Kuramathi Maldives

Wir haben unseren 15-tägigen Malediven-Urlaub im Kuramathi Island Resort (KIR) verbracht und sind restlos begeistert. Für das KIR haben wir uns auf Grund der Bewertungen in Holidaycheck und auf Grund der Größe der Insel entschieden. Da wir keine passionierten Badeurlauber sind (aber gerne mal schnorcheln wollten) hatten wir Furcht vor einem Inselkoller. Deshalb suchten wir eine etwas größere Insel aus. Die Entscheidung war richtig, denn auf Kuramathi kann man auch schön spazieren gehen und hat die Auswahl zwischen mehreren Restaurants und Bars. Noch etwas zum Thema Schuhe, da wir hier unterschiedliche Aussagen gefunden hatten: Man kann Schuhe definitiv zu Hause lassen und wirklich überall barfuß laufen. Wir selbst hatten Schuhe eingepackt, weil wir in den Spezialitätenrestaurants nicht underdressed sein wollten. Dann haben wir unsere „Reiseschuhe“ am ersten Tag ausgezogen und am Abreisetag wieder angezogen. Sehr viele Gäste haben es offensichtlich genauso gemacht, viele hatten Flip-Flops in den Restaurants an. In den zwei Wochen haben wir zwei Mal jemanden mit festem Schuhwerk gesehen. Wer empfindliche Fußsohlen hat, sollte Flip-Flops einpacken, da man auf den Wegen schon hier und da mal auf heruntergefallene Minifrüchte oder auch auf Steinchen o. ä. tritt. Wir sind da sehr empfindlich und sind trotzdem immer barfuß unterwegs gewesen. Sicherlich gibt es auf den Malediven (noch) luxuriösere Resorts/Inseln, die aber auch entsprechende Preise haben. Wir würden uns wieder für das KIR entscheiden, da wir es als toll empfunden haben, auch mal einen Spaziergang machen zu können (ohne in einer halben Stunde drei Mal die Insel zu umrunden). Außerdem hat uns das Vorhandensein von mehreren Bars und Restaurants sehr angesprochen. Da wir im Vorfeld hier in Holidaycheck in einer Bewertung gelesen haben, dass man doch seine leeren Sonnencremetuben wieder mit nach Hause nehmen könne (es wird alles auf der Nachbarinsel verbrannt!!!), haben wir ALLE leeren Verpackungen (Sonnencreme, Medikamentenpackungen, Schokoriegelpapiere, ...) wieder mit nach Hause genommen. Diesen Appell möchten wir hier an alle Besucher weitergeben, denn so kann man ohne Aufwand (man hat die Sachen ja auch auf dem Hinweg gehabt) etwas zum Erhalt dieser wunderschönen Inseln tun.

Wir hatten einen Beach-Bungalow, der sehr geräumig und zweckmäßig/rustikal eingerichtet war. TV mit Flachbildschirm, DVD, CD, Tee, Kaffee haben wir nicht genutzt. Shampoo, Conditioner und Duschgel vorhanden (haben wir zur Müllvermeidung allerdings nicht genutzt). Hervorzuheben ist die sehr gute Klimaanlage, die so ruhig war, dass man sie bei Bedarf auch nachts einschalten konnte. Auf der Terrasse vor dem Bungalow befinden sich zwei sehr bequeme Liegen sowie eine kleine Sitzecke jeweils mit kleinem Tisch zum Ablegen eines Buchs/Getränks/...Als ganz toll haben wir die Außendusche empfunden, die sowohl über einen normalen Brausekopf als auch über einen Regenduschkopf verfügt. Herrlich. Wenn man auf der Homepage des Hotels liest, dass der Bungalow 95 qm hat, dann erwartet man ein riesiges Zimmer. Da jedoch in den 95 qm der kleine Garten der Außendusche sowie die Terrasse enthalten sind, hat das Zimmer eine für diese Hotelkategorie völlig normale Größe (die allerdings auch völlig ausreichend ist).

