- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel "Kalestesia Suites" ist ein wenig "anders" als die meisten Hotels. Es ist ein sehr kleines und daher persönliches Hotel, das aus nur insgesamt 10 Zimmern/Suiten besteht, die in einer Häuserreihe untergebracht sind. Alle Zimmer haben direkten Meerblick/Caldera-View und sind auch zum Pool hin ausgerichtet. Das Hotel selbst ist in sehr gutem Zustand, sauber, gepflegt. Das Frühstück gibt es serviert, entweder am Pool oder im Zimmer, je nach Wunsch. Im Zimmer ist WLan verfügbar. Es gibt eine Poolbar, wo man ganztags Drinks bestellen kann und auch Mahlzeiten. Die Gästestruktur ist international. Das Hotel war eine Oase zum Wohlfühlen, aber leider finden wir die Lage sehr ungünstig. Die Reisezeit Oktober war für uns sehr angenehm, denn es war nirgendwo touristisch überlaufen und das Wetter war angenehm warm, jedenfalls tagsüber. Abends war es windig und kühl. Santorin ist eine winzige Insel, in gut einer halben Autostunde erreicht man Oia im Norden, ein Traum, unser Lieblingsort! In der Mitte von Oia, an der Kraterstraße im Cafe Flora hat man eine grandiose Aussicht und die Preise sind noch erschwinglich, wenn man ein Bier, einen Kaffee oder eine Cola will. Interessant sind die Ausgrabungen in Akrotiri, wir waren überrascht, was es vor 4000 Jahren schon gegeben hat. Unbedingt sehenswert die Galerie "Art Space" bei Exo Gonia. Die Bimssteinhöhlen sind großartiger als die darin aufgehängte Kunst, aber schaut selber!
Wir hatten eine Suite, die sich im ersten Stock eines der Häuschen befand und aus einem Raum mit einer Schlafempore bestand. Das Zimmer hatte einen Balkon mit Tisch und zwei Stühlen. Der Wohnraum war mit einer kleinen Küchenzeile bestückt (allerdings keine Kochgelegenheit) mit großem Kühlschrank, einer Spüle und etwas Geschirr. Der Flachbild-TV brachte kein deutsches Programm, aber wer will hier schon fernsehen! Ein Esstisch mit 4 Stühlen und eine Couch waren ebenfalls vorhanden. Über eine Holztreppe gelangte man auf die Schlafempore. Hier war ein bequemes, aber nicht allzu breites Bett (durchgehende Matratze, gemeinsame Bettdecke!) mit angenehmer Bettwäsche und daunenweicher Zudecke und Kissen. Au0ßerdem eine Frisierkommode (Platz zum Föhnen!) und ein Schrank mit Safe. Die Einrichtung wirkte neu und sehr ansprechend, alles in Weiß und Blau. Sauber! Das Bad war sehr klein (Dusche, WC, Waschbecken), aber ausreichend und mit Fenster.
Wir haben im Hotel nicht gegessen, aber können das Frühstück beurteilen, das uns jeden Morgen serviert wurde. Alles war frisch und appetitlich zubereitet und schmeckte lecker. Auf Sonderwünsche wurde eingegangen. Das Standardfrühstück besteht aus: Kaffee (oder Tee), einem Körbchen mit verschiedenen Brotsorten, Croissant, Gebäck, Marmelade, Honig, Butter, einem "griechischen Teller" (Schafskäse, Tomaten, Gurken), einer Schale mit super leckerem griechischem Joghurt und klein geschnittenen frischen Früchten drauf und dazu immer noch eine Mokkatasse mit "Nachspeise", z.B. Mousse au chocolat, Creme Caramel usw. Insgesamt mehr als ausreichend, aber Zusatzleistungen (Eier usw.) sind ziemlich teuer. Nach 1 Woche freuten wir uns auch wieder auf eine Abwechslung. Die Qualität der Speisen war aber sehr gut, nichts auszusetzen.
Das Hotel ist winzig, das Personal kennt daher jeden Gast und man fühlt sich wirklich persönlich betreut. Valentina an der Rezeption macht ihren Job nett, freundlich, charmant und mit etwas Deutsch. Unser Koffer wurde sofort ins Zimmer gebracht. Frühstück servierte Jannis, der uns dazu immer die aktuellen Wetterwerte lieferte (Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit...) und uns auch mit Tipps für Ausflüge oder mit interessanten Infos über die Insel versorgte (alles in Englisch). Die uns unbekannten Zimmerreinigungskräfte arbeiteten unauffällig und sehr sauber. Als ein Stromausfall halb Santorin lahm legte, brachte man uns einen Eimer Wasser für die Toilettenspülung, da ja die Pumpen nicht mehr funktionierten. Wir empfanden das Personal als ausgesprochen freundlich und engagiert, obwohl wir zum Saisonende im Hotel waren und sich sicher alle auf die wohlverdiente Winterpause freuten.
Das Hotel befindet sich bei Akrotiri, einem Dörfchen am Südende Santorins. Die Lage des Hotels bietet Vor- und Nachteile. Vorteil: Ruhig, kein Straßen- oder sonstiger Lärm. Und ein grandioser Rundblick sowohl auf die Caldera wie auch auf die Ägäis. Und nun die Nachteile: Das Hotel liegt auf der Spitze eines Hügels, was zwar einen wunderbare Aussicht ermöglicht, aber auch viel Wind bedeutet. Wer Akrotiri zu Fuß erreichen will, muss wanderfreudig sein (mindestens 20 Minuten), denn es geht steil bergab und der Nachhauseweg dauert sicher noch länger. Auch mit dem Auto ist die Zufahrt kein Vergnügen, denn die Zufahrt beitet außer schlechtem Straßenbelag und enger Straßenführung auch eine Engstelle zuwischen zwei Häusern, die man nur mit einem Kleinwagen bewältigen kann. Wer ein dickes Auto braucht, kann nicht zum Hotel. Akrotiri selber ist ein verschlafenes Dörfchen mit einigen Restaurants, Nachtleben gibt es hier nicht. Es gibt allerdings eine Bushaltestelle im Ort, von wo man die ganze Insel erschließen kann. Wegen der schlechten Zufahrt und der weit abgeschiedenen Lage gibt es hier Punktabzug!
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Für die wenigen Gäste (das Haus hat ja nur 10 Zimmer) steht ein ausreichend großer und sehr sauberer Pool zur Verfügung. Rund um den Pool einige Liegen, Hängematten, eine Liegeinsel, Sonnenschirme, Außendusche. Freizeitangebote gibt es nicht, aber die würden hierher auch gar nicht passen. Der Zustand der Anlage sit gepflegt und sauber. Jeden Morgen wurden die dicken Liegenauflagen abgewischt und Badetücher darauf verteilt. Leise Musik ließ einen in der Sonne wegträumen. Schön. Eine Glaswand rund um das Poolareal schützt etwas vor dem ständigen Wind.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edith |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 49 |