Madinat Jumeirah – die Stadt von Jumeirah – ist ein sehr großes Resort, unterteilt auf 3 unterschiedliche Anlagenteile (Hotel Mina a' Salam, Hotel Al Qasr und 29 Villen/Summerhouses, davon 11 in direkter Strandlage – nennt sich Dar Al Maysaf). Das Jumeirah Beach-Hotel und das 7-Sterne Hotel „Burj al Arab“ gehören zur selben Hotelgruppe. Man kann alle Einrichtungen im gesamten Madinat-Resort mitbenützen, z.B. verschiedene Pools (im Al Qasr, Mina a' Salam ...), Fitnesscenter (im Mina a' Salam), Tennisplätze, Spa, Strand, Sindbad's Kidsclub, Konferenzräume, 43 Restaurants innerhalb des Resorts und natürlich den Souk, der auch für Nicht-Hotelgästen zugänglich ist. Durch die gesamte Anlage führt ein 3,7 km langer Wasserweg (Salzwasser mit einigen Fischen zum Sehen), der mittels „Abra“=Wassertaxis befahren werden kann. Es gibt an verschiedenen Stellen Wassertaxi-Stationen zum Ein- und Aussteigen. Nicht-Hotelgäste können – um 50,- Dirham – eine geführte Tour machen. Der Dar Al Maysaf-Teil ist der ruhigste/privateste Teil der Hotelanlage. Die 29 Summerhouses haben insgesamt 283 Zimmern/Suiten (max. 10 Zimmer pro Haus aufgeteilt) und bestehen aus Erdgeschoss (mit Butler-Lobby, wo der Check-In bzw. Check-Out und auch sämtliche Anliegen für den Aufenthalt, z.B. Reservierung in einer der 43 Restaurants, Rufen eines „Abra“-Wassertaxis (für Hotelgäste kostenfrei) oder eines Elektrobuggy's (auch für Hotelgäste kostenfrei), diverse Gästeanliegen, etc.) und einem 1. Stock. Bei der Anreise haben wir eine Art Hotelmappe mit einem Resortplan, einen Soukplan, einem Gutscheinheft mit diversen Summerpromotionrabatten und einer Übersicht aller Restaurants vom Butler bekommen. Die Villa 1 bis 11 liegen direkt am Strand, der Rest (12 bis 29) ist großzügig in der gesamten Madinat-Jumeirah-Anlage verteilt. Wir selbst waren im Teil Dar Al Maysaf, und zwar in Villa 11, im Zimmer 6, also 1106 (Erdgeschoss). Drei bis vier Summerhouses teilen sich einen kleinen, privaten Swimmingpool, der von 08.00 bis 21.00 Uhr von einem Life-Security-Mitarbeiter á la Baywatch „bewacht“ wird. Jeden Abend zwischen 18.00 und 20.00 Uhr gibt es kostenfreie Drinks (alkoholfrei, aber auch Campari-Soda, Sekt, Weißwein, Rotwein, ....) im Innenhof eines jeden Summerhouse. Einmal mussten wir unsere Bestellung unterschrieben, es wurde selbstverständlich nichts verrechnet; dies diente offensichtlich zur Erfassung bzw. für die Statistik, was die Gäste bestellen. Während unserer Reisezeit (07.06.2009 bis 13.06.2009) war das Hotel zu 72 % ausgelastet; darunter haben wir deutschsprachige, englischsprachige, italienischsprechende und französischsprechende Gäste im Hotel angetroffen; aber auch Russen (die mit Manieren) und viele Asiaten verbrachten ihren Urlaub im Madinat Jumeirah-Resort. Die meisten waren mittleren Alters, als Pärchen und auch viele mit Kinder verreist, eher weniger Senioren. Wenn Dubai, dann auf jeden Fall buchen, denn es gibt – denke ich mal – kein ähnliches, vergleichbares Resort mit derart tollem Service und umfangreicher Vielfalt in allen Belangen!! Das Madinat Jumeirah ist eine Reise und sein Geld auf jeden Fall wert! Wir haben Euro 1.165,- für 1 Woche (06.06. bis 14.06.2009) ÜF, Transfer (Arabian Adventure) und Linienflug Wien – München – Dubai bzw. Dubai – Frankfurt – Wien bezahlt. Die Hitze (morgens teilweise knapp um die 30 Grad, tagsüber teilweise über 40 Grad, nachts teilweise bis zu 35 Grad!) ist aber durchaus zum Aushalten! Juli/August würde ich nicht so empfehlen, weil es dann noch heißer ist. Wir haben einen Halbtagesausflug (City Tour Dubai) über Arabian Adventure um Dirham 270,- (im Sommer pro Person Dirham 135,- statt Dirham 145,-) gebucht – zum Empfehlen, damit man aus der „Stadt von Jumeirah“ auch mal rauskommt. In den Sommermonaten gibt es einige Promotions (im Hotel, bei Arabian Adventure, Shopping Festival in den Malls, etc.) - es zahlt sich also aus, auch im „Sommer“ nach Dubai zu fahren.
Abgesehen von den beiden Hotels „Mina a' Salam“ und „Al Qasr“ gibt es in der Madinat-Anlage noch weitere 29 Summerhouses, davon liegen 8 direkt am Strand (Villa Nr. 1 bis 4 bzw. Villa Nr. 5 bis 8 – kein eigenes Pool, da direkt am Strand gelegen) und 3 in unmittelbarer Nähe vom Strand (Villa Nr. 9 bis 11 – haben bereits einen eigenen, kleinen Pool) – die sogenannten Gulf Summerhouses – und 18 Arabian Summerhouses (Villa Nr. 12 bis 29), die sich über die übrige Arealfläche verteilen. Die „kleinsten“ Zimmer sind ca. 60 m² „groß“, die Suiten haben ca. 135 m² und sind meistens im 1. Stock der Summerhouses zu finden. Unser Zimmer 1106 im Gulf Summerhouse 11 lag im Erdgeschoß, mit Blick auf einen kleinen Vorgarten (mit kleiner Terrasse und 2 Rattansesseln samt kleinem Rattantisch); eine Abra-Station war hinter unserer Villa. Das Zimmer hatte einen kleinen Vorraum mit einer Kommode, einem Eiswürfelbehälter und einer Duft-Potporrie-Schüssel, dann kam man ins riesige Schlafzimmer mit einem tollen, weichen Doppelbett und unzähligen Pölstern inkl. Nackenrolle. Links neben dem Bett stand auf einem Art Beistelltischchen ein Kaffeezubereiter, ein Wecker, eine Nachttischlampe, ein Telefon und ein kleiner Notizblock samt Bleistift. Vis-á-vis vom Bett gab es ein Sofa und einen Couchtisch mit besagtem Obstkorb und diversen Zeitschriften. Dann noch ein Lesestuhl mit Leselampe und ein Schreibtisch mit Sessel. Zwischen Vorraum und Eingang zum Badezimmer stand der Flatscreen-TV (mit SAT-Online-Programm, Radio, Hotelinformationen, 4 deutschen Sendern, etc.) und ein DVD-Player; darunter war die Minibar samt unterschiedlichen Gläsern und diversen Knabbereien und recht gleich daneben die individuell regelbare und sehr leise Klimaanlage (wir hatten konstant ca. 24 Grad) zu finden. Durch eine Schiebetür kam man zum ebenfalls riesigen Badezimmer, wobei rechts in einer Nische zwei Holzkästen vis-á-vis standen, wo sich jeweils 2 unterschiedliche Gästemäntel – Bademantel und eine Art Morgenmantel - 2 Paar Gästeschlapfen und unzählige Kleiderbügel befanden. Auch der kostenfreie digitale Safe war im Kleiderkasten „versteckt“. In einer Holzkommode mit Spiegel konnte man ebenfalls noch diverse Kleidung verstauen. Das Bad selbst hatte eine freistehende Badewanne mit Handtuchhalter, eine Waage (gottseidank nicht genau), ein lebensgroßer Spiegel, ein Doppelwaschbecken mit riesigem Spiegel, eine Walk-In-Regenfall-Dusche, ein separates WC mit Bidet und unzählige Badeaccessoires (traumhaft nach Zitrone duftendes Duschgel, Shampoo, Conditioner, Bodylotion, Badesalz, etc.).
