Es war wieder ein wunderbarer, erholsamer Urlaub, und es war schön, die anderen langjährigen Stammgäste wieder einmal zu treffen. Meine Berichte aus den Vorjahren sind noch weitestgehend aktuell. Allerdings hat sich die Gästestruktur m. E. leicht verändert. Weiterhin hauptsächlich GB und B, meist ältere Semester (etliche neue Hüften etc. ) allerdings diesmal in den ersten Tagen auch recht viele (kleine) Kinder. Außerdem gab es zum ersten Mal (für mich) für 3 Tage eine Gruppe aus China (?) mit recht gewöhnungsbedürftigen Manieren. War aber alles auszuhalten, wenn man nicht zu pingelig ist... Die Lage des Maritim würde ich in diesem Jahr am liebsten mit mehr als 6 Sternen bewerten, denn in Luxor-Stadt ist ein derartiger Bau-Boom ausgebrochen, dass es mir persönlich unerträglich wäre, dort in einem Hotel zu wohnen. Dann lieber etwas außerhalb schön ruhig wohnen und für 20 schlappe Pfund ein Taxi in die Stadt nehmen. Leider wird der Baulärm aber wohl in absehbarer Zeit auch das Maritim erreichen. Im Foyer steht nämlich schon ein Modell der Bauplanungen für die Hotelerweiterung. Ein RIESEN-Projekt. Es war nicht möglich zu erfahren, wann der Baubeginn sein wird. Man sagte mir, evtl. in 2 Jahren, vielleicht früher. Diese Entwicklung war zu erwarten, dennoch hoffe ich, dass die Pläne wg. der allgemeinen Rezession entweder verschoben oder zumindesterheblich abgespeckt werden. Denn die wunderbare Natur würde m. E. ganz erheblich Schaden nehmen; die schönen Bee-Eaters habe ich z. B. schon nicht mehr gesehen, vermutlich weil bereits einige Schilfgebiete weg sind. Im Fitness-Studio gibt es jetzt auch 2 gute Laufbänder. Mit meiner Lauferei um die Insel war ich in diesem Jahr nicht mehr allein. Es gab noch andere Gäste, die ihre Laufklamotten eingepackt hatten. W-Lan gibt es jetzt kostenfrei überall. Einige Gäste waren mit Notebook am Pool. In meinem Zimmer gab es nun einen Safe, ich weiß aber nicht, ob das jetzt Standard ist. Außerdem hatte ich nun einen Flatscreen-Fernseher. Security war in diesem Jahr extrem hoch. Abends standen Wachleute sogar in den Gängen. Die Touristenpolizei ist ständig unterwegs und war offensichtlich ziemlich sauer auf mich als ich allein von Luxor-Stadt zum Hotel gelaufen bin (45 Minuten ab Winter Palace). Da hatte ich dann schon ein schlechtes Gewissen, denn die aktuelle Problematik hatte ich leider völlig verdrängt, weil ich mich derart zuhause und sicher fühle. Bei der Rückreise gab es übrigens bei anderen Mitreisenden wieder ganz erhebliche Probleme mit Übergepäck. Man sollte also wirklich aufpassen, dass das GESAMTE Gepäck die 20 Kg nicht überschreitet.

Zimmer

Sehr gut