La Pirogue Mauritius

La Pirogue wurde zwar schon 1976 eröffnet, ist aber in jedem folgenden Jahrzehnt erneuert und instandgehalten worden, auch die ca. 250 Bungalows wurden regelmäßig renoviert, zuletzt 2003. Diese sind in einem riesengroßen, wunderschönen Palmengarten verteilt, mittig befinden sich Rezeption, Restaurant, Bar. Für Jugendliche oder Gäste, die eine Disco oder ähnliche Abendunterhaltung suchen, ist das Hotel völlig ungeeignet. Für Kinder gibt es zwar einen Spielplatz und auch sonst ein paar Einrichtungen, aber für Familien mit Kindern gibt es sicher passendere Unterkünfte. Ein Auto sollte man schon von Deutschland aus buchen, zwei bis drei Tage sind völlig ausreichend. Die größeren Städte auf dem Hochplateau (Phoenix, Rose Hill, Curepipe) kann man sich getrost sparen, da gibt es außer stinkenden Autos und Bussen nicht wirklich was zu sehen, die Beschilderung ist ganz schlecht, vertane Zeit. Lieber in den Süden oder in den Norden fahren.

In den Standardbungalows sind jeweils zwei gleichgroße Zimmer mit Bad (Dusche und Badewanne) untergebracht. Absolut ausreichende Größe, genug Stauraum, in warmen, natürlichen Farben gehalten. Es gibt eine Klimaanlage, einen Safe und ein Flachbild-TV (ZDF). Auf der Terrasse mit zwei Stühlen und Tisch konnte man sich abends leider nicht mehr so gut aufhalten wegen der Stechmücken.

Im Hauptrestaurant gibt es Frühstück und Abendessen. Man hat die Möglichkeit, auch in anderen Restaurants, zum Teil mit Aufpreis, des La Pirogue oder Sugar Beach nebenan zu essen, haben wir aber nicht gemacht, weil das Essen im Hauptrestaurant so abwechslungsreich und lecker war. Super fanden wir, dass das meiste beim Abendessen direkt frisch und offen am Buffet zubereitet wurde. So war eigentlich nie etwas aus oder kalt. Angeboten wurde neben gegrilltem Fisch und Fleisch auch Landestypisches, jede Menge verschiedene Beilagen, Salate, Pizza of the Day, verlockende Nachspeisen. Das Frühstück war zwar immer sehr ähnlich, aber es gab trotzdem so vieles, dass es nicht eintönig wurde, auch immer sehr viel frisches Obst, frisch zubereitete Omlettes. Weiter gab es noch die Blue Bar und die Beach Bar, wo man abends ganz nett sitzen konnte, hier war aber kaum etwas los, was an den stolzen Preisen für die Getränke / Cocktails gelegen haben könnte.

Beim Frühstück wirkten manche Kellner etwas unmotiviert, aber ansonsten hatten wir es nur mit freundlichen, hilfsbereiten, netten, fröhlichen Menschen in diesem Hotel zu tun. Der Empfang war sehr herzlich und beim Abendessen, besonders wenn man seinen Lieblingstisch gefunden hatte, wurden wir richtig umsorgt. Hauptsächlich wird natürlich Englisch oder Französisch gesprochen, einige können aber auch Deutsch. Die Zimmer wurden täglich komplett gereinigt. Die Armaturen in der Dusche würde die deutsche Hausfrau gerne etwas anders geputzt vorfinden, aber insgesamt gibt es da absolut nichts auszusetzen, das ist völlig in Ordnung. Einmal hat die Glühbirne einer Lampe den Dienst aufgegeben, ein anderes Mal ist der Strom in unserem Bungalow ganz ausgefallen, um beides hat man sich direkt und prompt gekümmert.

Der Transfer vom Flughafen dauert etwa 45 Minuten. Das Hotel liegt direkt am Strand etwas außerhalb von Flic en Flac, aber ausreichende Einkaufsmöglichkeiten inklusive eines Supermarktes (nicht der Spar Markt) erreicht man nach wenigen Gehminuten vom Hotel aus in linker Richtung. Ausflüge werden angeboten, allerdings zu teilweise stolzen Preisen, sind aber, wenn man sich aufgrund des Linsverkehrs unsicher ist, ein Auto zu mieten, die bessere Alternative. Mit dem Bus sind wir nicht gefahren, aber es schein gut und günstig zu funktionieren, auch ohne festen Fahrplan, es sind wirklich überall Haltestellen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool, ein Überlaufpool, ist direkt am Strand bzw. am Meer und ist einfach wunderschön. Gestaltet mit Natursteinen und vielen Pflanzen und Bäumen ringsherum, es gibt Liegebänke und einen kleinen Whirlpool. Das einzige, was uns wirklich gestört hat, war die allmorgendliche Beschallung des Pools und des Strands bei der Wassergymnastik mit abartiger und viel zu lauter Musik. Das passte so gar nicht zu diesem Hotel und der ansonsten eher dezenten Animation. Am Strand konnten sich Wassersportfans alles mögliche ausleihen und sich ausprobieren. Am Strand gab es für die Nachsaison absolut genügend Liegestühle (die zwar bequem waren, aber ihre Alterserscheinungen nicht mehr verbergen konnten) und Sonnenschirme. Der Strand wurde auch von den Hotelgärtnern sauer gehalten, Duschen gab es auch. Das Wasser ist sauber und angenehm, allerdings sind Gummischuhe aufgrund der Korellen und Seeigel hier wie auch sonst überall auf Mauritius unbedingt angeraten.