwinden. Statt ein Schild aufzustellen, dass unbeaufsichtigte Handtücher eingesammelt werden und dies dann auch durchzuführen, gibt es Kämpfe zwischen den Gästen, wer die Rechte auf die Liegen hat. Unnötig. Der Pool müsste innen besser gereinigt werden. Es liegen immer Steine und Sand auf dem Boden.
Aktivitäten am Strand
- Entspannen
Strand ist groß, wird aber nie gereinigt. Liegen am Strand altes und unbequemes Plastik. Anders als am Pool. Dort sind wenigstens die Liegen erheblich besser und bequemer.
Nur erwartete Kosten
- Ja
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Alter von Kindern: | 6 - 11 |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christoph |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 8 |
Sehr geehrter Herr Christoph, Wir bedauern es Sie während Ihrem Aufenthalt Sie nicht zufrieden gestellt zu haben. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns irgendwann noch einmal Ihr Vertrauen schenken würden. Mit freundlichem Grüßen, Lago Hotel Management