La Pirogue Mauritius

Wunderschöne gepflegte Anlage, zwischen Palmen die Zimmer in reetgedeckten Häuschen, alle mit Blick aufs Meer. 248 Zimmer, durch die Größe der Anlage und die vier Restaurants verteilen sich die Gäste aber gut und man nie das Gefühl der Massenabfertigung. Der T-Shirt Verkäufer am Strand heißt Salim. Neben T-Shirts gibt es auch Badeshorts, beides in guter Qualität. Salim kam fast täglich auf ein Schwätzchen bei uns vorbei und hat uns viel über Land und Leute erzählt. Salim arbeitet seit 25 Jahren dort, kennt jeden, weiß alles und kann einem bei wirklich allem behilflich sein. Wer z.B. für Ausflüge ein Auto samt Fahrer sucht, sollte ihn nach Swastee fragen. „Special price for my very best friend“ ist 3500 Rupien (ca. 87 Euro). Dafür fährt Swastee einen den ganzen Tag wohin man will und hat dabei viele interessante Dinge zu berichten. Wir durften sogar seine Gastfreundschaft genießen und bei ihm zu Hause seine Familie kennenlernen. Wer bereit ist, sich auf die Lebensweise der überaus liebenswerten Mauritier einzulassen, der wird im La Pirogue einen traumhaften Urlaub verbringen und wie wir immer wieder dorthin zurückkehren.

Die Zimmer sind sehr gemütlich und alles sehr sauber. Das Badezimmer ist zweckmäßig, allerdings schon ein wenig in die Jahre gekommen. Dafür gab es jeden Tag frische Blumen und ein nettes Wort des Zimmermädchens. Die letzten Tage hatten wir ein Superiorzimmer, das war natürlich schon schön. Nutzt man das Zimmer allerdings wie wir hauptsächlich zum schlafen und duschen, reicht Standard völlig aus.

Wir hatten Halbpension, waren aber trotzdem fast jeden Tag zum Mittagessen im Hotel. So konnten wir, im Gegensatz zu „all inclusive“, essen und trinken was wir wollen. Die Getränke sind teuer, die Preise für ein 4,5 Sterne Hotel aber durchaus angemessen. Im Endeffekt haben wir dennoch deutlich weniger bezahlt als das für „all inclusive“ der Fall gewesen wäre. Sehr schön ist das Lobster Menue im Restaurant Paul & Virginie, wer keinen Fisch mag, kann auch ohne Probleme etwas anderes bekommen. Unser Favorit aber war das Citronella, hier sitzt man sehr schön direkt am Strand, am Abend bei Kerzenschein und Lagerfeuer. An unserem letzten Abend hat Madeo mit seinem Team extra für uns ein 4 Gänge Menue zusammen gestellt, inclusiv eigener Menuekarten mit unserem Namen drauf.

Der Service war gut, wenn auch nicht ganz perfekt. Auf jeden Fall waren alle sehr aufmerksam und immer bemüht, einem jeden Wunsch zu erfüllen. Kleine Unzulänglichkeiten wurden durch viel Freundlichkeit und ein Lächeln wieder wett gemacht. Beim Frühstück hatten die Mädchen viel Spaß daran, ihre erworbenen Deutschkenntnisse (im Hotel findet 1x pro Woche Deutschunterricht statt) an uns auszuprobieren. Beim Abendessen im Thatches wussten die Kellner nach wenigen Tagen wo wir gerne sitzen und haben uns immer einen Tisch freigehalten (ohne dass wir übermäßig mit Trinkgeld um uns geworfen hätten). Tja, und im Citronella wurde man hofiert, als wäre man die Queen persönlich.

Vierzehn Hektar Palmenhain direkt am indischen Ozean. Besser geht’s nicht!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Wassersportmöglichkeiten gibt es so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Gekenterte Segler und Surfer erhalten sofort Hilfe von den sehr aufmerksamen Jungs des „Rescue Boat“. Wir waren ab und zu zum Schnorcheln am Riff, da es vor dem Riff leider nichts mehr zum gucken gibt. Der sehr schöne Pool war fest in der Hand von Familien mit Kindern. Wer seine Ruhe haben will, sollte sich an den Strand legen. Der wird regelmäßig gesäubert und befindet sich in gutem Zustand. Zum Glück waren nur wenig „Handtuchwerfer“ unterwegs, so dass man zu jederzeit ohne Probleme freie Liegen gefunden hat. Die Korallen sind durch die Motorboote und die Touristen bis zum Riff leider abgestorben, dafür leuchtet das Wasser in allen Türkistönen und ist badewannenwarm.