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- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Hotelanlage ist noch relativ neu und sehr klein. Die Gebäude sind nicht höher als 3 Stockwerke, die Anlage ist schön bepflanzt. Kurze Wege aufgrund der kleinen Anlage. Das Hotel ist Teil einer (gesicherten) Hotelanlage mit einigen Hotels direkt an einer Bucht mit phantastischem Korallenriff. Alle Hotels haben einen ähnlichen Standard. Vom Lamaya aus ist der Zugang zum Meer über einen Steg möglich – oder durch einen kurzen Fußweg von 150-200 Metern am Strand entlang. Der Strand ist etwas grobkörnig, aber eigentlich wird ja in allen Katalogen auch darauf hingewiesen, dass Strandschuhe empfohlen werden, auch aufgrund der abgestorbenen Korallen die angespült werden können. Direkt vor dem Lamaya ist ein Zugang über den Strand nicht möglich, da dort ein abgesperrter Teil ist zum Schutz des Riffs. Dies ist aber in keiner Weise hinderlich, da eh Ebbe und Flut mitunter einen Teil dieses Strandabschnitts "trocken legen". Auch im lang flach abfallenden Meereinstieg sind wegen Korallen Schuhe empfehlenswert, auch wenn es Sandboden ist. Dort am Strand kann man mitunter auch schon auf einige Meerbewohner treffen, z. B. Blaupunktstachelrochen, die bis an die Wassergrenze an den Strand herankommen. Oder diverse Fische, Seeigel und Einsiedlerkrebse. Generell ist diese Bucht ein Traum für Schnorchler und Taucher. Es ist grandios am Riff entlang zu schwimmen und sich die unzähligen Fischschwärme (von Makrelen bis zu Minibarrakudas, von Falter- bis zu Drückerfischen) anzuschauen oder über sie drüber und durch sie durch zu schwimmen. Auch in der Bucht "zuhause" sind zwei Schildkröten, eine Muräne und eine Vielzahl der bunten Red-Sea-Bewohner. In einer Bewertung gab es mal eine Beschwerde über angespültes Teer am Strand. Hierzu möchten wir anmerken, dass es sich hierbei NICHT um eine Umweltverschmutzung durch abgelassenes Benzin handelte, sondern um ein Schiffsunglück eines Fischerbootes über 100 Kilometer weg, bei dem wohl (laut Angaben einer Tauchlehrerin, die recherchiert hatten) die Fischer ums Leben gekommen sind. Beim Sinken des Schiffes ist Treibstoff ausgetreten, das dann angeschwemmt wurde. Nach drei Tagen war der "Spuk" vorbei. Wer also ins Lamaya fährt und sich nicht bewusst ist, dass es dort ein Korallenriff gibt (was auch den Charme dieses Resorts ausmacht und ein Hauptgrund für viele dorthin Reisende ist), der hat wohl die zahlreichen Beschreibungen in Prospekten, im Internet, etc. nicht richtig gelesen. Die Hotelanlage liegt circa 10 Minuten vom Flughafen Marsa Alam und 3, 5 Stunden von Hurghada entfernt. Den Flughafen Marsa Alam hört man fast gar nicht und die zwei Flieger, die im Laufe von zwei Wochen irgendwo über das Hotel geflogen sind, waren nicht störend. Die Anfahrt von Hurghada aus ist für die einen wohl nervenaufreibend, für die anderen interessant. Es geht 200 Kilometer durch die Wüste und man bekommt auch die karge Seite zu sehen und kann damit vielleicht diese Oase der Hotelanlage mitten in der Wüste ein bisschen mehr schätzen. Wer also länger bleibt und fit ist und vielleicht ein besonders günstiges Angebot hat, das nach Hurghada geht, den sollte der Flughafen nicht abschrecken. Generell jedoch ist natürlich Marsa Alam als Zielflughafen bedeutend bequemer und auf jeden Fall zu bevorzugen bei sonst gleichen Konditionen. Die Urlauber, die wir dort trafen, waren in erster Linie Deutsche, Österreicher, Schweizer und Engländer. In der zweiten Woche dann mehr Franzosen und einige Russen. Alles war sehr entspannt und stressfrei, eine Verständigung auf Deutsch oder/und Englisch nie ein Problem. In der ersten Woche war der Altersdurchschnitt etwas höher, in der zweiten Woche dann reisten einige "jüngere" Leute an. Da wohl zu unserer Reisezeit keine Ferien waren, gab es nur einige Kleinkinder, die sich aber scheinbar alle ziemlich wohl fühlten und meist von den ganzen Urlaubern mitbespaßt wurden. Es gab einen beheizten, einen unbeheizten Pool, ein (überdachtes) Kinderbecken und einen weiteren, kleineren Pool. Februar/März ist die für uns schönste Reisezeit, da es tagsüber nicht zu heiß wird (25-31° C) und abends/nachts abkühlt, so dass man gut mit der Wärme klar kommt. Als Reisemedizin empfehlen wir in erster Linie Wunddesinfektion, falls man mal in eine Koralle getreten ist. Ansonsten die üblichen Sachen, obwohl wir von niemandem gehört haben, der unter Durchfall o.ä. gelitten hat. Ansonsten höchstens etwas gegen Muskelschmerzen, falls der Nacken verspannt vom Dauerschnorcheln ;) In der Bucht war es meist sehr windig. Der Wind war auch nicht ohne, so dass sich viele erkältet haben. Wer sich aber hinter dem Windschutz gelegt hat und für abends einen Pulli mit hatte, der dürfte keine Probleme bekommen haben. Es sei denn, er war vom kalten Wetter zuhause schon vorgeschädigt. Ein Urlaub im Lamaya ist wirklich schön, besonders entspannend natürlich außerhalb der Hauptsaison und dann auch unter Umständen bedeutend günstiger. Wer feinsandige Strände sucht, soll doch in die Karibik fahren und nicht nachher meckern, dass es in Ägypten nicht so ist wie in Mexiko oder auf den Malediven. Auch sollte man sich bewusst machen, dass man ans Rote Meer fährt, das hauptsächlich als Taucher- und Schnorchelparadies bekannt ist aufgrund seiner vielen Korallen und seiner bunten Fischwelt... Wer also das Meer nur als Pool sieht, keine Korallen mag und 200 Meter Spaziergang am Strand entlang zum Meerzugang als "Mangel" ansieht, sollte vielleicht einen entsprechenden Urlaubsort wählen. Auf diese Umstände wird aber auch im Vorfeld ausreichend hingewiesen. An sich möchten wir jedem raten, keine Muscheln oder Korallen mitzunehmen, da dies als Straftat angesehen wird. Auch sollte man immer die Nummer des Konsulats seines Landes in Ägypten dabei haben, falls mal etwas sein sollte. Ein Einreisevisum ist nötig und man sollte sich im Vorfeld darüber informieren, wo man dies erhält. Die meisten Anbieter haben in der "Einreisehalle" am Flughafen in Hurghada einen Schalter, an dem man das Visum für 25 Euro erwerben kann. Bei TUI-Reisen ist meines Wissens nach ein Visum-Voucher in den Reiseunterlagen dabei, so dass man ohne zusätzclihe Kosten sein Visum erhält. Tipps werden natürlich in allen Bereichen des Hotels gern gesehen, aber nicht "erwartet". Man wird immer gleich behandelt, auch ohne Trinkgeld gegeben zu haben. Wir werden wohl wiederkommen – gern ins Lamaya. Bei TUI wird das Lamaya mit einem Stern mehr geführt als bei anderen Anbietern, es entspricht aber einem 4*-Hotel. Das aber im besseren Bereich und guten Gewissens.
Wir hatten das Glück ein Familienzimmer zu haben, d. h. wir hatten einen großen Flur mit Einbauschrank, der in einen kleinen Raum mit zwei Einzelbetten und dann in einen Schlafraum mit großem Bett überging. Jedes Zimmer hat einen Balkon oder eine Terrasse. Das Bad hat eine große Dusche und viel Ablagefläche. Die Handtücher wurden (auf Wunsch) täglich gewechselt, Handtücher für den Strand gab es an einer Extraausgabe inklusive. Föhn ist vorhanden, große Spiegel ebenfalls, Safe im Zimmer inklusive. Die Zimmer sind nicht hellhörig, manchmal konnte man jemanden im Zimmer oben drüber einen Stuhl verschieben oder langlaufen hören. Sonst hörte man gar nichts. Einziges Manko vielleicht war manchmal ein bisschen Geruch aus dem Abfluss, der jedoch eher selten auftrat. Klimaanlage haben wir nicht genutzt, da es nachts noch nicht sehr warm war zu unserer Reisezeit. Eine Minibar ist vorhanden, jedoch exclusive...
Es gibt nur ein Restaurant in der Anlage sowie eine Beachbar, in der ein Mittagstisch mit Pizza und Burgern angeboten wird. Im Hauptrestaurant selber jedoch war das Essen sehr abwechslungsreich, vielfältig und immer sehr frisch und heiß. Von Grillgut, wie Lamm, Rind und Fisch über verschiedene Beilagen bis zu einem umfangreichen Salatbüffet war wohl für jeden was zu haben. Vom Dessertbüffet oder dem frischen Obst ganz zu schweigen. Es gab darüber hinaus immer eine landestypische "Ecke" (abends ein kleines Büffet, morgens eine Auswahl an warmen Breis u.ä.) und eine Diätecke. Zu trinken gab frisch gezapftes Lagerbier, Wein und die üblichen Softdrinks sowie Wasser und Heißgetränke. An den Bars gab es abends Cocktails, die hauptsächlich süß waren ;) Aber immer lecker. Die Speisen generell waren alle lecker und sahen gut aus, keine verwelkten Salate o.ä., sondern alles sehr frisch und knackig. Der Fisch war grandios.
