- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat seine besten Zeiten hinter sich. Es war eines der ersten Hotels in der Bucht, daher sehr großes Grundstück mit toller Gartenanlage, das dadurch über einen ebensolchen großen Strandabschnitt verfügt (kann man sehr gut auf Google Earth erkennen). Die Bungalows waren damals in den 70ern sicher sehr luxuriös, heute sind sie ziemlich abgewohnt (bis auf einige wenige renovierte Zimmer). Die Naama Bay ist inzwischen auch zu DER Touristenbucht geworden mit allen positiven und negativen Begleiterscheinungen. Wer Ruhe sucht, fährt besser in die Hotels in Sharm el Sheikh, die über einen eigene Bucht verfügen (Ritz Carlton, 4 Seasons). Wir hatten das Hotel gebucht, weil es das EINZIGE Hotel in Sharm el Sheikh war, über das wir hier keine einzige Beschwerde gefunden hatten. Nachdem wir dort waren, können wir das leider nicht nachvollziehen. Das nächste Mal würden wir ins 4 Seasons (leider sehr teuer) oder ins Ritz Carlton (günstig, aber Strand nicht kleinkindgeeignet) gehen.
Die normalen Bungalows sind zwar stilvoll und elegant eingerichtet, haben eine tolle Terasse, ausreichend Platz, etc, ABER: sie sind abgewohnt und man sieht deutlich, dass das Hotel schon 30 Jahre alt ist. Wir haben 5 verschiedene Zimmer gesehen und hatten den deutlichen Eindruck, dass nur ersetzt / modernisiert wird, was wirklich kaputt ist. Wir hatten zunächst ein Zimmer, in dem die Badewanne angerostet war und der Badezimmerspiegel tw. defekt. Das Telefon hatte einen Wackelkontakt, die Schranktür war aus der Führung gesprungen und der Internetanschluß war defekt. Nach deutlicher Beschwerde bekamen wir eine Junior Suite, die offenbar vor einiger Zeit (aber bestimmt auch schon wieder 5 Jahre her) renoviert worden war. Am Pool im Haupthaus gibt es Zimmer, die etwas größer sind (38 statt 30 qm) und neuer, aber halt ebenerdig am Pool sind - und entsprechend laut ist es tagsüber dort. Wir sind deshalb dort nicht eingezogen. Zum Vergleich: die Standardzimmer des Ritz Carlton in Sharm el Sheikh sind jedenfalls um Klassen besser (haben aber nicht eine so schöne Terrasse wie das Hilton Fayrouz).
Halbpension (Aufpreis gegenüber Übernachtung mit Frühstück ca. 25 USD pro Person pro Tag) empfiehlt sich nicht, da man dann entweder im Themenrestaurant (siehe andere Bewertungen) isst oder beim italienischen Restaurant an der Strandpromenade. Beide entsprechen vielleicht einem 4*Touristenrestaurant, aber nicht einem normalen Hilton-Hotel. Bei beiden Restaurants standardmässig Büffet. Wenn man als HP-Gast a la carte im Fischrestaurant essen möchte, werden nur ca. 6 Euro pro Person aus der Halbpension auf die Preise im Fischrestaurant angerechnet! Pizza und Pasta im italienischen Restaurant sollte man meiden, die Qualität ist schlecht (Pizza sehr dick und klein, Nudeln werden über lange Zeit warmgehalten und dann bei Bestellung kurz in heisses Wasser getaucht, auch hier die Portionen sehr klein.). Das Fischrestaurant ist hingegen sehr zu empfehlen, es ist das beste Restaurant des Hotels. Trotzdem 3gängiges Menü ohne Getränke mit 25 Euro pro Person auf jeden Fall empfehlenswert. In diesem Restaurant - anders als sonst überall im Hotel - hat man zum Glück nicht ständig den Anblick halbnackter Mitreisender vor Augen. Auch scheinen die Kellner des Fischrestaurants besser ausgebildet zu sein (z. B. hinsichtlich servieren). Auch entgeht man nur im Fischrestaurant der tw. penetranten Abendunterhaltung (Alleinunterhalter begleitet vom Rhythmuscomputer), für die man als nicht-HP-Gast noch eine "Entertainment Charge" entrichten muss. Die Strandbar serviert am Strand Heissgetränke nur im Plastikbecher, wenn man etwas zur Liege bestellt. Allerdings dauert das oft lange, da die Angestellten nach jeder Lieferung erst einmal ca. 30 Minuten Pause auf einer Strandliege machen. Der am Strand servierte Cappucino schmeckt wie aus einem Billigautomaten und ist fast ohne Milchschaum, obwohl eine professionelle Maschine verwendet wird. Empfehlenswert hingegen das Cafe "Cilantro" direkt an der Strandpromenade.
Personal stets freundlich aber leider auch stets ahnungslos. Sobald man etwas anderes als 08/15 möchte, scheitert es oft am Sprachverständnis (wir haben es zumindest erfolglos auf englisch, deutsche und französisch probiert) und / oder an Fachkenntnis. Es wurde z. B. unserem Kleinkind ein Hochstuhl angeboten mit fehlender Mittelstrebe, aus dem es herausgefallen wäre. Der IT-Experte des Hotels kannte den Unterschied zwischen einem Netzwerk- und einem Telefonkabel nicht, etc. etc. Wir sind schliesslich für alle Dinge, bei denen wir eine verbindliche Auskunft wollten, zu dem Front Office Manager Seleem gegangen. Er sprach gut englisch, kannt sich aus und - ganz wichtig - durfte auch entscheiden.
In direkter Umgebung (5 Minuten Fussweg) ist das touristische Zentrum von Sharm el Sheikh, das auf mich ein wenig wie der orientalische Ballermann wirkt... wer's mag. Vorteil ist aber immerhin, dass man dadurch schnell & günstig Wasser und anderen täglichen Bedarf in den kleinen Supermärkten einkaufen kann. Transfer vom Flughafen ca. 15 Minuten (Hotelpickup ca. 15 Euro, normales Taxi ca. 8 Euro). 2 Restaurants kann ich empfehlen: indisches Restaurant Tandoori im Hotel Camel und Restaurant "Onion" in der Fußgängerzone.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Internetzugang ist theoretisch in jedem Zimmer vorhanden (per Ethernetkabel), jedoch funktioniert dieser oft nicht. Wir mussten nach Beschwerde schliesslich in ein anderes Zimmer umziehen, um einen funktionierenden Zugang zu erhalten. WLAN nur im Empfangsgebäude. In der Naama Bay verfügt das Hilton Fayrouz über den längsten Strandabschnitt. Trotzdem ist dieser voller als erwartet, da er auch von Gästen des anderen Hilton genutzt wird, welches jenseits der Airport Road liegt. Zumindest in der Nebensaison gab es aber auch um 11 Uhr noch freie Liegen. Diese sind dann aber tw. sehr nah am Nachbarhotel, das seinen unmittelbar angrenzenden STrandabschniss mit lauter Musik beschallt. Ein Grossteil der Strandliegen ist tw. defekt, so dass man immer prüfen sollte, ob das verstellbare Rückenteil nicht plötzlich runterkracht. Strand wird nicht oder nur selten gesäubert, so lag z. B. ein toter Vogel über 3 Tage an der gleichen Stelle im Sand. Zigarettenkippen, die von anderen Gästen in den Sand geworfen werden, werden ebenfalls nicht entfernt. Belästigung durch Verkäufer nur sehr gering und immer höflich, da offenbar nur Vertragspartner von Hilton am Strand die Hotelgäste ansprechen dürfen. Sehr ärgerlich war die Praxis einiger Handtuchboys, um 5 vor 17 Uhr über den Strand zu rennen, und laut "finish" zu rufen und die Handtücher einzusammeln, angeblich weil man Feierabend habe. Nach Rücksprache mit dem Front Office Mgr. änderte sich das zum Glück. Wir kamen uns schon vor wie in der Jugendherberge. Vor der Bucht sehr viel Bootsverkehr, trotzdem schwimmen gut möglich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |
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