JAZ Neo Saraya Palms

Das Hotel besteht aus einzelnen Gebäuden, die auf der Anlage verteilt sind. Den Zustand der gesamten Anlage und der Gebäude würde ich als ungepflegt und renovierungsbedürftig bezeichnen. Wenn man nicht die rosarote Urlaubsbrille auf hat, muß man das einfach so sagen. Die Anlage ist, im Madinat Makadi Bezirk, oben als letztes Hotel angesiedelt und ist ca 1 Kilometer vom Strand entfernt. Es fährt ein Shuttlebus stündlich zum Strand und wenn man Glück hat kommt man damit, wenn dieser nicht überfüllt ist, auch wieder zurück. Die Gäste sind mindestens 90% Deutsche, Iwan und Tatiana haben dieses Hotel zum Glück bis jetzt noch nicht für sich entdeckt und eingenommen. Bei den anderen Hotels dieser Kette ist das aber leider der Fall. Die 5 Sterne, die dieses Hotel hat, sieht man höchstens am nächtlichen Abendhimmmel. Wer hier vom Paradies und Traumurlaub spricht, war leider noch nicht in Kenia. Traumstrände (z. B. Diani Beach) halten was sie versprechen. Bestes Haus am Platz ist das Baobab Beach Resort. Hier gibts nichts zu meckern. Anlage, Essen, Animation, Pools, Zimmer, Personal, einfach alles TOP!!! Für mich heist es im nächsten Urlaub wieder Karibu in Kenia.

Anstatt des gebuchten Studios bekamen wir, weil Hotel nur gering gebucht, eine ca. 120 qm große Suit. Hier wurden die Erwartungen übertroffen. Ausstattung und Zustand waren in Ordnung.

Quallität statt Quantität!! So steht es in vielen früheren Bewertungen. Wenn man sich zu Hause von 5 Minuten-Terine und Curryking ernährt, trifft das wohl auch zu. Vielmehr handelt es sich beim Essen um den gängigen Ai- Mampf aus Edelstahlnäpfen. Nach ein paar Tagen kann man es nicht mehr sehen, geschweige denn riechen! Wer hier von kulinarischen Genüssen in seiner Bewertung spricht, hat meiner Meinung nach ein kleines Gaumenproblem! Frühstück, Mittag- und Abendessen war aber trotzdem genießbar. Eine reine Frechheit ist dagegen das Essen im Aquapark des Madinat Makadi. Pizza schmeckt nach garnichts oder im bestem Falle nach einer Mischung zwischen Bildzeitung und Auto-Motor-Sport. Hotdog und Burger runden diese Geschmacksnote ab. Zu empfehlen sind dagegen Spaghetti Bolo ohne Nese. Ein langes ca 40 cm langes islamisches schwarzes Haar befand sich in meiner Portion, als ich dies bemerkte, und es aus meinem Rachen herausziehen wollte, mußte ich feststellen das daß gar nicht so einfach war. Mit einem leichten Würgen gelang es mir jedoch das Haar mit einer kleinen Portion Spagetti aus meinem Schlund zu ziehen. Toll, Essen finish!

Die Freundlichkeit des Personals ist sehr gut, da gibt es nichts zu bemängeln. Verständigung klappte gut, englisch und deutsch ist kein Thema. Die Zimmer wurden oberflächlich sauber gehalten. Schmutz der größer ist als 1 cm wird auch nach 2 Tagen entsorgt. Tipp: Lange genug barfuß durchs Zimmer laufen, dann wird der Fußboden mit der Zeit auch sauber! Die Zimmerreinigung beschränkte sich auf das Falten von Tieren mit Handtüchern die dann liebevoll auf dem Bett lagen. Gibt man aber nicht ausreichend Trinkgeld, wird auch das eingestellt. Tipp: Nicht beschweren, sonst wird man, wie in unserem Fall zur Strafe in eines der 5 Alacarte Restaurants eingeladen. Wir waren bei Nino´s, einer Pizzeria. Italienisches Ambiente pur. Orientalisches Gedudl aus den Lautsprechern, Flair einer Imbissbude. Dann kam die Speisekarte. Es gab Pizza mit Nichts, eine mit zwei mal Nichts und eine mit drei mal Nichts. Frutti di Mare bestellte meine Tochter. Ich hatte das Vergnügen von dieser Pizza zu kosten. Zwei Bissen Käse und Teig und dann ein Stück Bremsgummi, was wohl Tintenfisch sein sollte. In freudiger Erwartung nam ich dann auch meinen Teller in Augenschein. Lachs an irgend-und weißnichtwas. Beim Anheben der dazu gereichten Nudeln stieg mir ein seltsamer Geruch entgegen, und ich mußte das Lokal wegen Brechreizes verlassen.

Der Madinat Makadi Bezirk, in dem sich das Saraya Palms befindet, ist ein abgeschlossenes Areal, bestehend aus vielen Hotels, einigen Geschäften, überteuertem Supermarkt, Apotheke usw. Ein abendlicher Spaziergang wird, durch aufdringliche Verkäufer, zum Spießrutenlauf. Geht man nicht auf ihre völlig überzogenen Preisvorstellungen ein, wird man auch noch blöd angequatscht. Nicht anders ist es im 35 Km entfernten Hurgarda. Der Weg dorthin ist schon eine Erfahrung wert. Müll, Dreck, Abfallbeutel usw. säumen die Straße nach Hurgarda. In Hurgarda kommt dann der Kulturschock schlechthin. Die Touristenstadt (Die Perle am roten Meer) zeigt sich laut, stinkend und dreckig. Müll so weit das Auge reicht, nicht mal tote Katzen werden verräumt! Ausflüge, Massagen (Spa) usw. werden angeboten, sind aber im Vergleich zur Türkei hier mindestens doppelt so teuer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Finish, dieses Wort wird auch gerne von den Staff´s am Pool benutzt. Als wir einen Sonnenschirm wollten, (das Hotel besitzt ganze 5 Stück für 2 Pools davon) bekamen wir dieses schöne Wort zu hören. Billard, Tischtennisplatte und Schläger, Kicker (2Stück) sind schrottreif und nicht zu gebrauchen. Man hätte sich hier vielleicht mal ein paar Stunden vergnügen können. Die Abendanimation ist ungenügend. An einem Abend drehte sich ein seltsamer Mann 15 Minuten im Kreis und setzte sich dabei runde Pappkartonschachteln auf den Kopf, toll. Eine Bauchtänzerin durften wir an einem Abend auch bestaunen. Das war die Abendanimation für 10 Tage. Noch ein paar Worte zum Thema Entspannung. Rasenmähergeräusche direkt am Ruhepool morgens um 9.00 Uhr tragen nicht gerade dazu bei.