Kerkyra Blue Hotel N' Spa

Hotel in Baukastenweise mit übersichtlichem Empfangstresen. Die Zimmer waren aber renoviert und auch für eine 4. Person noch geräumig. Gästestruktur ist international, wobei zeitweilig Engländer überwiegen. Verglichen mit anderen Iberostar Hotels (z. B. auf Mallorca, Costa de la Luz, Rhodos etc.) ist das Essen bei AI sehr übersichtlich und auf "optisch einladende" Deko wird verzichtet, wodurch man leider das Gefühl bekommt, in einer mittelprächtigen Kantine zu Essen. Dies war nicht so schön, ließ sich aber 14 Tage schon aushalten. Der Fön auf dem Zimmer ist vorhanden. Für das Styling einer "Damenfrisur" oder für Teenager nicht so geeignet, da es sich mehr um ein verlängertes Staubsaugerrohr handelt, welches die Haare ausschließlich trocken pustet. Einen Anschluss für eigenen Fön gibt es im Bad nicht - aber im Zimmer unterhalb der Kommode/Spiegel ist eine Steckdose. Wir waren Anfang Juli für 14 Tage dort und hatten kontinuierlich wolkenlosen Himmel, Sonne pur bei 35 bis 38 Grad. Nachts um die 25 Grad. Lediglich an 2 Tagen gab es mal für 2 und ca. 3, 5 Stunden etwas Wind. Sonst immer gutes Schwitzen möglich. Für 3-4 Tage reicht ein Leihwagen, da man wirklich alles auf der Insel gesehen hat ohne sich Hetzen zu müssen. Bei unserer Erkundungstour ist mir auch aufgefallen, dass Hotels in Moiratika, Lefkimmi oder Roda abends schönes Bummeln und Verweilen in kleinen Tavernen ermöglichen. Wer aber tagsüber ruhig und nett liegen und abends seine Ruhe möchte ist im Kerkyra Golf sicherlich sehr gut aufgehoben.

Die Zimmer sind schön groß, wie auch der Balkon mit einem kleinen runden Tisch und 2 leichten Plastikstühlen. Es gibt für Wäsche aber nur 2 kleine Stangen an der Wand auf welchen maximal 4 mittelgroße Badehosen passen. Wer mit Kleinkind dort ist und mal Handwäsche hat, sollte sich vorsorglich eine Leine mitnehmen. Die Badehandtücher können über der Brüstung gut getrocknet oder umweltschädlich täglich an der Rezeption getauscht werden. Selbst für 4 Personen im Zimmer gibt es genügend Schrank - und Schubladenraum. Bügel waren in unserem Zimmer reichlich vorhanden und zudem noch sehr stabile Bügel! Fernseher ließ uns ab und an ZDF, regelmäßig RTL, Super-RTL und RTL II empfangen. Wovon wir leider öfter Gebrauch machen mussten, aufgrund der "hervorragenden Animation" und der "Nähe" zu nichts.

Wir waren - wie bereits beschrieben - von der Darbietung der Gerichte und der Zubereitung aufgrund anderer Erfahrungen mit AI in 4 Sterne Iberostar Hotels nichts so überwältigt. U. E. war die Küche eher auf Engländer ausgerichtet. Landestyp. Gerichte gab es wenig, selbst dann, wenn griechischer Abend war. Dieser war lediglich daran zu erkennen, dass man beim Betreten des Restaurants einen Ouzo bekam und über den Theken eine griech. Flagge hing. Die Gerichte waren aber die selben wie sonst auch. Dafür wurden aber vom Personal regelmäßig von den Touristen vergossene Getränke oder heruntergefallene Lebensmittel sofort aufgenommen. Es wurden auch die Tische nach dem Verlassen, sofort und zwar inklusive Tischdecke, neu eingedeckt. Bei den Getränken am Pool und am Strand hat mich gestört, dass es diese ausschließlich in superdünnen Plastikbechern gibt und zwar auch den Cappuccino oder heißen Kakao. Für alle Getränke hätte ich mir etwas stabilere Becher gewünscht, damit die Cola nicht wie eine Fontäne oben rausschwappt, wenn ich den Becher vom Tresen nehme. Die angebotenen Cocktails...was kann man sagen? Wenn man sich ganz doll einbildet, dass man einen Cocktail trinkt, dann ist es auch einer. Frühstück gab es bis 10. 00 Uhr und Abendessen von 19. 00 Uhr bis 21. 00 Uhr .

Check in war sehr gut und am Empfang waren auch alle sehr freundlich. Beim Bedienungspersonal in den Restaurants war es unterschiedlich, deutsch wird aber insgesamt nicht gesprochen und nur von ganz wenigen verstanden. Mit englisch kommt man aber schon gut klar. Zimmerreinigung bestand in den ersten 4 Tagen aus Handtuchwechsel und Betten richten. Bei Reklamation aufgrund einer Hotelumfrage wurde aber umgehend auch geputzt und die Toilette penibel gereinigt.

Das Hotel liegt etwas abseits der 4-spurigen Küstenstraße, auf so einer Art Landzunge in einem großen, wirklich schönen Garten. Von der Straße hört man wenig, im Zimmer zur Straßenseite und gar nichts in den Zimmern zum Garten/Meer. Leider ist der Strand sehr schmal; rechtsseitig 2 kurze Reihen Liegen, linksseitig nur Platz für 1 Reihe Liegen. Während der 14 Tage waren täglich Algen im Wasser. Der Einstieg ist zwar wie im Katalog beschrieben flach abfallend jedoch über einen breiten Streifen Seegras möglich. Auch der Pool ist sehr klein und nur 1, 40 tief. Da in diesem Pool täglich Animation (Wasserball und Aquagymnastik)stattfinden, war schwimmen nur sehr schwer möglich. Durch die Nähe zum Flughafen überkreuzen täglich Flugzeuge das gesamte Gelände. M. E. waren die Geräusche aber human und ignorierbar. Im ebenfalls nahe gelegenen großen Hafen laufen 2-3 mal die Woche große Kreuzfahrtschiffe ein, die man vom Hotelgelände sehr gut sehen kann. Taxi zur Altstadt vom Hotel aus 10, 00 Euro. Bus fährt von der Küstenstraße jede Stunde. Letzte Rückfahrt aus der Stadt 22. 00 Uhr. In der Nähe des Hotels ist ein Bummeln/Spaziergang mangels Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten nicht möglich. Die Straße ist stark befahren und es gibt auch keine Bürgersteige auf denen man ggf. in die nächste Ortschaft laufen könnte. Daher fand ich es eher einsam.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nervt mehr als es Spaß bringt. Alles äußerst Laienhaft und wohl zeitweilig schnell improvisiert. Der Volleyballplatz liegt nicht unweit der Müllkippe des Hotels und ist sehr ungepflegt, wie auch der Tennisplatz. Beim Basketball-Ständer muss man aufgrund der Rostansätze Angst haben, dass ein eingeworfener Ball den Ständer zerstört. Wer eher ruhig liegen möchte, sollte sich an den Strand, unter die Bäume oder im weitläufigen Garten seine Liege platzieren, da die Animation überwiegend am Pool unter Zuhilfenahme von Lautsprechern durchgeführt wird.