Der Service ist super. Alle sind wahnsinnig hilfsbereit, zuvorkommend und freundlich. Die Kellner schäkern mitunter mit den weiblichen Gästen. Ob die arabischen Worte, die sie einem außer "Habibi" (Schatz) hinterher sagen nun freundlich oder nicht sind, können wohl nur arabischsprechende Gäste beurteilen. Generell hatten wir immer das Gefühl, willkommen zu sein dort und rundum versorgt zu werden. Jeder Angestellte, der einem begegnete, grüßte, fragte nach den Wünschen oder dem Wohlbefinden und gab sich Mühe. Was den Umgang der ägyptischen Männer mit den Frauen angeht, besteht dieser hauptsächlich aus Respekt. Was aber alle Besucher von islamischen Ländern im Hinterkopf behalten sollten, ist die Tatsache, dass Europäer sehr offen und spärlich bekleidet rumlaufen, was für Einheimische durchaus mal einen zweiten Blick wert sein kann... Wenn eine Frau hier nicht selbstbewusst ist, sollte sie sich vielleicht auch mal etwas langes abends anziehen oder am Strand nicht oben ohne sonnen. Das Personal sprach Englisch und häufig auch Deutsch. Die Verständigung ging problemlos. Köche waren sehr kommunikativ und freuten sich über die Gespräche mit den Gästen, die Kellner waren, wie in vielen Urlaubshotels, wahre Sprachwunder, die mit fast jedem Gast kurz Smalltalk in Landessprache halten konnte – oder eben in Englisch. Die Zimmerreinigung war gründlich und es gab nichts zu beanstanden. Eine Balkontür, die defekt war, wurde direkt repariert. Der Check-In war sehr schön, wir wurden mit warmen, feuchten Handtüchern und einem Drink begrüßt – eine Wohltat nach der Wüstentour. Ein Arzt ist vor Ort und für die komplette Anlage verantwortlich. Wie wir mitbekommen haben, gab es durchaus einen ernsteren Zwischenfall im Nachbarhotel, der sehr kompetent betreut wurde vom Arzt vor Ort. Auch die Versorgung einer Miturlauberin, die unter einer angehenden Lungenentzündung litt, mit Medikamenten, etc. war scheinbar unproblematisch und fachlich einwandfrei.
Das Hotel hat direkten Strandzugang. Da es eine abgeschlossene Anlage ist, gibt es weder Verkehr (außer dem Eselskarren der Coraya-Diver-Tauchbasis, der die Sauerstoffflaschen zum Steg fuhr) und auch keine Straßen. Einzig ein 1, 6-Kilometer langer Fußweg führt an allen Hotels vorbei um die Bucht drum herum und lädt zum Joggen oder Spazieren gehen ein. Die nächste große Ortschaft ist Marsa Alam und circa 70 Kilometer entfernt, etwas näher (30? Kilometer) ist eine kleine Ortschaft, zu der man mit dem Taxi fahren könnte – ob es lohnt, können wir nicht beurteilen, da wir darauf verzichtet haben. Um die Anlage herum ist nur Wüste. Es gibt die üblichen fünf Souvenirshops, Juweliere und Nippeslädchen, am Strand zwei Buden mit Nippes. Dann noch ein oder zwei Läden in einem Gebäudekomplex außerhalb der Anlage. Im Lamaya gibt es eine Disco und ein Theater mit täglichem Programm. Wir haben dieses Angebot jedoch nie genutzt und können daher nichts darüber erzählen. Einzig das Tango-Paar, das vor dem täglichen Programm eine Übungsstunde im Theater abhielt, war uns einen Besuch wert ;)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Hauptsportart ist natürlich Schnorcheln und Tauchen. Und wir empfehlen jedem, das auch dort zu tun. Die Unterwasserwelt an diesem Korallenriff ist spannend und bunt. Ansonsten gibt es einen Fitnessraum. Am Strand sind festinstallierte Sonnenschirme mit Windschutz und Liegen (die üblichen) inklusive. Duschen sind in regelmäßigen Abschnitten vorhanden. Ein Beachvolleyballfeld am Strand und die Möglichkeit zu Joggen gibt es auch. Da wir immer am Strand lagen, haben wir von Animation und Sport am Pool nichts mitbekommen. Im Lobby-/Barbereich des Hotels gibt es zwei Billardtische, die man reservieren kann. Im Lobbybereich war W-Lan inklusive für Laptopbesitzer, ein kleiner Miniraum mit zwei PC stand gegen Gebühr zur Verfügung. Ein paar Schritte vom Hotel entfernt gab es einen Aquapark mit vielen Rutschen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Barbara & Peter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |