Kuramathi Maldives

Das Hotel allgemein ist sehr gepflegt und sauber. Das sieht man z.B. an den öffentlichen Restaurant-Toiletten oder auch im Gastronomiebereich. Die Bungalows sind gepflegt und sauber. Wenn auch unsere Beach Villa (Nr. 81) schon etwas in die Jahre gekommen ist (und besonders auch das Zustellbett für unsere Tochter). Wer beim Speisen hohe Ansprüche hat, sollte Selected AI buchen. Ebenso, wer gerne mit Sand unter den Füssen und mit Blick aufs Meer isst. Ebenso, wer gerne ein gutes Glas Wein trinkt, ist mit Selected AI besser bedient. Wer die Insel besucht, muss wissen, dass er von gewissen Orten aus die eher unschöne Nachbarsinsel mit den zwei Satelitten-Türmen vor Augen hat. Wir haben 200 US Dollar für Trinkgeld mitgenommen. Das Personal verdient nicht sehr viel und freut sich über einen Zustupf. Der ist angesichts des guten Service auch verdient. Die Insel ist wirklich sehr gross. Man läuft und läuft und läuft. Hätten wir so nicht erwartet. Ist einerseits gut, weil man nicht immer den gleichen Leuten begegnet und viele Möglichkeiten hat. Aber man ist halt immer auch am Schleppen (Badetücher, Schnorchelzeugs usw.). Die Gäste verteilen sich gut über die ganze Insel. Man hat immer ein Gefühl von Exklusivität (auf Grund von genügend Platz in den Restaurants, am Strand usw.). Es findet sich immer ein Plätzchen am Strand, wo man fast alleine baden kann. Das ist es wahrscheinlich auch, was den hohen Preis einer solchen Reise ausmacht. Wir haben total CHF 15'000.00 (für zwei Erwachsene mit einem 10j. Kind) für zwei Wochen bezahlt. Es war einerseits paradiesisch was den Strand, die Fische, die Vegetation und den Service anging und die zweite Woche mit Essen am Strand (dank Selected AI). Aber andererseits sind die Erwartungen für Reisen in dieser Preisklasse auch entsprechend hoch. Enttäuscht waren wir über den Anblick der Nachbarsinsel, das Basic AI-Ambiente im Hauptrestaurant und den nicht mehr ganz so guten Zustand der BeachVilla. Alles in allem überwiegen aber die guten Sachen für uns. Für uns war es der erste Malediven-Urlaub. Wir haben also keine Vergleichsmöglichkeiten. Ob eine solche Reise CHF 15'000 wert ist, können wir deshalb auch nicht wirklich beurteilen oder vergleichen. Für uns war es ein langgehegter Traum, den wir uns erfüllten. Wir werden bestimmt oft und gerne daran zurückdenken.

Von der Beach Villa her haben wir erwartet, dass sie in neuerem Zustand ist. Bis auf die durchgelegene Matratze (musste dann wegen Rückenschmerzen ins Medical Centre) haben wir uns aber trotzdem wohl gefühlt. Das Bad mit Aussendusche fanden wir super (und ein Problem mit dem Klo wurde nach einem Anruf schnell behoben). Wir hätten auch erwartet, dass eine Beach Villa am Strand ist. Wir finden den Namen deshalb irreführend. Da wir aber sowieso den ganzen Tag am Strand waren, hat es uns aber nicht so gestört. Mit der Zimmerreinigung waren wir zufrieden.

Wir hatten Basic AI gebucht und waren dem Hauptrestaurant "Haruge" zugeteilt. Wir hatten uns im Vorfeld wohl zu wenig informiert. Wir hatten uns Malediven-Urlaub so vorgestellt, dass wir mit den Füssen im Sand mit Blick auf das Meer essen würden. Das Hauptrestaurant wirkte aber eher kantinenmässig (weil gross, gekachelter Boden, kein Blick aufs Meer, hohe Decken), auch von der grossen Anzahl Tische her. Die Speisen am Buffet waren von guter Qualität. Wir haben uns aber daran gestört, dass das Essen am Buffet jedoch meistens nur lauwarm war. Aufgrund der Deckenventilatoren war das lauwarme Essen dann meistens schon fast kalt, bis man am Tisch war. Die Fleischspeisen fanden wir auch immer etwas zäh (geht wahrscheinlich am Buffet nicht anders). Super waren die frischen Omeletten am Morgen! Wir haben dann in der zweiten Woche einen Upgrade auf Selected AI gemacht. Und das hat sich richtig gelohnt. Der Blick vom italienischen Restaurant während des Essens ist einfach nur genial. Maledivenfeeling pur! Die Pizzas waren super. Das Essen im Island Barbeque ist der Hammer (Steak Diane). Auch das "Reef" können wir empfehlen. Überall Blick aufs Meer und Füsse im Sand. Herrlich! Was auch erwähnenswert ist: Bei den verschiedenen Bars ist es super, dass man immer einen schönen Platz hat für einen Drink, sei es vor oder nach dem Essen. Es ist nie ein Gedränge. Die Gäste verteilen sich über die ganze Insel und die verschiedenen Bars etc.

Das gesamte Personal spricht englisch. Wir wurden bei der Anreise sehr nett begrüsst und über die Insel informiert. Der in unserem Hauptrestaurant für uns zuständige Kellner war super. Der wusste schon, dass wir einen Kaffee wollten, bevor wir es wussten. Wir mussten nie auf irgendwas warten. Besonders aufmerksam wurde auch unsere 10jährige Tochter bedient und "bespasst". Praktisch das gesamte Personal ist sehr aufmerksam.

Die Insel ist in nur ca. 15 Min. mit dem Wasserflugzeug erreichbar, was wir sehr zu schätzen wussten nach dem langen Flug. Die Vegetation ist unglaublich schön und die Umgebung sehr gepflegt (Gehwege und Strand werden dauernd von Laub usw. befreit). Was uns beim Anflug schon störend ins Auge gefallen ist, ist die Nachbarsinsel Rasdhoo mit den zwei "Funktürmen" und den Sandhaufen (Baustelle). Dieser Anblick ist nicht wirklich paradiesisch und stört einem dann auch während des gesamten Urlaubs, wohl auch angesichts des hohen Reisepreises. Im Katalog wird sowas ja nicht erwähnt. Man richtet sich dann halt so ein, dass man nicht hinschauen muss, was aber nicht immer möglich ist. Meer (Lagune) und Strand sind einfach nur super! Wir fanden es auch zum Schnorcheln ideal!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fast jeden Abend findet irgendwo etwas statt (DJ, Live-Musik oder so). Wir bräuchten das nicht und hätten es auch nicht unbedingt auf einer Malediven-Insel erwartet. Da wir unsere Tochter dabei hatten, hat es uns aber auch nicht wirklich gestört, da sie sich darüber gefreut hat. Als Pärchen im Romantikurlaub braucht man so was aber wohl nicht wirklich. Aber man hat gute Ausweichmöglichkeiten auf der Insel, da sie sehr gross ist. Am Infinity-Pool geht es etwas lebhafter zu und her als auf dem Rest der Insel, auch hat man von da den Blick auf die unschöne Nachbarsinsel. Deshalb war der Pool nicht unser Lieblingsbereich. Der Hauptsport auf der Insel ist natürlich das Schnorcheln und Tauchen. Bis auf einen Tauchgang unserer Tochter haben wir nur geschnorchelt. Und was wir da alles gesehen haben, war wirklich der Hammer und sehr eindrücklich. Viele Schwarzspitzenriffhaie, Muränen, Clownfische (Nemos) usw. Vor lauter Schnorcheln sind wir nicht mal mehr zum Lesen gekommen.