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Bärbel (51-55)
Verreist als Freunde • Oktober 2021 • 2 Wochen • SonstigeTraumlodge im Herzen Namibias, klare Empfehlung
6,0 / 6
Nach Lockdown und zigfachen Umbuchungen durfte ich endlich wieder Kambaku besuchen, jetzt zum vierten Mal. Um es vorweg zu nehmen: der fünfte Aufenthalt dort ist schon wieder gebucht. Kambaku hat für mich das Potential, mein Lieblingsort außerhalb meines eigenen Zuhauses zu werden.
Aber im Einzelnen: Kambaku ist eine Gästelodge knapp 400 km vom Flughafen Windhoek entfernt, die gleichermaßen für Reiter, Jäger und Erholungssuchende oder Wanderfreunde geeignet ist. Dieses Mal waren fast ausschließlich Reiterinnen dort und man findet durch die gemeinsamen Ausritte und Mahlzeiten unglaublich schnell Anschluss, egal ob man alleine, als Paar oder Freunde verreist. Das Personal ist super aufmerksam und immer für Überraschungen gut. An meinem Geburtstag auf Kambaku bekam ich eine wunderschöne Geburtstagstorte nebst Ständchen und wurde noch mehr betüddelt als sonst.
Das Fleisch für die Gäste wird im eigenen Revier nach ethischen und nachhaltigen Gesichtspunkten erlegt. Die Berufsjäger achten auch bei den Jagdgästen genauestens darauf, dass die passenden Stücke, auch bei etwaigen Trophäenjägern, erlegt werden. Das Fleisch wird immer verwertet. Für mich ist dies auch wichtig zu wissen, da man hier mit gutem Gewissen Oryxsteaks oder Impalapie essen kann, so gut wie auf Kambaku speist man ohnehin nicht oft.
Kambaku lebt durch seine grandiose Umgebung und die Tierwelt, die netten Inhaber, sein herzliches Personal und für mich auch durch die Pferde. Ich werde immer wieder bei euch Urlaub machen und freue mich schon auf das nächste Mal.

Lage & Umgebung
6,0
Die Lodge liegt nur ca. 20 km Luftlinie vom Waterberg entfernt, der immer eine Reise wert ist. Der Etosha Nationalpark ist in zwei Stunden erreichbar. Vom Flughafen fährt man knapp 4 Stunden nach Kambaku. Kambaku ist von Buschsavanne umgeben. Die nächsten größeren Ortschaften sind Otavi und Otjiwarongo.

Zimmer
6,0
Die Zimmer sind neu und richtig edel renoviert. Jedes Detail ist liebevoll gestaltet, es gibt alle notwendigen Pflegeprodukte wie Shampoo, Duschgel, Körperlotion etc. in nachfüllbaren Flaschen. Auf Nachhaltigkeit wird sehr viel Wert gelegt, so wird z.B. auch täglich frisches Tafelwasser in einer Kühlkanne und nicht in Plastikflaschen bereit gestellt. Die Bettdecken und Bettwäsche sind hochwertig. Lediglich die nagelneuen Matratzen sind sehr hart, geschlafen habe ich trotzdem bestens. Mein Lieblingszimmer ist Zimmer 10 wegen der nach Westen ausgerichteten privaten Terrasse. Den Kamin braucht man nur im namibischen Winter, dieses Mal war es auch so warm genug.

Service
6,0
Auf Kambaku wird einem jeder Wunsch von den Augen abgelesen, das Personal ist unglaublich aufmerksam. Die Zimmer werden nicht nur morgens hergerichtet, sondern auch vor dem Zubettgehen kontrolliert, das Bett wird aufgeschlagen, die Moskitonetze geschlossen. Kambaku ist ein Ausbildungsbetrieb, im Service arbeiten also auch junge Auszubildende, die dort eine umfassende und mit europäischen Standards vergleichbare Ausbildung erhalten. Dem Personal merkt man an, dass es gerne mit Menschen umgeht, Ärgernisse gibt es nicht. Ich könnte Romane über den guten und herzlichen Service schreiben und in diesem Jahr war es noch einmal besonders, weil alle froh waren, nach den Covidbeschränkungen wieder Gäste bewirten zu dürfen.

Gastronomie
6,0
Kambaku hat eine sternewürdige Küche. Ich habe nirgendwo in Namibia schlecht gegessen, aber Kambaku toppt noch einmal die generell gute namibische Küche mit Wild auf dem eigenen Reserve, Gemüse und Früchte aus dem eigenen Garten sowie allerbeste Weine. Bei meinem Aufenthalt war Erdbeersaison, es gab Erdbeeren satt. Lahija, Kambakus Köchin, leistet wirklich Großartiges.

Sport & Unterhaltung
6,0
Ich bin jeden Tag, meistens frühmorgens, ausgeritten. Das Licht im Frühjahr ist traumhaft, die Pferde bestens ausgebildet und versorgt, die Erlebnisse dort sind kaum zu beschreiben. In diesem Jahr haben wir täglich sehr nah an Giraffen heranreiten können, teilweise Herden mit bis zu 20 Tieren, teilweise auch mit Kälbern, die nur wenige Wochen alt waren. Auf Kambaku wird auch sehr nachhaltig gejagt, trotzdem kommt man zu Pferd sehr nah an das Wild heran. Da Giraffen auf Kambaku aber nicht bejagt werden, sind diese besonders zutraulich.
Für Nichtreiter gibt es einen kleinen Pool, Mountainbikes, bestens ausgeschilderte Wanderwege, Ansitze am Wasserloch, Buschwanderungen, Gamedrives mit Sundowner, Bogenschießen, Tontaubenschießen, etc. Langweilig wird es nur, wenn man es möchte. Da es auf Kambaku weder Löwen noch Elefanten gibt, sind Wanderungen, Ausritte etc. problemlos und ungefährlich möglich. Wie erwähnt sind die Pferde Lebensversicherungen.

Hotel
6,0

Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
Infos zur Reise
Verreist als:Freunde
Kinder:Keine Kinder
Dauer:2 Wochen im Oktober 2021
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Bärbel
Alter:51-55
Bewertungen:2