La Pirogue Mauritius

Wir waren eine Woche im La Pirogue und eine Woche in einem anderen Hotel an der Ostküste, beide hatten für den Reisepreis leider unterirdisch schlechten Service. Wir haben auf keiner Reise so langsame Kellner und Bedienungen gesehen. Die Insel an sich ist landschaftlich herrlich mit tollen verschiedenen Stränden. Ist bestimmt meckern auf hohem Niveau, aber wer öfters reist, merkt eben die Minuspunkte. Tolle Gartenlandschaft im Hotel.

Die Doppelbungalows mit jeweils zwei Wohneinheiten sind recht klein, aber niedlich gemacht und schön gestaltet. Viel Stauraum und tolle, moderne Bäder! Zwei Waschbecken und eine Dusche, zusätzlich Badewanne im Standardbungalow Gardenview. Der BoHo Style zieht sich super schön durchs Hotel.

Die Buffets waren ok... Man hat immer etwas gefunden. Für so viele Leute doch recht wenig Platz im Essenraum bei den Speisen, es gab teilweise lange Schlangen. Das Essen im Coconut Cafe war lokal und hervorragend. Erst am 43. Geburtstag des Hotels wurde wirklich etwas geboten... uns kam es vor als hätte das Hotel die ganze Tage zuvor darauf hingespart... Viele Gewürze wie Curry, aber fast nie Salz. Wichtig für Familien: Es gibt keinerlei Kidscorner o.ä.. Man kann sich zwar etwas bringen lassen, aber es gibt keine Pommes oder Nudeln ohne was, alles ist gewürzt und/ oder in Soße. Bekleckerte Stuhlauflagen... Vieles wirklich Kleinigkeiten, aber fällt eben auf wie gesagt, wenn man vergleichen kann. Für Leute, die noch nie weg waren, ist es bestimmt die Erfüllung schlechthin...

Der Check-In war ok, auch super lahm, aber das kannten wir ja schon aus dem anderen Hotel. Außer im Coconut Cafe (ganz toll am Strand mit herzlichen Mamas als Mitarbeiterinnen) war der Service unglaublich schlecht. Man merkt, dass es dort keinerlei Gastroausbildung gibt. Es wird einem nicht nachgeschenkt, weder morgens beim Kaffee, noch abends beim Wein. Jedes Mal muss man erst jemanden heranwinken, damit nachgefüllt wird. Das Personal ist auch schlecht organisiert, jeder Kellner rennt kreuz und quer durchs Restaurant und muss anscheinend überall mal mithelfen. Dadurch wird an Tischen oder auf dem Boden liegenden Müll vorbeigerannt, ohne mal auf die Gäste zu achten. Einer bringt das Wasser, einer den Wein und wieder ein anderer die Softdrinks. Da wird mit einem Drink auf dem Tablett losgerannt. Wir hatten AI und besonders hier kam es uns vor, als ob darauf geachtet wird, wie viel man trinkt um zu sparen. Das ist kein schönes Gefühl, bei nur zwei Gläsern Wein. Sind keine AI-Säufer, aber die Preise dort sind der Wahnsinn. Wir waren zu Viert und hätten beim Mittag mit Speisen und Getränken jedes Mal 90-120€ bezahlt, das ist doch etwas happig. Dann lieber vorher mehr investieren. Unsere Zimmer wurden innerhalb der Familie irgendwie von den Namen her vertauscht, was bei den Rechnungen nervig war, die Transferzeit wurde nicht auf unser Zimmer gelegt per Notiz und beim Auschecken hörte ich nur, wie ein Gast eigentlich einen Wake-Up Call wollte und das auch nicht klappte. Also bei dem Reisepreis erwartet man eigentlich Standards wie im Iberostar oder Sandals, aber man wird enttäuscht. Es wäre auch wirklich 1000x erleichternder, wenn es Bänder oder Karten gäbe, die zeigen, ob jemand HP, VP oder AI hat. Spart auch Papier, was ins Umweltkonzept des Hotels passen sollte.

Das Hotel liegt recht ruhig, ca. 20min zu Fuß entfernt vom Ort Flic en Flac. Der Strand ist ewig lang und an manchen Stellen feinsandiger, an manchen wieder sehr grob. Wenn man dorthin fährt, weiß man aber das Mauritius von Korallen umgeben ist und (leider nur noch) die Überreste dieser am Strand verteilt liegen. Badeschuhe werden in jedem Reiseführer nicht umsonst empfohlen. Das Wasser ist auch immer relativ flach, egal ob Ebbe oder Flut.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schöne Kurse und am besten sind die Wassersportmöglichkeiten, die kostenfrei angeboten werden. Glasboottouren, SUP, Tretboot, Kajak usw.