Kollerhof

Hier auf dem Kollerhof sind vor allem junge Reiter und Familien am passenden Ort! Der Reitbetrieb ist hervorragend, wobei der Unterricht vielfältig und sehr gut geführt ist und die zahlreichen Pferde sind ausgeglichen und gut ausgebildet. Der Hof bietet für Tierfreunde weitere Beschäftigungsmöglichkeiten (Galloway-Rinder, Gänse, Schweine, Ziegen und Schafe, Hasen, Meeschweinchen, Labradore, Shettys, Fohlen im Stutenstall, auf der Tribüne anderen Reitern zuschauen), ein Badesee, Tischtennisplatten (eher rudimentär), E-Bikes, Boot-Verleih, Billard, Kicker sind vorhanden.

Wir hatten Zimmer 19, welches eine top Lage mit Blick zum Stall hatte aber eng und dunkel war. Außerdem gab es keine Spüle, so mussten wir das Geschirr im Bad waschen, was umständlich war. Die Küchenzeile war auf ein Minimum reduziert, hat aber ihren Zweck erfüllt (Ofen und Herdplatten in einem) und der Kühlschrank war zu zweit groß genug. Es hieß Geschirr sei vorhanden, jedoch fehlte ein scharfes Messer (wir mussten alles mit dem großen Brotmesser schneiden) und die Ausstattung war mangelhaft. Die Betten waren bequem und es war nachts ruhig. Gut war, dass das Bad ein Fenster hatte, insgesamt war es ok. Die Dusche war etwas dreckig mit Schimmelbesatz und das Wasser war abwechselnd heiß oder kalt - unangenehm! Insgesamt war das Zimmer dunkel, etwas beengend (der kleine Tisch zum Essen hat gerade so gereicht) aber ausreichend. Für 59€ die Nacht etwas teuer (typisch Pension: Müll selber rausbringen, häufig durchfegen, eigene Handtücher), dafür kann man mehr erwarten.

Für den Preis ist das Essen wirklich lecker! Man zahlt wenig Geld für oftmals regionale Produkte (Rindfleisch, Schweinefleisch), auch die Getränke sind günstig. Am besten war immer der XXL-Burger. Bei den vegetarischen Gerichten könnte etwas mehr Liebe beim Kochen nicht schaden, das Tagesgericht schmeckt nach wenig und eher fertig. Das Frühstück ist reichhaltig und die Brötchen sehr frisch (man kann sich für jeden Tag Brötchen bestellen, und aufs Zimmer mitnehmen, allein die Bezahlung ist umständlich, man muss jedes Mal direkt bar zahlen).

Gasthof: Fungiert auch als Rezeption außerhalb der Bürozeiten. Haben unseren Schlüssel am ersten Tag hier bekommen, mir hat eine persönliche Einweisung in die Unterkunft gefehlt, uns wurde nur der Schlüssel gegeben und das Zimmer gezeigt, mehr Infos bekamen wir leider nicht. Der Service hier ist freundlich, man muss nur häufig länger warten, bis man drankommt, auch wenn man in der Früh nur Brötchen holen möchte. Büro: Ist gleichzeitig auch ein kleines Reitergeschäft (mit Gerten, Reithosen...) und nett gemacht. Leider ist immer jemand am Telefon und man muss mit 10 min. Wartezeit rechnen bis man drankommt. Die Bürozeiten könnten verlängert werden um dem Gästeandrang gerecht zu werden. Das Personal wirkt oft gestresst, ist insgesamt aber freundlich.

Man befindet sich schon ziemlich in der "Pampa", was aber für einen Natururlaub sehr schön ist. Der nächste Ort liegt 10 min. mit dem Auto entfernt, wo auch viele Supermärkte und Restaurants (gute Pizza!) zu finden sind. Umgeben ist der Hof von hügeliger, toller Landschaft und Feldern sowie Wäldern. Es gibt viele kleine Seen. Da wir keine Ausflüge unternommen haben kann ich zu den Ausflugsmöglichkeiten nichts sagen. Es soll aber schöne Wanderwege und einen Baumwipfelpfad in der Umgebung geben. Fahrradfahren ist bei der Steigung ehrgeizig, dann lieber Mountainbiken oder E-Bikes ausleihen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Da die meisten Gäste Pferdefreunde sind, wird auch keinem langweilig auf dem Hof. Viele Gäste reiten 2x am Tag und sind somit schon gut beschäftigt. Eine Spazierrunde um den See ist immer drin, es bieten sich auch längere Spaziergänge in die hügelige Landschaft an. Ansonsten kann man Shettys führen, auf der großzügigen Terasse Kuchen essen oder in die Sauna gehen, die für 3€ geschenkt ist. Das Hofgelände wird von vielen Apfel- und Birnenbäumen geschmückt. Zum Reiten: Das ist ganz klar das Beste auf dem Kollerhof. Die Schulpferde stehen zusammen in einem Laufstall wo sie sich frei bewegen können. Natürlich gibt es mal Rangeleien und es sind auch Bissspuren bei einigen Pferden erkennbar, insgesamt war die Haltung aber artgerecht. Nachts kamen die Pferde immer auf die große Koppel, wo sie viel Platz zum toben hatten. Beim Putzen, sowie beim Reiten hat man die Ausgeglichenheit der Pferde gespürt, ich kenne von keinem Schulbetrieb, dass die Pferde so neugierig und brav waren. Das liegt auch an deren Anzahl (24 Großpferde und 17 Ponys) und, dass streng darauf geachtet wurde, dass ein Pferd nicht zu oft am Tag geht, bzw. zwischendurch immer mindestens 1h Pause hat. Da wurde wirklich auf das Wohl der Pferde geachtet. Beim Reiten hatte ich mit keinem Pferd größere Probleme (keine "Macken"). Man kann sich für den nächsten Tag ein Pferd wünschen, ich hab meistens auch mein Wunschpferd bekommen. Ich möchte hier nochmal die Reitlehrerinnen loben, die einen fantastischen Job gemacht haben. Alle waren sehr motiviert und bemüht auf alle Reiter zu achten, auch bei größeren Gruppen. Es gab normale Dressurstunden, Stangenstunden, Springstunden und Ausritte. Alle waren schön gestaltet und gut organisiert (immer Einteilung in Anfänger/Fortgeschrittene). Nur die Gruppengröße hat manchmal genervt, über 8 Reiter in einer eher kleinen Halle sind einfach zu viel, da ist es fast unmöglich saubere Figuren zu reiten und nicht den Hintern des Vordermannes vor der Schnauze zu haben. Die Gruppengröße sollte auf max. 8 begrenzt werden! Am Putzplatz sind immer zwei Helfer dabei, die beim Aufsatteln etc. helfen können. Ich muss den früheren Bewertungen in dem Punkt zustimmen, dass blutige Anfänger hier überfordert sind, da einfach keine Einweisung für den Ablauf der Vorbereitung vor dem Reiten stattfindet. Es wird schon erwartet, dass man sich auskennt oder man lässt sich eben von einem Stammgast beraten. Davon gibt es hier genügend ;). Die Reitstunden sind mit 17€/h außerdem sehr günstig. Die Zeit wurde immer von vorne bis hinten ausgenutzt, da wurde nie etwas abgekürzt.