- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Eine der sehr großen Anlagen an der Ostküste der Kassandra; mit 4 Sternen ausgewiesen; wunderschöner, herrlich grüner Park mit großem Spielplatz. Das Hotel wurde während unserer Reisezeit (über Pfingsten, 21. 5.-4. 6.) hauptsächlich von Familien besucht, vereinzelt waren Senioren und Paare vertreten. Am Anfang waren noch relativ wenig Leute da, dann kamen einige russische Familien. Über Pfingsten kamen dann die Griechen, die aber nur einige Tage blieben, vereinzelt waren bereits Engländer und Deutsche da. Nach Pfingsten reisten dann auch die Russen ab, dafür kamen viele Deutsche. Die Animationsmitarbeiter sprachen alle Englisch, die meisten konnten auch Russisch und einige Deutsch. Wir hatten Halbpension gebucht, es gab aber auch selbstverpflegende Gäste. Grundsätzlich darf man in Griechenland nicht den Standard erwarten, den man von Hotels in Spanien kennt. In Spanien hätte das Hotel wahrscheinlich nur 3 oder 3, 5 Sterne bekommen. Aber verglichen mit den anderen Anlagen in der Umgebung war es besser als die meisten. Familienfreundlich war es auf jeden Fall, das Personal war freundlich, und die Anlage war abgesehen vom Appartementteil rollstuhl- und kinderwagengerecht. Allerdings haben wir keine Gäste im Rollstuhl gesehen. Leider gab es im Hotel nur einen rauchfreien Bereich (ein Teil des Speiseraums... jedenfalls, wenn man nicht gerade in der Mitte saß) und keinerlei Nichtraucherzimmer (gibt man als unverbindlichen Kundenwunsch bei der Buchung an, dass man ein Nichtraucherzimmer möchte, werden vor der Ankunft schnell die Aschenbecher aus dem Zimmer entfernt...). Andererseits ist das für Griechenland schon eine Leistung; anderswo wird einfach überall gequalmt. Sehr gut fanden wir den Hotelbusservice, der viermal täglich kostenlos nach Kriopigi und zurück pendelte (Abfahrtszeiten: 9: 30, 11: 30, 14: 30 und 16: 15, Rückweg jeweils ca. 10 min später). Man konnte nach Kriopigi auch laufen; mit Kinderwagen ca. 30min, sonst etwa 20. Die Anlage war sauber und gepflegt, allerdings teilweise etwas älter (die Appartements könnten innen mal einen neuen Anstrich vertragen). Es gab auch eine Taverne (unter der Poolterrasse) im Hotel, wo man Mittag- und Abendessen bekommen konnte und wo auch die reichlich angepriesene alldienstägliche Folkloreshow stattfand (kostete laut anderen Gästen 12€ zusätzlich, wenn man Halbpension hatte; dafür gab's den Wein inklusive, soviel man trinken konnte). Es gab auch eine Poolbar, wo man Pommes und ähnlichen Kleinkram bekam. Die Getränkepreise waren an allen Bars gleich. Im hoteleigenen Minimarkt (im Untergeschoss) kostete die Flasche Wasser 1, 50 (für den Preis bekam man im Ort 6 Stück), aber dafür bekam man Briefmarken auch, wenn man nicht die Postkarten dazu kaufte. Neben dem Minimarkt war ein Friseur, haben wir aber nicht genutzt. Außerdem war im Untergeschoss die Disko (nur für Raucher und Schwerhörige), und es gab einen "Spielraum" mit zwei nicht ganz waagerechten Münz-Billiardtischen, einem Münzkicker und einer Tischtennisplatte. Die Schläger waren nicht mehr ganz ganz, aber es ging. Und schließlich war Tischtennis kostenlos. Der Kinderpool hatte Süßwasser, und am Abend so ab ca. 21: 30 hielten sich dort zwei Krötenpärchen auf, sehr interessant für Kinder. Der große Pool war mit Meerwasser gefüllt. Zur Hotelanlage gehörten 4 Teile: Kassandra Inn (hinter dem Parkplatz, also recht weit weg vom Strand) mit einem Stern weniger, das Haupthaus, der alte Appartementkomplex und der neue Appartementkomplex (dort sind die Superior-Familienzimmer; sehr schick, aber auch etwas weiter weg vom Strand und außerdem mit Hauptstraßenlärm). Von der Lage sind definitiv die alten Familienzimmer am besten (ruhig, alle Zimmer mit Meerblick) EINKAUFEN: Die Halbliterflasche Retsina kostete im Hotel 10€ (!!!), während man sie im Supermarkt für 1, 20€ bis maximal 1, 40€ bekam. Tipp: sich das Getränk beim Abendessen verkneifen und danach den Wein auf dem eigenen Balkon mit einer Tüte Knabberzeug genießen. Es gibt in Griechenland übrigens Lidl (in Thessaloniki haben wir sogar einen Plus gesehen), allerdings ohne Auto kaum zu erreichen. Der Linienbus fährt nur dran vorbei und hält nicht. SOUVENIR-SHOPPING: Im Souvenirshop gegenüber vom Akropolis-Restaurant an der Hauptstraße von Kriopigi gibt es Autan zu kaufen. Überlebensnotwendig, da reichlich Schnaken! (In Kallithea kriegt man sowas nicht, da schicken sie einen zur Apotheke, die natürlich immer geschlossen ist). Töpfer-Souvenirs (Vasen mit Darstellungen antiker Helden, z. T. Kopien von Museumsstücken, größtenteils handbemalt) und griechische Kräutermischungen am besten in Kallithea kaufen, dort am billigsten. Andere Souvenirs und übrigens auch Luftmatratzen gibt es am billligsten in Pefkokhori (was aber zum Wohnen einfach scheußlich ist, die "Strandpromenade" dort ist eine viel befahrene Straße, der Strand ist mit rotverbrannten Sonnenanbetern gepflastert, die den ganzen Tag trinken); am doppelten Dorfplatz (nicht am Strand) gab es einen hübschen kleinen Laden, wo wir sehr günstig für 10€ ein Keramiktopfset mit Olivendekor erstanden haben (das gleiche kostete in Kallithea 30€). Wer in Kriopigi einen bunten Bimsstein in Fisch-, Fuß- oder Herzform kaufen will, tut das am besten im Arista-Supermarkt; dort kosten die nämlich nur 1€, sonst überall 2€. Die Olivenölseifen bekommt man für 1€ in Pefkokhori und Kallithea. AUSFLÜGE: Die Linienbustour entlang der Westküste ist sehr empfehlenswert, die Strecke ist wunderschön und man kommt bequem hin und zurück. Wir sind vom Hotel mit dem Bus nach Kassandria gefahren (Halbinselhauptstadt mit schönem Dienstagsmarkt) und dort um 12: 30 umgestiegen. Der Bus von dort fuhr dann bis Kalandra, wo wir ca. 2 Stunden verbracht haben, um einmal zu sehen, wie es abseits des Touristenrummels aussieht; dann fuhren wir mit dem nächsten Bus weiter bis Agia Paraskevi, wo es eine sehr schöne Kapelle zu sehen gab. Von dort hatten wir zwei Möglichkeiten: entweder nach ca. 40 Minuten den Weg zurück fahren, den wir gekommen waren, oder zu Fuß bis ins ca. 6 km entfernte Pefkokhori oder das etwa 10 km entfernte Paliouri zu laufen. Da wir mit Kinderwagen und müdem Baby unterwegs waren, haben wir uns für den Bus entschieden; ohne hätten wir aber sicher den Fußmarsch gewählt. In Nea Moudania ist jeden Mittwoch Markt, sehr groß und viel Auswahl an Textilien und Lebensmitteln. Für die Petralona-Höhle haben wir die Tour in Kriopigi gebucht. Auf dem Hinweg gab es eine halbe Stunde Bummelpause an der Hafenpromenade von Nea Moudania - für uns kam das wie gerufen, da man in der Fischtaverne neben dem Kinderspielplatz einen ausgezeichneten Frappe bekam (griechischer Eiskaffee). Auf dem Rückweg gab's eine Stunde Stopover in Athitos, bekannt als schönstes Dorf der Kassandra. Zum Schauen schön (hübsche Altstadt, viele traditionelle Gebäude), aber zum Einkaufen extrem teuer. Eine große Vase, die es in Kriopigi für 24€ gab, kostete dort 99€. Die Faulen unter den Tourgästen gingen mit der Reiseführerin in ein verräuchertes Grillrestaurant, wo sogar die Terrasse verqualmt war, während die anderen Leute sich im Ort umsahen. Das griechische Bier Mythos ist nicht schlecht (ist halt ein Lager-Bier, die schmecken wohl überall ähnlich), die Halbliterdose kostet im Supermarkt 1€. Allemal besser als Heineken und Amstel (= Kopfschmerzen in Dosen), die es in Griechenland überall gibt. Zorbas-Bier steht zwar hier und da auf der Speisekarte, aber niemand hat es vorrätig. Ist wohl eher in anderen Teilen Griechenlands zu haben. Restaurants: Wer im Hotel keine Halbpension hat, kann in Kriopigi schön essen gehen, insbesondere am alten Dorfplatz sitzt man sehr schön. Allerdings ist dort tagsüber alles zu, es wird erst am Abend geöffnet. An der Hauptstraße hat uns das Akropolis gefallen, die haben Grillzeug und schön knusprige Pfannenpizza zu vernünftigen Preisen, und die Flasche Retsina kostet hier 3, 20€. Auf jedem Tisch stand duftendes (und übrigens auch leckeres) Kleinblatt-Basilikum. Die Kellnerin war sehr freundlich und sprach sehr gut Englisch und ein bisschen Deutsch. Schlecht war dagegen das Zorbas. Wir machten den Fehler, dort hinzugehen und haben es bereut. Die Terrasse ist das einzige daran, was schön ist. OK, die Kupferbecher für den Retsina sind auch schön, aber wer weiß, ob die jemals gespült werden... Die Dekoration mit den Fußballschals ist ja auch noch recht originell und durchaus ganz nett. Aber der Service? Furchtbar. Nur Fehler (z. B. das falsche Bier gebracht), nichts vorrätig (speziell das einzig Vegetarische auf der Speisekarte, nämlich Pizza), das Souvlaki zäh, die Pommesportion winzig, die Getränke nicht gerade billig. Auf jeden Fall machen sollte man einen Ausflug nach Thessaloniki. Mit dem Linienbus vom Hotel bis zum Terminal für 9, 20€, von dort mit der Stadtbus-Linie 36 in die Stadt rein. Einfache Fahrt 60 Cent, Tageskarte 2€. Der Ticketautomat gibt kein Wechselgeld raus. Es gibt auch Taxen. Linie 36 fährt bis zum Bulgari-Platz. Dort beginnt Samstags ein Wochenmarkt. Man kann weiter in die Innenstadt mit dem Bus fahren oder auch zu Fuß gehen. Bis zum Weißen Turm sind's mit Kinderwagen aber gut 45 Minuten. Der Weiße Turm ist übrigens gar nicht weiß, sondern grau, und als wir da waren, war er gesperrt. Das archäologische Museum ist sehr interessant, so ziemlich alle Funde der verschiedenen Ausgrabungsstätten der Chalkidiki liegen dort. Man darf auch Fotos machen, aber ohne Blitz. Es gibt ein Kino mit englischen Kopfhörern, wo man erfährt, was wie wo gefunden wurde und welche Schlüsse man daraus gezogen hat. Der Eintritt kostet 6€; will man das byzantische Museum auch besuchen, kosten beide zusammen 8€. Dann sollte man aber schon früh aufstehen, weil die Fahrt vom Hotel bis Thessaloniki ungefähr 2 Stunden dauert - plus die Zeit vom Terminal bis zum Weißen Turm. Wanderfreunde (oder im Prinzip jeder, der gut zu Fuß ist und weder Rollstuhl noch Kinderwagen dabei hat) können von Kriopigi ca. 5km nach Kassandrino laufen. Von dort geht man entweder auf einem Rundweg zurück oder fährt mit dem Bus (die Strecke über Siviri) nach Kassandria, wo man wieder in einen Bus zum Hotel umsteigen kann. SONSTIGES: Die griechischen Tomaten sind richtig lecker, schmecken nicht nach Wasser, sondern wirklich "tomatig". Wenn man den Fußweg vom Hotel nach Kriopigi geht, findet man ungefähr da, wo der Weg die Hauptstraße erreicht, einen Maulbeerbaum - hellgelb, süß, saftig und frisch, sehr lecker. In der Nähe des Dorfplatzes von Kriopigi (wo man vom Hotelbus abgesetzt wird), gab es sogar einen Baum mit den wesentlich selteneren dunkelblauen Maulbeeren, ebenfalls sehr lecker. Für die, die das nicht kennen: sieht aus wie verlängerte Brombeeren und hängt an einem Baum mit hellgrünen Blättern.
Wir hatten ein "Familienzimmer" gebucht. Die Veranstalterbeschreibung war korrekt, 2 Räume, Kitchenette und Wannenbad und Balkon. Das Familienzimmer befand sich im älteren Appartementkomplex (3 2stöckige Gebäude, wir waren im mittleren, wo im Erdgeschoss ein Konferenzraum lag). Wir waren froh, dass wir das genommen hatten; für die 2 Wochen zahlten wir insgesamt nur 250€ mehr als ein normales Doppelzimmer im Haupthaus gekostet hätte (und dann hätten wir womöglich eins über der Küche oder mit Parkplatzblick und Hauptstraßenlärm erwischt, da man da nicht hätte auswählen können). Vom Balkon hatten wir einen Blick auf den Pool, den Spielplatz und das Meer. Die Zimmermädchen waren sehr freundlich und kamen immer zu zweit; das "bitte-nicht-stören-Schild" wurde beachtet, wenn es hing, wurde nicht einmal geklopft. Unser Zimmer war sauber, wenn auch an der einen oder anderen Stelle der Anstrich der Wände eine Auffrischung vertragen könnte. Die Betten waren klein (nur ca. 80cm breit), zwei davon waren im Schlafzimmer als Doppelbett zusammengeschoben, die anderen beiden standen im Wohnschlafzimmer als Einzelbetten. Das Mobiliar war sehr edel in dunklem, polierten Holz und alles farblich perfekt aufeinander abgestimmt. Da glich sogar der Vorhangstoff dem Frisierhockerbezug. Der Kühlschrank hatte ein funktionsfähiges Eisfach, und es gab 2 Herdplatten mit passenden Kochtöpfen (einen großen, z. B. für Nudeln, und einen Minitopf für Soßen oder Milch). Das Leitungswasser war trinkbar, aber schmeckte nicht besonders gut. Immerhin war es zum Kochen geeignet (was in Spanien zum Beispiel nicht ging, da musste man sogar das Kochwasser kaufen, weil das Leitungswasser so extrem gechlort war). Außerdem gab es einen Wasserkocher, eine Kaffeemaschine und einen Toaster. Die Zimmerschlösser machen keinen allzu sicheren Eindruck (Druckknopf und nur zuziehbar), daher Wertsachen lieber nicht im Zimmer lassen. Das Personal machte zwar einen guten Eindruck, aber in Hotels werden bekanntlich die häufigsten Diebstähle von anderen Gästen begangen... Der Balkon war schön und komplett möbliert (4 Stühle, ein Tisch und ein Wäscheständer). Tipp: als Kundenwunsch "oben" angeben (= 2. Stock), da vom 1. Stock teilweise Bäume den Meerblick versperren. Die Eckzimmer hatten sogar zwei Balkone, aber ob man die separat buchen kann oder ob es einfach Zufall ist, weiß ich nicht. Laut war das Zimmer eigentlich nicht, aber eine Nacht hatten wir einen extrem schnarchenden Nachbarn, was man deutlich auch durch die Wände hörte. In einigen Berichten war von einem Hundeheim die Rede... wir haben so etwas nicht gesehen, allerdings liegt neben der Hotelanlage ein großes Privatgrundstück, wo der Besitzer zwei Hunde hält, die ab und zu bellen. Am Fußweg nach Kriopigi kommt man auch an einem Grundstück mit Tieren vorbei: 3 Pferde, 3 Esel und 3 Hunde. Was laut war, waren die unzähligen Singvögel, aber das war nicht störend, sondern schön. Wir hatten übrigens ein Schwalbennest über dem Balkon. Der Fernseher hatte in den meisten Kanälen reichlich Rauschen, aber Programm 1 (ein griechischer Sender, der oft ca. gegen 17 Uhr eine sehr schöne Musiksendung brachte) funktionierte gut. Als deutschen Sender fanden wir auf Kanal 11 RTL2, was manchmal funktionierte und manchmal nicht. Es gab ein russisches Programm und ein französisches, beide einigermaßen OK. Außerdem noch Kanal 3 (griechisch) und Kanal 17 (BBC, englisch). Aber ich glaube, das Kabel war auch nicht ganz in Ordnung, vielleicht lag es daran und war in anderen Zimmern besser.
Es war für jeden was dabei, aber fettarme Kost Fehlanzeige. Das Frühstück war wie überall: verschiedene Sorten Eier (gekocht, Rührei pur und mit Beilagen, Spiegelei), englisches Frühstück (Bohnen, gebratener Speck, Kartoffeln, mit Ei überbackene halbe Brötchen, kleine Würstchen usw.), Müslibuffett, chemische Süßgetränke, die mit Saft bestenfalls die Farbe gemeinsam hatten, Milch, Kaffee, Tee (nur auf Wunsch, dann aber prompt), Brot, Brötchen, Kuchen, Plätzchen, Trockenobst (die kandierte Ananas schmeckt prima mit Joghurt), rosa Joghurt, Naturjoghurt, Joghurt mit Dosenobst, Dosenobst pur und natürlich Butter, Margarine, Marmelade, Nutella, Honig, Wurst und Käse. Sonntags gab es frische Crepes und Sekt. Außerdem gab es immer Oliven, Tomaten und Feta. Abendessen: Besonders gut waren die frischen Sachen am Salatbuffet (Tomaten, Feld-Wald-Wiesen-Blattsalat mit einigen Sorten, die man in Deutschland nicht sieht, Schafskäse - nicht dieser langweilige Kuh-Feta, und die kleinen Oliven). Es gab auch Fertigsalate (Rosenkohl mit Schinken, Kartoffelsalat, Krautsalat, Wurstsalat usw. abwechselnd; außerdem ein typisch griechisches Räucherauberginen-Joghurt-Püree, Zaziki und russischen und ungarischen "Salat"). Das Hauptessen war in 3 Teilen aufgebaut: Nudeln und Spezialitäten (mal mit, mal ohne Fleisch, leider nicht oder schlecht beschriftet, so dass man als Vegetarier immer nachfragen musste), Fleisch und Fisch (meistens 3 Sorten Fleisch und eine Sorte Fisch), Kartoffeln und Reis und Gemüse. An den Gemüselöffeln verbrannte man sich regelmäßig die Finger. Bei dem Gemüse gab es manchmal Okra, die sehr gut zu Zaziki gepasst haben. Gemüse war manchmal mit Speck oder Schinken vermischt, also Veggies Vorsicht. Die Pommes waren typisch griechisch (etwas matschig), Majo gab es nicht, nur Ketchup und Senf. Die anderen Kartoffeln waren meistens fettig und häufig stark gesalzen. Der Spinat war sehr gut, der Brokkoli meistens zu weich und die Karotten versalzen. Es gab auch eine Suppe und Brot, Butter und Margarine, aber keine Wurst und keinen Käse. Im Juni gab es dann auch ein Kinderbuffett, wo die Speisen kindgerecht bunt dekoriert und Gerichte wie Nudeln, Würstchenspieße und Pommes zu finden waren. Es stand zwar ein großes Schild da, dass es NUR für Kinder ist, aber es haben sich auch Erwachsene bedient. Die Nachtische waren: verschiedene Sorten Gelatineglibberpudding, Cremetörtchen (garantiert Gelatine drin), sehr fettes und süßes Blätterteig-Honig-Gebäck (wie das türkische Baklawa), 2 Sorten geschnittenes Obst (immer zwei Sorten von: unreife Kiwi, sehr unpraktisch geschnittene Orangen - mit Kleckergarantie, harte Bananen, sehr gute Wassermelone, mal gute und mal weniger gute Honigmelonen, Apfelschnitze), Eis (Pistazie - giftgrün, Banane - chemiegelb, Vanille, Schokolade - immer steinhart und kaum entnehmbar und Erdbeer - chemierosa) und dazu Schokostreusel, gemahlene Walnüsse, Mandelsplitter und Karamellsoße. Getränke haben wir nie bestellt, Trinkgelder dementsprechend auch nicht verteilt. Die Kellner waren zwar nett, aber manchmal durch die Menge der Gäste überfordert. Kurz bevor wir abreisten, hatte das Hotel aber plötzlich doppelt so viel Personal, wahrscheinlich, weil bald die Hauptsaison beginnt. Die meisten Neuen mussten aber erst angelernt werden, so dass schon mal ein Teller zu früh abgeräumt wurde oder aber auch gar nicht.
Das Personal war freundlich, alle sprachen Englisch, einige auch Deutsch. Die Reinigung war sehr gut, wir haben auch jeden Morgen 1€ Trinkgeld auf dem Kissen liegen lassen. Eigentlich wollte ich den Zimmermädchen am Ende auch noch was extra geben, aber wir mussten schon sehr früh abreisen und haben sie nicht mehr gesehen. Beschwerden hatten wir keine, daher wissen wir nichts über den Umgang damit. Das Hotel hatte eine Wäscherei, die Preisliste lag im Kleiderschrank, wo auch entsprechende Tüten lagen. Es gab aber auch eine Waschschüssel unter der Spüle. Mein Mann wurde einmal von einer Wespe gestochen, an der Rezeption hat man uns eine Salbe gegeben. Bei der Ankunft fanden wir im Bad Shampoo und Seife sowie eine Duschmütze, außerdem ein Nähzeugset im Schlafzimmer. Shampoo und Seife wurden auch wieder nachgeliefert, wenn keins mehr da war.
Die Lage war perfekt. Der Strand war sauber, allerdings steinig. Ohne Badeschuhe konnte man eigentlich nur an einer Stelle bequem ins Wasser (etwa von der Strandbar geradeaus). Es gab Liegen und Schirme zu mieten (Nebensaison 7€, Hauptsaison 8€ pro Set aus 2 Liegen mit Schirm). Haben wir aber nicht genutzt. Der nächste Ort war Kriopigi, wo es 3 Supermärkte, viele Restaurants (die meisten allerdings nur Abends geöffnet und das Zorbas definitiv NICHT empfehlenswert, das Akropolis aber sehr gut), einige Souvernirshops, eine Apotheke (nachmittags zu) und zwei Bäckereien gab. Der Transfer zum Hotel dauerte gut 2, 5 Stunden, weil das Kassandra Palace so ziemlich die letzte Anlage war, die angefahren wurde. Die Nachbarhotels, abgesehen vielleicht vom Pallini Beach (das sich allerdings das Grundstück mit der Clubanlage Athos Palace teilte) lagen vom äußeren Eindruck (wir haben sie schließlich nicht von innen gesehen) her weit hinter dem Kassandra Palace und waren auch wesentlich kleiner. Auf dem Kassandra-Finger gibt es eine Anlage, die besonders viel Werbung macht und auch einen 5-Sterne-Teil hat, das Sani Resort. Das ist allerdings sehr teuer (hätte etwa doppelt so viel gekostet wie das Kassandra Palace, und das Zimmer wäre viel kleiner gewesen) und außerdem total ab vom Schuss. Wir sind zweimal hingefahren (beim Flughafentransfer), absolut in der Pampa, weit und breit kein Ort und keinerlei Linienbus. Das Kassandra Palace hatte eine gute Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge, und es gab eine Bushaltestelle direkt an der Hauptstraße vor dem Hotel. Die Busfahrpreise waren sehr günstig (z. B. nach Thessaloniki 9, 20€, nach Kallithea 1, 20€, nach Nea Moudania 4€, nach Nea Fokea 2, 50€ pro einfache Fahrt und Person; Kleinkinder kostenlos). In Kriopigi neben dem Akropolis-Restaurant gab es einen Touranbieter, wo man für 16€ die Tour zur Höhle Petralona buchen konnte (mit Linienbus nicht oder nur schwer machbar wegen nötigem Umstieg in Sillata oder Nea Kallikratia, wo es dann plötzlich heißt "heute fahren die leider nicht"). ITS hätte für diese Tour 32€ pro Nase genommen und noch einen Abstecher ins Bergdorf Arnea gemacht. Es gab auch andere Touren zu buchen, was wir aber nicht gemacht haben. Zwischen Kriopigi und Kallithea gab es entlang der Hauptstraße einige Diskotheken mit großen Parkplätzen, die wahrscheinlich in der Hauptsaison bis spät in der Nacht offen sind. Haben wir mit Kleinkind natürlich nicht genutzt. Mietwagen konnte man überall mieten, im Hotel kam jeden Tag jemand von Sixt. Im Ort waren Autos jedenfalls billiger zu haben. Haben wir aber auch nicht genutzt, auch wenn es sicher der bequemste Weg ist, auf der Chalkidiki möglichst viel zu sehen. Ausflüge s. Tipps.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pools: beide sauber, aber einige Kacheln hatten abgeplatzte Stellen; im Kinderpool können auch Kleinkinder fast überall stehen, aber in der runden Hinterecke nicht, also nur mit Schwimmflügeln. Wassergymnastik: sehr lustig, täglich 11: 30. Stretching täglich 10: 30, hauptsächlich von älteren Damen besucht. Mickey Club: 10: 30-12: 30 und 15: 30-17: 30; die Betreuerin kam aus Lettland, war sehr kinderlieb und sehr freundlich; es gab außerdem zwei große Kisten mit Bällen und Sand- und Wasserspielzeug, was sich jeder ausleihen konnte. Sandeimer kaufen also nicht nötig. Darts: 2x täglich neben dem Spielplatz. Tischtennisschläger und -bälle kostenlos ausleihbar, aber die Platte am Spielplatz war etwas schief. 16: 30 täglich Wasserball (Teilnehmer praktisch nur Männer). Minidisco: Fast täglich 20: 30, allerdings insbesondere für empfindliche Kinderohren VIEL ZU LAUT. Abendprogramm: für die Misswahl und das Musikquiz fanden sich keinerlei Teilnehmer, die Gameshow war lustig und ab und zu gab es Bingo (meistens nahmen nur 3 oder 4 Familien teil, so dass die Gewinnchancen nicht schlecht waren). Einmal gab es einen Filmabend, es liefen Timon-und-Pumbaa-Cartoons. Jeden Dienstag gegen Extra-Eintritt BBQ mit unbegrenztem Wein und griechischem Tanz in der Taverne. Die Tanzgruppe ist toll, das Essen aber mäßig (Fleisch größtenteils zäh und trocken) und für Vegetarier gibt's gar nichts. Donnerstags überhaupt kein Programm, da hat das Animationsteam frei. Neben dem Kassandra Inn gab es wohl auch Tennisplätze. Der nächste Golfplatz liegt meines Wissens auf der Sithonia (mittlerer Finger) in der Nähe von Porto Carras, aber vielleicht gibt's auch einen kleinen im Sani-Resort. Internet gab's in der Lobby (3 Computer, 15 Minuten für 2 Euro) in der Ecke, wo auch die Ordner der Reiseveranstalter standen. Gut war der Alleinunterhalter, der jeden Abend in der Lobbybar die Gäste unterhielt. Er spielte und sang alles, was die Leute wünschten und hatte ein sehr großes Repertoire. Seine deutsche Aussprache war richtig süß, und die griechischen Lieder sang er mit viel Gefühl. Gut war auch, dass man dort sitzen konnte, ohne Getränke zu konsumieren oder ständig von irgendwelchen Kellnern bedrängt zu werden. Schade war, dass überall geraucht wurde und man nirgends gestankfrei entspannen konnte (außer, wenn's fast leer war und zufällig gerade keiner qualmte).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Leonie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 26 |