- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Soweit uns bekannt ist, gehört Kuramathi zu den größten Inseln der Malediven, was uns bei der Auswahl wichtig war, da wir auch einen Koller auf einer kleineren Insel befürchtet haben. Je nach Reiseangebot kann man zwischen Vollpension und zwei Varianten von All Inclusive (Basic und Select) wählen. Die Gästestruktur ist eindeutig europäisch - am meisten Briten und Russen, viele Deutsche und vereinzelt auch Österreicher. In unserer ersten Woche (1. Juliwoche) waren ausschließlich Paare auf der Insel, in der zweiten Woche nach Schulschluss sind auch Familien dazugekommen. Von der Gesamtzahl der Gäste her war es ok, das halbe Hauptrestaurant war voll, allerdings musste man die Spezialitätenrestaurants vorreservieren - teilweise waren sie über 1 Woche im Voraus ausgebucht, was uns nicht allzu sehr gestört hat, da wir ohnehin 2 Wochen lang die Möglichkeit hatten. Allerdings wollen wir nicht wissen, wie es da zur Hochsaison zugeht. Also im Großen und Ganzen war es angenehm, bei mehr Leuten eher störend. Da wir gleich nach unserer Hochzeit in die Flitterwochen fahren wollten, mussten wir leider in der Regenzeit fahren. Von insgesamt 2 Wochen hat es ca. 1 Woche lang gestürmt (starker Wind, manchmal auch Regen). Wir waren froh, dass wir zumindest in der ersten Woche und noch die zwei letzten Tage schönes Wetter hatten, da es sonst doch frustrierend gewesen wäre. Obwohl es nicht wirklich abkühlt, wenns stürmt, kann man trotzdem nicht wirklich draußen liegen, das Meer war auch ziemlich aufgewühlt. Wir haben jedoch von anderen Leuten gehört, dass sie auch im Dezember (zu Beginn der besseren Reisezeit) tagelang schlechtes Wetter hatten, jedoch wesentlich mehr gezahlt haben. Daher würden wir auch das nächste Mal wieder im Juni (außerhalb der Schulferien) fahren.
Wir hatten einen Deluxe Beach Bungalow mit Whirlpool im Garten, den wir auch jeden Tag benutzt haben. Auf der Homepage gefielen uns zwar die moderneren Superior Beach Villen besser, allerdings wollten wir auf der Lagunenseite sein, daher diese Kategorie. Mit der Zimmernummer 202 hatten wir auch - unserer Meinung nach - die beste Lage erwischt, da hier der Strand vor der Tür wirklich wunderschön und ohne Wellenbrecher war. Außerdem war die Pizzeria gleich das übernächste Gebäude, und zum Hauptrestaurant wars auch nicht weit. Die Minibar wurde mit Getränken immer aufgefüllt, sofern man die Liste ausgefüllt und unterschrieben hatte, ebenfalls im AI-Paket enthalten.
Wir wurden dem Hauptrestaurant Malaafaiy zugeteilt, in der MItte der Insel und nur wenige Schritte von unserem Bungalow entfernt. Zum Frühstück haben wir es leider nicht sehr oft geschafft, aber die Auswahl ließ nicht zu wünschen übrig - die frisch zubereiteten Omeletts haben es uns besonders angetan. Zu Mittag konnte man vom Buffet wählen, am Abend gab es dann Themenbuffets (italienisch, amerikanisch, maledivisch,..). Von der Auswahl und Qualität her absolut in Ordnung, jedoch waren wir von den Spezialitätenrestaurants noch mehr begeistert. Das Island Barbecue ist der Renner, über 1 Woche im Voraus ausgebucht. Da wird das Steak vor der Nase flambiert, das Ambiente ist einfach herrlich. Trinkgeld haben wir nicht immer gegeben, da ohnehin überall 10 % Servicepauschale hinzugerechnet wird, die gleichmäßig auf das Personal aufgeteilt wird. Wir hatten Select All Inclusive, da wir im Urlaub (insbesondere auf unserer Hochzeitsreise) nicht aufs Geld schauen wollten - eine gute Entscheidung, wie wir festgestellt haben. In den Spezialitätenrestaurants sind die Preise extrem hoch, wir waren zu zweit zwischen 80 und 150 Dollar essen. Jeden Tag hätten wir uns das mit nur Vollpension nicht leisten wollen. Cocktails kann man auch den ganzen Tag über gratis trinken, wenn mal das Wetter schlecht war (von 2 Wochen doch immerhin 1 Woche), setzte man sich eben in die Bar.
Das Personal ist äußerst freundlich und hilfsbereit. In den Restaurants wird man nie ein leeres Glas haben, man wird ständig nach seinen Wünschen gefragt. Unser Roomboy ist zweimal täglich gekommen und hat die Handtücher selbst dann gewechselt, wenn man sie wieder aufgehängt hat, um sie einen weiteren Tag zu benutzen. Absoluter Luxus, jedoch nicht sehr energiefreundlich. Die Wäscherei haben wir nicht genutzt, da sie uns eher teuer erschien. Die Preise sind jedoch berechtigt, wenn man bedenkt, dass das Leitungswasser aus Salzwasser aufbereitet werden muss und sämtliche anderen notwendigen Mittel mühsam eingeflogen/angekarrt werden müssen.
Vom Flughafen Male ist die Insel entweder mit dem Wasserflugzeug in 15 min oder per Boot in 1,5 Stunden zu erreichen. Ersteres ist auf jeden Fall empfehlenswert aufgrund der wunderbaren Sicht auf die einzelnen Atolle. Aufgrund der Größe der Insel fühlt man sich eher wie in der Karibik, das typische Maledivenfeeling (kleine Insel, einsame Strände, wenig Leute, ...) ist es bestimmt nicht, aber das wussten wir von Vornherein. Dafür haben wir das Angebot an Restaurants, Bars und Ausflügen sehr geschätzt. Von Schnorchelsafari, über Wassersportarten und Inselhüpfen war alles dabei. Zum Shoppen fährt man ohnehin nicht auf die Malediven, daher haben wir uns da nichts Großartiges erwartet. Die zwei unhübschen Türme auf der unmittelbaren Nachbarinsel Rashdoo, die von Maledivern bewohnt wird, muss man ignorieren. Die malerische Landschaft kann man an sehr vielen anderen Ecken der Insel bewundern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Besonders der neue Infinity Pool hat super ausgesehen, jedoch waren wir nur im Meer baden, das ohnehin die Farbe und Temperatur eines Pools hatte. Wir sind meistens auf unserer Terrasse gelegen, da es dort schattig war. In der Sonne hält man es nicht lange aus, ohne LSF 50 sind wir auch nie raus. Wir sind leider gar nicht dazu gekommen, Wassersportarten zu versuchen, allerdings haben wir bei Laura (von der Biostation) einen Schnupper-Schnorchelkurs gemacht, woraufhin wir dann auch bei der Schnorchelsafari waren. Absolut empfehlenswert, da wir gar nicht wussten, worauf man alles achten muss. Am Abend gab es in den verschiedenen Bars abwechselnd Livemusik - wirklich tolle Musiker. Wir hatten unseren Laptop mitgebracht, da es im Zimmer Wifi gibt. Man konnte sich auch den Laptop an der Rezeption ausborgen. Den Internetzugang musste man jedoch zahlen, für 1 Stunde kostete das 8 Dollar, je mehr Stunden man kaufte, umso billiger wurde es, jedoch musste man die Zeit innerhalb von 5 Tagen verbrauchen, weshalb wir öfter das 2-Stunden-Paket um 15 Dollar kauften. Relativ teuer, jedoch im Vergleich zu den Telefonkosten, von denen wir gelesen hatten, wiederum günstig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathrin |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 23 |