Jaz Lamaya Resort

Mittelgroße sehr grüne dreistöckige Anlage mit fast 400 Zimmern. Rundherum werden in den nächsten Jahren noch viele Hotelanlagen entstehen. Relativ großer Strandbereich mit zu unserer Zeit ausreichender Anzahl an Liegen an den Pools und am Strand. Die Liegen sind jedoch sehr unbequem, da am Stand keine Auflagen. Zu unserer Reisezeit war das Hotel nur zu ca. 1/3 ausgebucht (das Nachbarhotel Samaya beherbergte sogar nur ca. 98 Gäste). Gästestruktur zu unserer Reisezeit 80 % Russen (da zu dieser Zeit in Russland Ferien sind!), der Rest waren Deutsche, Italiener, Engländer etc. Kein Wunder also, dass man als erstes an den Bars in Russisch angesprochen wurde. Das Wetter war in den zwei Wochen bis auf die letzten vier Tage ausgezeichnet. Temperatur so um die 32 Grad. In den letzten vier Tagen nahm ab der Wind und Wellengang stark zu, so dass es etwas unangenehm wurde und das Schnorcheln auf Grund der schlechten Sicht fast unmöglich wurde. Da wir im letzten Jahr schon eine Nilkreuzfahrt auf dem Suitenschiff „Sunrise Select Terramar“ mit außerordentlich gutem Service gemacht hatten, haben wir nicht mehr Ausflüge gemacht. Wir hatten nur noch einen Ausflug nach Abu Dabab gebucht. Allerdings waren wir sehr enttäuscht. Für 25 Euro pro Person wird man mit einem Bus (ca. 30 Minuten Fahrt) zu einem Strand gekarrt, wo man vor lauter Touristen kaum schnorcheln kann, weil man ständig 40 Flossen im Gesicht hat. Viel zu sehen gibt es da auch nichts. Wir hatten allerdings das Glück, dass wir drei Delfine zu Gesicht bekamen, die aber leider auf Grund des Jagdtriebes der Touristen dann schnell wieder abgetaucht sind, da die Leute ja immer der Meinung sind, alles anfassen zu müssen. Fazit: Für fast 1. 400 Euro pro Person viel Geld für wenig Leistung. Da kann man woanders besser, serviceorientierter und preiswerter Urlaub machen. Wir haben uns am Abreisetag gefreut, wieder nach Hause fahren zu dürfen. Dieses Gefühl hatten wir schon seit langer Zeit nicht mehr.

Wir hatten ein geräumiges Familienzimmer direkt mit Blick auf die Bucht und das Meer. Auf Grund der Lage haben wir von eventuellem Baulärm der näheren Umgebung nichts mitbekommen. Allerdings führt an der Bucht eine Fernverkehrsstraße vorbei. Daher wurden wir auf Grund des starken Hubkonzerts der vorbeifahren Fahrzeuge (wie Busse, Lkw etc.) gerade nachts bei offener Balkontür gestört. Auch nervig war ab ca. 7. 00 Uhr morgens das Trillerpfeifenkonzert der Riffboys. Die sind wahrscheinlich schon mit der Trillerpfeife im Mund geboren worden. Das nervte auch zum Teil mächtig am Strand. Unser Zimmer wurde immer ordentlich gesäubert, auch wenn der Roomboy manchmal schon um 8. 00 Uhr in der Tür stand. Also nicht vergessen, den „Bitte nicht stören-Sack“ rauszuhängen. Die Betten sind leider für unsere Rücken eine Katastrophe gewesen, da die Matratzen viel zu weich waren. Wir hatten auf Grund dessen nur Rücken- und Nackenprobleme. Ansonsten ist die Ausstattung zweckmäßig und ordentlich. Bei lauten Zimmernachbarn kann es aber auch sehr hellhörig sein.

Also hier liegt der Hund begraben. Wahrscheinlich auf Grund der überwiegend osteuropäischen Gäste wurde hier das Angebot mächtig heruntergefahren (so äußerten sich auch uns gegenüber „Wiederholungstäter“, welche im Mai schon einmal in dem Hotel waren und nun mächtig vom Essen und Service enttäuscht waren). Brot und Brötchen zum Frühstück schmeckten eigentlich nach nichts. Das Rührei war ungenießbar, da so flüssig (wahrscheinlich starkt mit Wasser oder Milch versetzt), dass man es mit einem Strohhalm hätte trinken müssen. Als Alternative hatte man die „Omelette-Theke“. Allerdings musste man dort das Glück haben, dass man keine lange Schlange vor sich hatte. Positiv war das Käse- und Wurstangebot, da hier auch immer frisch aufgeschnitten wurde. Kaffee und Tee wurde eigentlich von den Kellner ausgeschänkt. Allerdings klappte dies leider nicht reibungslos, da das Personal auch hier überfordert zu sein schien. Mitunter waren wir mit dem Frühstück schon fertig und hatten immer noch keinen Kaffee. Es gab jeden Tag Huhn, Rinderbraten mit brauner Soße und Fisch zum Abendessen. Zum Mittag wurde eigentlich alles vom Vortrag irgendwie verwertet. Wirklich lecker waren die Gerichte an der „Pasta-Theke“. Aber 14 Tage lang immer nur Spaghetti mit Tomatensoße in allen Variationen wird nun mal langweilig. Der Meinung war wohl auch mein Magen, dass er davon die Nase voll hat und rächte sich wegen des Essens am letzten Urlaubstag dann an mich. Ein abwechslungsreiches Buffet gab es eigentlich nur 1x die Woche am orientalischen Abend. Es gab abends noch die Möglichkeit, im Seafood-Restaurant zu essen. Allerdings 40, 00 € pro Person erscheint mir hier sehr teuer und wir hatten deshalb darauf verzichtet. Die Drinks bestanden zum überwiegenden Teil aus minderwertiger Alkoholika, wovon allerdings reichlich in die Gläser geschenkt wurde.

Check-in und check-out verliefen schnell. Wir kamen am frühen Abend an. Allerdings war es schon dunkel und da fanden wir es nicht so toll, dass wir uns unser Zimmer im Objekt selber suchen mussten. Das Personal an der Rezeption war sehr freundlich. Die Angestellten der Lobbybar waren allerdings genau das Gegenteil – arrogant und unfreundlich. Das Personal im Restaurant war zwar meist freundlich, aber sichtlich überfordert, trotz das Hotel nicht ausgebucht war. Mein Mann wurde während unseres Aufenthaltes "40". Wäre schon gewesen, wenn das Hotel das irgendwie auch zur Kenntnis genommen hätte. Aber das schien hier wohl keinen zu interessieren, ob ein Gast Geburtstag hat und dazu noch einen "runden".

Mitten im nichts. Im und außerhalb des Hotels gibt es kleine Geschäfte. Anreise sollte möglichst über den Flughafen Marsa Alam erfolgen. Wir hatten Glück, dass wir dies so buchen konnten und somit die Anreise vom und zum Flughafen nur ca. 15 Minuten betrug. Allerdings ist der Flughafen Marsa Alam so langsam dem aufstrebenden Tourismus nicht mehr gewachsen. An der Bucht grenzen noch ein paar weitere Hotels, die jedoch alle einen eigenen Strandbereich besitzen. Das Lamaya hat jedoch in der Bucht als einziges einen Steg. Von der Bucht an sich hinsichtlich schnorcheln waren wir sehr enttäuscht. Sicher, es gibt viele Fische, aber immer dieselben Verdächtigen. An der Makadi Bay im letzten Jahr hatten wir z. B. an einem Tag mehr Rotfeuerfische gesehen als in den ganzen 2 Wochen an der Coraya Bay. Außerdem musste man in Richtung offenes Meer an machen Stellen sich von vielen schwimmenden Unrat (wie z. B. eine Vielzahl von Plastiktüten) befreien.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

ACHTUNG! Die Discothek ist vom all-in ausgeschlossen! Wenn man sich die Getränke aus der Lobbybar mitgebracht hat, wurde man freundlich, aber bestimmt aus der Discothek verwiesen. Einmal hatten wir uns doch entschlossen, in die Discothek zu gehen und hatten für eine Caipiroschka und einen Whiskey-Cola 20 Euro bezahlt. Unverschämterweise wurden die Getränke dann auch noch aus der Lobbybar geholt, die ja all-in war. Wir zogen es dann auch vor, dorthin nicht mehr zu gehen. Im Hotel gibt es noch ein Health-Center. Aus Zeitmangel im Berufsleben nehmen wir eigentlich ganz gerne das Massageangebot in den Hotels an. Aber hier haben wir freiwillig darauf verzichtet bei den überteuerten Preisen. Für eine Rückenmassage à 30 min. wollten die 20 Euro haben (6 Massagen = 120 Euro!). Auf dem Nilschiff letztes Jahr hatten wir 30 Euro für 4 Massagen bezahlt und in der Türkei bezahlen wir immer 75 Euro für 6 Massagen inkl. Arme und Beine. Zum Schnorcheln habe ich ja schon weiter oben einiges gesagt. Auf Grund eines untenstehenden Reiseberichts sind wir auch einmal zum nächsten Steg nach rechts hinaus (am Samaya vorbei) geschnorchelt. Man sollte bei zügigem Schnorcheln schon auf Grund der Strömungen und des Wellengangs mit ca. 1 Stunde rechnen. Gelohnt hat es sich allerdings auch nicht richtig. Das Animationsprogramm ist – wie ich es bisher in allen ägyptischen Hotels erlebt habe – mittelmäßig, bedingt sicherlich auch durch die nicht so guten Möglichkeiten.