- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Bei dem Hotel handelt es sich mit fast 300 Bungalows um eine große Anlage für die Malediven. Doch, wie schon in anderen Bewertungen zu lesen, verteilt sich die große Anzahl der Gäste sehr gut. Größere Menschenansammlungen sind fast nie zu finden. Die Gebäude sowie auch die Gartenanlage sind sehr sauber und gepflegt. Ein Shuttlebus und einige batteriebetriebene Buggies fahren über die Insel, man kan zu- und aussteigen, wo man will. Aufgrund der Größe der Insel sind die Entfernung für die Malediven recht groß und man verbringt einen Teil seiner Zeit auf der Straße. Wir hatten VP gebucht (alle Mahlzeiten, aber keine Getränke inklusive) und sind damit gut gefahren. Die Gästestruktur ist gemischt (Euopäer, Asiaten, Russen), hauptsächlich Paare, einige Familien. In der zweiten Aprilhälfte gab es zwischen 15 und 25 Gast-Kinder auf der Insel. Die Aussenanlagen sind sehr gepflegt und wirklich traumhaft schön angelegt. Viele Gärtner kümmern sich den ganzen Tag um die Pflanzen und halten die Wege sauber. Wenn jemand regelmäßig im Urlaub Wein und Bier zu den Mahlzeiten trinkt und zwischendurch ab und zu einen Cocktail, dann empfiehlt sich das Basic AI-Paket. Wir hatten nur VP und kamen damit gut zurecht. An manchen Tagen hätte sich bei uns auch AI gerechnet, aber eben nur an manchen Tagen und nicht im Durchschnitt. Mittags war es uns oft zu heiß und wir haben nur Wasser getrunken. Im Bungalow befindet sich pro Person eine 0,5 l-Flasche mit Trinkwasser, die täglich aufgefüllt wird und kostenfrei ist. Wasser kostet ca. 4 USD, Bier 5 USD, Säfte 4 USD, Cocktails zwischen 8 und 12 USD. Hinzu kommen 10% Service-Charge und 6 % Steuer. Das Wetter war gut - trotz beginnendem Monsun Ende April. Wir hatten nur einen verregneten Nachmittag. Sonst gab es selten mal kurze Schauer, nach denen gleich wieder die Sonne herauskam. Internet-Zugang kann für 4 USD pro Stunde erworben werden. Das Preis-Leistungsverhältnis ist meiner Meinung nach mittel. Die Malediven sind verglichen mit Anfang 2000 recht teuer geworden. Insbesondere die Verpflegungsleistungen (Aufpreis für AI und AI Select) sind sehr teuer, und dann sind Flaschenweine, Eis u. ä. immer noch nicht enthalten. Die Rückreise gestaltete sich leider für uns nicht besonders erholsam. Obwohl unser Flugzeug erst um 19.30 Uhr von Male startete, mußten wir mit dem Schnellboot bereits um 7.30 Uhr die Insel verlassen. Scheinbar fahren die Schnellboote nur am frühen Morgen und nicht am Mittag oder Nachmittag. Das hat uns einen ganzen Urlaubstag gekostet. Da die Abreise vom Hotel organisiert wird, konnte unsere TUI-Reiseleiterin diesbezüglich auch nichts tun. Wir haben dann den Tag in Male "totgeschlagen" und waren nach der langen Rückreise (Ankunft in Deutschland erst um 8 Uhr des Folgetages) leider nicht mehr besonders erholt. Also, wer es sich leisten kann, sollte das Wasserflugzeug buchen. Es fliegt auch nachmittags. Ansonsten hoffe ich, dass die Hotelleitung die Abreise irgendwann einmal anders organisiert, wenn sich genügend Gäste darüber beschweren.
Unser Bungalow lag ca. 40 m vom Strand entfernt, war nicht riesig, aber trotz 3. Bett recht geräumig. Das Bad verfügte über eine Aussendusche, so daß wir unter Palmen duschen konnten. Herrlich. Es gab Klimaanlage, MInibar, Flachbildschirm-TV, Kaffeemaschine, Telefon und einen Safe. Die Terrasse vor dem Bungalow verfügte über ein Sofa mit Tisch sowie zwei Liegen. Alles sehr sauber und gepflegt.
Wir waren aufgrund unseres Bungalowstandards dem Haruge-Hauptrestaurant zugeordnet. Das ist das größte der Restaurants. Aufgrund der verwinkelten Anordnung wirkt es nicht so groß. Es liegt nah am Strand und von den außen befindlichen Tischen (die jedoch leider den Paaren vorbehalten sind) hat man einen schönen Blick aufs Meer. Das Restaurant war super-sauber, die Kellner sehr freundlich und zuvorkommend. Die Qualität und Reichhaltigkeit des Essens war sehr gut (insbesondere das Dessert-Buffet), so daß wir nicht in Versuchung kamen, in einem der anderen Restaurants der Insel zu essen. Abends gab es stets Themen-Buffets, z. B. italienisch, französisch, maledivisch. Mittags gab es zumeist ein internationales Buffet mit Suppe, einem Nudelgericht, Salatbuffet, Gemüse, Fleisch, Fisch und Desserts. Auf allen Speisen und Getränken liegt eine 10% Servicegebühr, die laut Reiseleiterin auf das Personal verteilt wird. Wir haben trotzdem alle 3 Tage ein paar US-Dollar an Trinkgeld liegen gelassen. Neben unserem Hauptrestaurant gibt es 2 weitere Restaurants für die Gäste mit anderen Bungalow-Standards sowie ein italienisches, ein thailändisches, ein indisches, ein Fisch und ein Grill-Restaurant. Das italienische Restaurant bietet auch leckeres Eis in verschiedenen Sorten an. Leider ist es mit 4 USD zuzüglich 16% Gebühren pro Kugel unverschämt teuer.