Das Frühstücksbuffet war sehr gut und auch sehr umfangreich. Besonders gut hat uns die Qualität an der Eierbratstation gefallen. Der Mitarbeiter war wirklich sehr freundlich und hat sein Handwerk wunderbar verstanden. Auch konnte er wegen guter Englischkenntnisse jeden Eierwunsch perfekt umsetzen. Einzig die Qualität der Masse für das Omelett war nicht perfekt, aber man hat es ja auch in Spitzenhotels leider immer mehr, dass keine frischen Eier für Omelett verwendet werden. Ansonsten gab es gebratene Tomaten, Würstchen, Champignons, French Toast, Pancakes, superleckere Waffeln, Wurst, Käse, Salami, Kartoffeln (in wechselnder Form), Curry (wechselnd), Nudeln (wechselnd), Reis (wechselnd) und ausgelassenen Speck. Fast täglich gab es etwas Neues zu entdecken. Es gab verschiedene Sorten Marmelade. Kleine süße Kuchen und Teilchen ergänzten die wirklich sehr gute Brotauswahl. Die täglich 4 Säfte (insgesamt 6 Sorten) waren von mittelmäßiger Qualität. Von gutem Orangensaft bis zu künstlichen Pfirsichsaft. Am Abend war das Buffet ebenso umfangreich wie gut. Jeden Abend gab es ein anderes Thema (verschiedene Länder/Regionen der Erde). Die Themen wurden sehr schön getroffen und alle Speisen waren sehr gut gewürzt. Lediglich das in den hiesigen Bewertungen so gelobte Dessertbuffet konnte uns nicht so begeistern. Die Desserts waren nicht ausreichend gekühlt und schmeckten teilweise sehr künstlich. Das Mittagsbuffet war fast genauso umfangreich wie das Abendbuffet, Zu allen Buffets ist zu sagen, dass sie perfekt sauber und hübsch gehalten wurden. Wir haben alle Spezialitätenrestaurants besucht und waren extrem begeistert. Der Service und die Qualität der Speisen entsprach insbesondere im Island Barbecue, Palm und Reef dem/der von Sternerestaurants. Das Rinderfilet (nach unseren Wünschen perfekt „medium-rare“) im Palm könnte das beste unseres Lebens gewesen sein. Auch das Thai Restaurant war sehr authentisch und gut. Das indische Restaurant war auch sehr gut, hat uns aber nicht völlig vom Hocker gehauen. Dies mag aber auch daran liegen, dass bei indischen Essen unsere Messlatte extrem hoch liegt.

Pauschal gesagt war der Service einem solchen Resort angemessen und damit sehr gut. Wir waren auf Grund unserer Bungalowkategorie (Beach) dem Hauptrestaurant Haruge zugewiesen. Dort war unser „Hauptkellner“ Shahin absolute spitze in jeder Hinsicht. Die anderen waren schlicht „gut“. In allen Bars waren die Kellner mindestens „gut“, überwiegend jedoch sehr sehr freundlich und perfekt geschult. Einen solchen Service würde man sich in manch’ anderem Haus dieser Kategorie wünschen. Den Vogel abgeschossen haben u. E. die Kellner in den Spezialitätenrestaurants. Diese hatten in puncto Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und Servierfähigkeit (insbesondere im Vorstellen des Flaschenweins) überwiegend Sterneniveau. Hier bekommt der Gast wirklich das Gefühl, König zu sein, ohne dass es unterwürfig wirkt. Auch das Personal an der Rezeption ist perfekt geschult, kompetent und sehr freundlich. Die jungen Männer, die die Zimmer reinigen sind genauso freundlich wie die guten Geister, die pausenlos den Sand rechen und ihn von Blättern befreien. Die Atmosphäre auf der gesamten Insel ist durch den tollen Service einfach traumhaft.

Nach Ankunft mit Oman Air (sehr empfehlenswert) in Male wurden wir am Ausgang von einer sehr freundlichen TUI-Mitarbeiterin empfangen und ein paar Meter weiter an einen Schalter geschickt, an dem wir einige Unterlagen zum Hotel bekamen und wiederum ein paar Meter weiter zum Schalter der Trans Maldivian Airtaxi (TMA) geschickt wurden. Dort wurde unser Gepäck in Empfang genommen und wir wurden per Bus zum Flughafen der Wasserflugzeuge gefahren (ca. 5 Minuten). Dort konnten wir in der klimatisierten Kuramathi Lounge (sehr gediegen mit Polstermöbeln eingerichtet) auf den Abflug warten. Es gab kostenlos kalte Getränke sowie Kaffee und Tee und die Lounge hatte eine Terrasse, von der man die startenden und landenden Wasserflugzeuge sehen konnte. Der Flug mit dem Wasserflugzeug (17 Personen und 2 Piloten) dauert ca. 15 Minuten. Nach der Landung erfolgt an einer kleinen Plattform der Umstieg ins Boot und man wird nochmals ca. 5 Minuten zur Insel gefahren. Am dortigen Steg wurden wir freundlich empfangen und in die schöne offene Lobby geführt. Um 15:05 Uhr waren wir in Male gelandet und um 17 Uhr waren wir auf der Insel. In der Lobby gab es ein erfrischendes Tuch und einen Cocktail sowie das Check-In durch eine Mitarbeiterin der TUI. Dann wurden wir per Kleinbus zu unserem Bungalow gefahren, wo wir unser Gepäck vorfanden. Insgesamt kann man sich keinen angenehmeren Urlaubsstart vorstellen. Sowohl der Strand als auch das Schnorchelrevier haben uns begeistert. Beim Strand (eine Seite der Insel) sind allerdings nicht alle Ecken gleich schön, da teilweise recht viele Korallenstücke im Sand und unter Wasser herumliegen, so dass man sehr aufpassen muss, wo man hintritt. Bei allen Schnorcheleinstiegen, die entlang der gegenüber liegenden Seite angelegt wurden, haben wir extrem viele und unterschiedliche Fische entdeckt. Man muss allerdings dazu sagen, dass uns hier der Vergleich fehlt. Es mag also durchaus Atolle mit einer noch größeren Vielfalt geben. Wir haben allerdings bei fast jedem unserer zwei täglichen Schnorchelgänge etwas Neues oder besonders Spektakuläres entdeckt. Haie, Hummer, Muränen, Rochen und einmal sogar Delfine, es war immer etwas dabei, was uns völlig begeistert hat. Die schönste Stelle sowohl zum Schwimmen also auch zum Schnorcheln war für uns die Sandbank, an der Spitze der Insel, allerdings ist es auch am „aufwändigsten hierhin zu gelangen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt eine Tischtennisplatte mit Schlägern und Bällen, einen Kickertisch, Federballschläger und Bälle, zwei sehr schöne Pools sowie einen sehr gut ausgestatteten Fitnessraum. Da wir sehr viel beim Schnorcheln waren, haben wir alles kaum genutzt. Abends gibt es an vier von sieben Tagen in der Woche Live-Musik in jeweils einer Bar und an einem Tag in der Woche wird an einer Bar ein Film gezeigt. Die Live-Musik hat uns immer sehr gut gefallen. Die Band „The Wood“ fanden wir auch herausragend, lediglich an einem Abend hat uns die Art der Musik nicht gefallen, aber dann geht man halt an eine andere Bar. Die Musik in den Bars an sich ist sehr schön und auch von der Lautstärke so, dass man sie gut hört, sich aber nicht anschreien muss um sich zu verständigen. Perfekt. Als störend haben wir den Filmabend empfunden, da er neben dem Barbecue Restaurant stattfindet und man durch die Lautstärke beim romantischen Dinner gestört wird (dies aber erst ab 21:30 Uhr).