Also wer bei über 40 Restaurants in der gesamten Madinat-Anlage nicht zufrieden zustellen ist, dem ist nicht geholfen, denn so eine Vielfalt findet man selten wo. Das Frühstück kann man entweder im Al Qasr, im „Arboretum“ oder im „Khaymat Al Bahar“ am Hauptpool oder im „Al Muna“ im Mina a' Salam einnehmen. Wir waren 6 x im Arboretum und 1 x im Khaymat Al Bahar. Was soll ich sagen: ein Frühstücksbüffet, welches keine Wünsche offen lässt. Frisches Brot (auch dunkles bzw. Körndlbrot), Mehlspeisenecke, Müsli-/Joghurt-Ecke, frische Smooties, frische Obstsäfte, Obstecke, warme Speisenecke (Würstchen, Eierspeis, ...), Schinken, Käse, Lachs, Mozzarella, Frischkäse, Gemüse/Salatecke, ein servierter Café Latte, orientalische Speisen (arabisches Kleingebäck mit Pistazien, Nüssen, Sesam ...), Hummus, sogar Sushi/Maki wird angeboten. Man kann wahlweise drinnen (durch Klimaanlage sehr kalt) oder draußen (bereits in der Früh u.U. SEHR warm) sitzen. Ansonsten waren wir noch 3 x im Madinat-Resort am Abend essen: und zwar im Noodle House (im 1. Souk) – nicht sooo aufregend, im Toskana (an der Souk-Promenade) – gut bzw. mit Europa/Italien durchaus vergleichbar und im Pai Thai – hervorragend! Mittags haben wir – aufgrund der Hitze – nur das Obst aus dem Zimmer (es gibt ja jeden Tag frisches Obst am Zimmer) gegessen und viel Wasser getrunken. Einmal waren wir in der Bahri Bar im Mina a' Salam. Auch hier Bestnote, weil besser kann man bei einem leckeren Cocktail nicht chillen.
Der Service war für uns etwas ganz Besonderes – hier würde ich auch mehr als 6 Punkte vergeben, denn es war immer ein sehr aufmerksamer und zuvorkommender Service im gesamten Hotelbereich zu bemerken! Egal, ob das das Housekeeping war, wo die Zimmermädchen mindestens 2 x täglich gekommen sind bzw. jeden Abend zur Handtuchfigur noch zusätzliche Accessoires dazugelegt haben (z..B. Schweißarmbänder, Handcreme, Massageöl, Badesalze, Schokolade, ...), das kostenfreie Service am Strand (Zitroneneis, gekühlte Tücher, diverses Obst, Brillenputzservice, ...), die tägliche Tageszeitung (Gulf News), die täglich frisch gefüllte Obstschüssel, täglich frisches stilles Mineralwasser, tolle Badezimmeraccessoires (herrlich nach Zitronen duftend) oder das freundliche, stets grüßende und zuvorkommende Personal, bei dem man das Gefühl hatte, es arbeitet gerne dort. Kein schiefer Blick, kein Murren, keine schlechte Laune. Ich hab' sogar zum Abschluss ein Plüschkamel geschenkt bekommen (allerdings sicher auch, weil unser privater Waschlappen abhanden gekommen war, was aber für uns nicht weiter tragisch war). Wir waren total positiv überrascht als wir am Anreisetag in der Früh erfuhren, dass wir bereits ins Zimmer und auch gleich ein Frühstück einnehmen konnten. Dasselbe auch bei der Abreise; wir konnten ohne Aufpreis das Zimmer bis 22.00 Uhr behalten, da unser Transfer erst um 22.25 Uhr uns abholte. Die Krönung war aber, dass wir statt des gebuchten Arabian Summerhouse (Villa 12 bis Villa 29) in ein Gulf Summerhouse (Villa 1 bis 11) sein konnten, und zwar in Villa 11. Mit einem Wort: von Anfang an bis zum Ende absolut perfekt!!
Das Madinat Jumeirah-Resort liegt direkt am Jumeirah-Beach, ca. 20 km vom Creek bzw. ca. 25 km vom Flughafen Dubai International Airport entfernt. Die Mall of the Emirates (mit der Skihalle) kann man vom Hotel aus sehen, also ca. 5 min. mit dem Auto enfernt. Es fährt täglich von 10.00 bis 21.45 Uhr ein Shuttle-Bus (kostenfrei) vom Jumeirah-Beach bzw. Mina a' Salam/Al Qasr zur Mall of the Emirates und retour. Den genauen Zeitplan bekommt man z.B. an der Rezeption im Mina a' Salam. Das 7-Sterne-Hotel „Burj al Arab“ liegt zwischen dem Madinat Jumeirah-Resort und dem Jumeirah Beach-Hotel. Rundherum wird dzt. nichts gebaut, also keinerlei Baustellen. Eine der dzt. am nähesten gelegene Baustelle ist die auf der Palm Jumeirah, aber dies stört nicht weiter, da die Sicht relativ diesig ist, und man von einem evtl. Baulärm nichts mitbekommt. Die Jumeirah Road, die entlang des Jumeirah-Beach liegt, ist einer der teuersten Wohngegenden in Dubai, also eine sehr gute Lage.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Summerhouses (jeweils 3 bis 4) teilen sich einen kleinen Pool (leider nur 1,05 m tief, d.h. nur zum Plantschen oder Abkühlen, aber nicht wirklich zum Schwimmen geeignet), aber es gibt auch noch den großen, gekühlten !! Pool (unterschiedlich tief und angeblich der größte Pool des mittleren Ostens) beim Al Qasr und einen kleineren Pool (an einer erhöhte Stelle, aber leider eher klein bemessen, d.h. die Liegen sind schnell belegt) beim Mina a' Salam. Bei allen Pools, ebenso wie beim Strand, sind alle Paar Meter Lifeguards von 08.00 bis 20.00 Uhr vor Ort. Wir haben gerade mal die Lifeguards am Strand ein paar Mal mit ihrer Trillerpfeife bemerkt, die bei starkem Wellengang die Leute von wahrscheinlich gefährlichen Stellen weggelotst haben, ansonsten gab' es keinerlei Vorfälle. Was mir sehr gefallen hat, ist die Zuweisung der Strandliegen, d.h. man kommt an den Strand, er kommt ein „Beach Boy“ und bringt einen zu seiner gewünschten Liege und legt mindestens 2 Badetücher auf die Auflage der Holzliege, richtet die Nackenrolle und den Polster in die gewünschte Lage und nimmt evtl. Bestellungen (Essen und/oder Trinken) auf. Verlässt man den Strand mit seinen persönlichen Sachen, so wird alles weggeräumt. So kommt es nie zur berühmt-berüchtigten Liegenreservierung wie in manch' anderen Urlaubsorten bzw. Urlaubshotels in der ganzen Welt; und folglich kann man auch z.B. mittags oder am Nachmittag einen freien Platz am Strand bekommen. Außer Schwimmen im Pool und im Meer gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, Sport zu betreiben: 5 Tennisplätze, klimatisiertes Fitnesscenter, einen Indoor-Pool ... und – gottseidank – keinerlei Animation oder Ähnliches. Weiters gibt es das Talise Spa mit Kosmetik, Massage und Wellnessbehandlungen (waren wir aber nie), den tollen, öffentlichen Souk (am Abend in den Restaurants ziemlich überlaufen, d.h. auf jeden Fall einen Tisch reservieren), einen Sindbad's Kidsclub und ein Konferenzcenter. Zwischen dem Madinat-Areal und dem Jumeirah-Beach-Hotel-Areal gibt es den Wild Wadi-Wasserpark, der für Hotelgäste kostenfrei (zumindestens in de Sommermonaten) besucht werden kann.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 1 Woche im Juni 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Rotina |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 22 |