Die Freundlichkeit des Personals ist überwältigend. Jeder, den man trifft, grüßt freundlich. Das Personal in den Restaurants ist sehr zuvorkommend. Die meisten Angestellten verstehen englisch, einige sprechen ein paar Brocken deutsch. Die Zimmer wurden 2x am Tag gereinigt (1x gründlich am Vormittag, abends wurde das Bett dekoriert, aufgedeckt und das Zimmer nochmals durchgewischt). Unser Bungalow war stets sehr sauber und auch die Außenbereiche wurden jeden Tag von Blättern und ähnlichem gereinigt. Unser Sohn (5 Jahre) hat oft den Kidsclub besucht - zu den Zeiten, an denen wir tauchen waren, aber auch sonst auf eigenen Wunsch. Die Kinderbetreuung dort ist englisch, spanisch, französisch und italienisch-sprachig. Unser Sohn versteht etwas englisch und ist recht aufgeschlossen, so dass es kein Problem war, dass kein deutsch gesprochen wurde. Es gibt ein Wochenprogramm, das sich jede Woche mit kleinen Abwandlungen wiederholt. Jeden Tag wird etwas anderes mit den Kindern unternommen, z. B. Spiele am Pool, eine Piratenschatzsuche, Erkundigungen der Insel und ihrer Flora. Es waren mal weniger mal mehr Kinder im Kidsclub. Wir hatten Glück und es gab während unseres Urlaubes 2 weitere, deutsch-sprachige Jungen im Alter unseres Sohnes sowie ein älteres Mädchen und die 4 haben viel zusammen gespielt. Aufgrund einer Sonnenallergie unseres Sohnes besuchten wir einmal die deutsch-sprachige Ärztin. Sie war freundlich und verschrieb ihm 2 Medikamente, die recht gut halfen. Medikamente, die ärztliche Grundversorgung betreffend, gibt es vor Ort. Eine Dekokammer für Tauchunfälle ist vorhanden.
Wir hatten den Transfer mit dem Schnellboot gebucht. Dieses brachte uns in ca. 1,5 Stunden von Male nach Kuramathi. Auf der Insel sind natürlich alle Hotel-Facilities und Bungalows relativ nah am Meer gelegen. Wir hatten eine Beach Villa gebucht. Der Bungalow war geräumig und schön eingerichtet und lag ca. 40 m vom Meer entfernt unter schattigen Palmen und Banyan-Bäumen. Wir hatten ein Extrabett für unseren Sohn im Bungalow stehen und trotzdem noch ausreichend Platz. Auf Kuramathi gibt es einige Shops mit dem, was der Urlauber so braucht. Ausflugsmöglichkeiten sind vorhanden. Wir haben einmal einen Ausflug nach Rashdoo, einer Einheimischeninsel unternommen. Das kann man sich aber eigentlich auch sparen, zumal es nicht viel zu sehen gibt und die Bewohner nicht sehr begeistert sind, wenn man ihnen in die Fenster und Gärten schaut. Rashdoo verfügt jedoch über einige Souvenirshops für diejenigen, die etwas mit nach Hause bringen wollen. Das unaufdringliche Unterhaltungsprogramm beschränkte sich auf den Abend und bot musikalische Unterhaltung in verschiedenen Stilrichtungen (Disco, Soul-Musik etc.), mehrfach Livebands sowie die allabendliche Rochenfütterung bei der Laguna Bar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Kinderclub und das abendliche Unterhaltungsprogramm war recht gut. Als Taucher haben wir die Tauchschule Rashdoo-Divers genutzt. Es gibt dort auch deutsch-sprachige Tauch-Guides. Der Ablauf und die Organisation der Tauchgänge war sehr professionell und das Personal engagiert. Die Ausrüstung (auch die selber mitgebrachte) werden nach jedem Tauchgang von den Guides gereinigt und zum Trocknen aufgehängt. Super Service. Die Tauchplätze im Rashdoo-Atoll sind in ein paar Bootsminuten schnell zu erreichen. Die Tauchplätze sind recht abwechslungsreich, wenngleich es auf den Malediven sicher bessere Orte zum Tauchen gibt. Es gab Tauchplätze mit mehr Makro, manche mit schönen Hartkorallen, andere boten mehr Großfisch (Haie, Mantas, Rochen). Jeden Morgen gibt es einen Early-Morning-Dive zum Hammerhai-Point. Wir haben diesen nicht mitgemacht, da es für uns mit recht viel Aufwand bezüglich Kinderbetreuung verbunden gewesen wäre (es gab einen Babysitter-Service). Es wurden zu dieser Jahreszeit wenige bis keine Hammerhaie bei diesen Tauchgängen gesehen. Der Strand war super sauber, die Palmen und Mangroven reichen fast bis ans Wasser, so daß sie Schatten spenden und keine Sonnenschirme benötigt werden. Liegestühle gibt es ausreichend und es wurde fast nie voll am Strand. An einigen Strandabschnitten gibt es Süsswasserduschen. Spa und Wassersportmöglichkeiten wie Surfen, Segeln sind recht teuer, haben wir daher nicht genutzt. In vielen anderen Hotels und Urlaubsorten sind solche Angebote im Preis enthalten, leider nicht auf Kuramathi.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heike |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |