- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Kuramathi ist eine der größten Inseln, mit Ihren 1,5km Länge und 500m Breite, in einem der kleinsten Atolle (Rasdhoo) der Malediven. Somit wird jeglichem Inselkoller schon im Voraus vorgebeugt. Die Insel liegt ca. 20 Wasserflugzeugminuten von der Hauptstadt Male entfernt. Alternativ kann vom Flughafen in Male auch mit einem Boot übergesetzt werden. Der Transfer dauert dann dementsprechend etwas länger. Kuramathi ist wie Veligandu eine der beiden reinen Touristeninsel im Atoll. Daneben gibt es noch eine unbewohnte Insel und Rasdhoo der Hauptinsel, auf welcher die Einheimischen leben. Kuramathi besteht aus 3 zusammengehörenden Hotelanlagen: Village (Inkl. Coconut Village), Cottage und Blue Lagoon mit insgesamt 151 Zimmern. Wobei die „alten“ Anlagen des Village momentan renoviert werden und die Gäste in die Bungalows des Coconut umgesiedelt werden, da die Insel im November ihr Gesamtkonzept verändert. Deshalb können momentan auch ca. ¼ der Insel im Süd-Osten nicht genutzt werden und teilweise ist mit leichten Baugeräuschen zu rechnen, die wir aber nur ganz am Rande mitbekommen haben. Das Hotel bietet in jeder der 3 Anlagen eine Rezeption mit Bootssteg, Hauptrestaurant, Bar und verschiedenen Themenrestaurants. Die Einrichtungen können von allen Gästen u.a. gegen Aufpreis genutzt werden. Es befindet sich auch eine Biostation auf der Insel, in welcher kostenlose Vorträge (auch auf Deutsch) angeboten werden. Danke an Rick unseren Meeresbiologen, der immer gute Tipps für schöne Schnorchelplätze hatte. Desweiteren gibt es ein Souveniergeschäft, ein Tauchgeschäft und eine Boutique, die wir aber nicht genutzt hatten, da die Preise entsprechend saftig waren. Günstiger und genauso gut kann man auf der Nachbarinsel Rasdhoo einkaufen, aber dazu unten mehr. Im Cottage gibt es ein Wassersportzentrum, eine Tauschschule und verschiedene Spa Angebote, einen Friseur, ein Fitnessstudio, einen Pool, eine Sauna und einen Tennisplatz mit Flutlicht. Auch gibt es eine deutsche Ärztin auf der Insel und eine Dekompressionskammer, weshalb die Insel bei Tauchern sehr beliebt ist. Außerdem stand ein Internetraum bzw. eine W-LAN Verbindung für ca. 10$/Std. zur Verfügung und ein TV Zimmer, in welchem aber nur sehr wenige europäische und nur ein deutscher Sender empfangen werden konnte, aber wer schaut auf solch einer Insel schon fern ;) Das Publikum auf der Insel ist recht gemischt, hauptsächlich Paare im mittleren Alter oder einige wenige Familien. Überwiegend Engländer, Deutsche, Russen, Spanier und Schweizer. Da die meisten Leute aber nach Ruhe suchen ist die Atmosphäre auf der Insel auch entsprechend. In die landeseigene Währung muss während des Aufenthalts nicht getauscht werden, US Dollar werden genommen, allerdings nur Scheine ansonsten kann alles aufs Zimmer geschrieben werden und zum Schluss per Kreditkarte abgerechnet werden. Für Zimmerjungen und Kellner sollten pro Woche ca. 5-10$ in Bar veranschlagt werden. Die Insel beherbergt auch viele Angestellte aus verschiedenen Ländern, auch diese sind alle sehr nett und zuvorkommend und mit Englisch kommt man überall weiter. Vereinzelt werden sogar ein paar Brocken Deutsch gesprochen. Die Handyverbindung ist dank eines Masten auf der Nachbarinsel sehr gut, wenn auch gleichermaßen sehr teuer. Wir hatten leider in der 2. Woche etwas Pech mit dem Wetter und so war der Regenschirm (wovon es aber auf dem Zimmer immer 2 große Exemplare gibt) unser ständiger Begleiter. Deshalb sollte man sich nicht unbedingt auf die Wetterkarten in so manchem Reiseführer verlassen. Ein Regentag bedeutet wirklich ein Regentag und nicht nur 15Min. Schauer und dann wieder schön, sondern u.U. monsunartige Regenfälle. Auf jeden Fall sollte man sich den Sonnenuntergang auf der langgezogenen Sandbank der Insel nicht entgehen lassen, hier kann man bis ins offene Meer hineinlaufen, ein einmaliges Erlebnis. Es werden auch verschiedene Ausflüge von der Insel aus angeboten, hiervon konnten wir wegen des Wetters leider nur den Shoppingtripp nach Rasdhoo wahrnehmen. Aber dieser lohnt sich wirklich, zum einen bekommt man als „verwöhnter Tourist“ einen Eindruck wie die Einheimischen auf den Inseln wirklich leben und dies ist es zum Teil leider sehr ärmlich und man kann, wenn man die richtigen Geschäfte kennt günstiger und besser einkaufen als auf Kuramathi. Wir haben von unserem Kellner einen Tipp bekommen, in diesem Geschäft arbeitet ein guter Freund, der auch Touristen einen Fixpreis nennt und nicht einfach „nach Nase“ abrechnet, es nennt sich Island Souvenir, der Inhaber ist Haneef und der Laden befindet sich etwas innerhalb der Insel von der Straße am Strand nach ca. 300m links abbiegen. Sehr lohnenswert sollen auch die Schnorcheltripps und das 3-Island Hopping sein. Die Damen sollten allerdings beachten, dass es sich auf den Einheimischen Inseln gehört Schultern und Knie zu bedecken. Mit dabei haben sollte man auf jeden Fall noch guten Sonnenschutz, Mückenschutz, Stromsteckadapter, eine gute Reiseapotheke und viel Ruhe und Gelassenheit.
Die Häuschen des Coconut Vil. sind allesamt Deluxe Bungalows, die mit Palmblättern gedeckt und innen sehr geräumig sind. Es gibt eine Außenterasse mit 2 Korbstühlen und einem Tisch, im Innenraum dominiert ein Kingsize Himmelbett den Raum. Es gibt einen sehr geräumigen Kleiderschrank mit kostenlosem, sehr großem Safe (2 Laptops und Kameras passten spielend hinein) und kleinen Kühlschrank, sowie einem Telefon. Im Hauptraum befinden sich ein Deckenventilator, eine Klimaanlage neuerer Generation mit Fernbedienung, ein Korbsofa und eine Schreibecke. Das Licht im Innenraum war sehr gemütlich. Das Badezimmer war ebenfalls sehr geräumig mit großer Glasfront und Blick auf die Außendusche und kleinem angrenzendem Garten mit Wäscheleine und Außenlicht. Im Innenraum ein großes Waschbecken, Handtuchhalter aus Bambus und einem Fön. Die Außendusche war wunderschön mit Natursteinen gekachelt und wir hatten unseren exklusiven Blick auf eine Bananenstaude ;) Alles war wie gesagt sehr sauber, gepflegt und neuwertig.
So muss sich Gott in Frankreich fühlen, oder besser gesagt in Indien. Wir hatten Halbpension gebucht und damit waren wir sehr zufrieden. All Inclusive lohnt sich wirklich nur für Leute die mehrere warme Mahlzeiten am Tag brauchen. Morgens gab es Buffet von 7:00-10:00Uhr und abends ebenfalls von 19:30-21:30Uhr im Hargue Hauptrestaurant, welches zu vielen Seiten hin offen ist und direkt am Meer liegt. Das Frühstückbuffet bestand aus verschiedenen Kleingebäcken, wie Muffins, Kuchen, Croissants verschiedenen Brötchen und Broten, Obst, Säften, Marmeladesorten. Frisch gebackenen Pfannkuchen und dem üblichen englischen Würstchen, Bohnen etc. Am Tisch wurde dann noch Schwarzer Tee oder Kaffee serviert. Abends wechselten sich Themenabende ab. Sehr lecker war der Maledivische Abend mit vielen unbekannten Leckereien. Es gab eine Salatbar, mit wechselnden Salaten. Eine Tagessuppe, Brote, Beilagen wie Reis, Linsen, Nudeln, Gemüse und viele Gerichte mit Curry. Frisch vor den Augen der Gäste wurden Fisch oder Fleisch zubereitete. Und auch das Dessert ließ kaum Wünsche offen. Die Qualität der Speisen war immer sehr gut, auch wenn es sicherlich von den Dimensionen her größere Buffets gibt. Das Preis/Leistungsverhältnis ist aufgrund des gerade recht günstigen Dollarkurses angemessen.
Der Service war ein Traum. Schon bei der Ankunft gab es gekühlte Getränke und Tücher. Um das Gepäck musste man sich bei An- und Abreise nicht kümmern, das erledigten Träger für einen. Man wurde auf das Zimmer geleitet, um welches sich dann der persönliche Zimmerjunge 2-mal täglich kümmerte. Es gab nie einen Grund zur Beanstandung alles war sehr sauber und die kleinen Dekorationen des Bettes waren immer schön anzusehen;). Danke Shahil, der leider nur ein paar Brocken Englisch sprach, aber nie um ein nettes Lächeln verlegen war. Auch im Hauptrestaurant bekam man seinen persönlichen Tisch und Kellner. Man fühlte sich hier wirklich sehr gastlich betreut. Alle waren freundlich und zuvorkommend. Teller wurden schnell weggeräumt, Getränke rasch nachgefüllt, ein kleiner Smalltalk gehalten und auch die Kellner am Buffet waren immer sehr höflich. Die Rezeption war ebenfalls immer sofort mit einem offenen Ohr und kompetent für die Anliegen der Gäste zur Stelle. Das einzig etwas Negative, war der Abreisetag an dem wir fast unser Flugzeug verpasst hätten, da unser Boot, welches uns zum Wasserflugzeug bringen sollte sehr viel Verspätung hatte und der Rezeptionist der Ansicht war die Abflugzeit wäre die Check-In-Zeit, was leider nicht der Fall war...
Das Coconut Village liegt ganz im Nord-Osten der Insel an der Lagunenseite, die aber zugleich auch meist die Wetterseite ist. Deshalb gibt es hier ein paar mehr Wellen bei Wind, aber man kann etwas besser schwimmen, da das Wasser etwas tiefer ist als auf der Riffseite, auf welcher sich auch einige „unschöne“ Wellenbrecher aus Stein im Wasser befinden. Das Coconut Vil. grenzt im Süd-Osten an das normale Village an mit dessen Standard-Bungalows und den Wasserbungalows an der Riffseite. Die Deluxe Bungalow des Coconut Vil. sind flächenmäßig größer als die Häuschen im Cottage oder Blue Lagoon und bestehen aus Holz, das mit Palmblättern gedeckt ist und reihen sich schön im Halbrund an einen mit Kokospalmen gesäumten recht breiten Strandabschnitt. Je nach Lage der Bungalows hat man ca. 5-20m zum Strand. Hier stehen kostenlose Stühle bereit, es gibt aber keine Liegen. Der Sand ist fein und hell beige, das Wasser an der gesamten Lagunenseite azurblau und sehr sauber, so dass auch in Strandnähe viele Fische beobachtet werden können. Da die Insel mehrere Stromgeneratoren beherbergt haben wir einen Bungalow unter Nr.50 reserviert und auch bekommen. Ca. ab Nr.50 aufwärts bzw. dann übergehend ins Cottage bis ca. Nr.220 nimmt man diesen im Hintergrund wahr. Die ganze Insel ist wirklich sehr gepflegt und sauber, am Strand ziehen sich kleine mit Sand bedeckte Wege zwischen den Bungalows und dem Wasser entlang. Ein festangelegter Hauptweg zieht sich in der Mitte der Insel von Süd nach Nord, auf diesem verkehrt auch der kostenlose Bus-Shuttel. Die gesamte tropische Vegetation ist für den durchschnittlichen Mitteleuropäer sehr beeindruckend, überall Pflanzen, Sträucher, Bäume und mehrere Meter hohe Kokospalmen, die auf den Wegen und am Strand Schatten spenden. Einen Schirm muss man also nicht mitnehmen. Höchstens vielleicht einen Tropenhelm, denn einige der Kokosnüsse machen sich auch gern selbstständig ;) Auch sehr viele Tiere sind dort einheimisch, verschiedene Landtiere wie Echsen, Geckos, Flughunde, Reiher und natürlich die wirklich beeindruckende Unterwasserwelt mit ihren vielen Fischen, Korallen, Schecken, Haien, Rochen und Schildkröten. Leider gibt es aber aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in den Abendstunden auch sehr viele Stechmücken. Deshalb sollte an Autan oder dergleichen gedacht werden, wobei wir herausgefunden haben, dass Zitrone besser wirkt. Einen kleinen Dank an den guten Tipp unseres Kellners Mohammed. Das wirklich einzigartige ist aber der Hausriff der Insel, das sich in ca. 30-50m Entfernung um die Insel zieht und dessen beste Schnorchelplätze mit Fahnen markiert sind und zu denen kleine Kanäle führen, so das der Zugang sehr leicht schwimmend zu bewältigen ist. Insgesamt fügt sich die gesamte Anlage mit ihrem inseltypischen Stil sehr harmonisch in die Umgebung ein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie oben schon kurz angesprochen gab es verschiedene Freizeitmöglichkeiten wie Tauchen, Schnorcheln, Segeln, Bananabootfahren, Tennis, Tischfußball, ein Fitnesscenter etc. Für Gäste des Coconut Vil. waren der Pool, der Tennisplatz und das Spa mit Fitnesscenter nur gegen eine Wochengebühr von 15$p.P. zu nutzen. Wir haben dies nicht genutzt und unserer Ansicht nach benötigt auf solch einer Insel auch keiner wirklich einen Pool, den die gesamte Insel befindet sich in einem riesigen Meerwasserpool ;) Die Unterhaltung war sehr zurückhaltend und nur abends in den Bars gab es ab und an Auftritte von einer Lifeband und in einer Bar Karaoke, ansonsten gab es keinerlei Animation oder dergleichen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bianca |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 14 |