- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist im Vergleich zu den umliegenden Anlagen der gleichen Kette mit nur ca. 140 Zimmern klein und familiär. Die Architektur ist bemerkenswert, da das Hotel wie eine Acht gebaut ist, wobei in einem "Bauch" der Poolbereich und im anderen "Bauch" der Veranstaltungsbereich in Form eines runden Platzes angesiedelt sind. Wir hatten ein Superior-Zimmer mit Blick auf den Pool im 1. Stock (Nummer 625), das uns sehr gut gefallen hat. Es gibt hier auch einige Geschäfte, die allerdings von der Preisgestaltung her sehr auf Touristen eingestellt sind. Besser kauft man Souvenirs und was sonst noch so fehlt auf der anderen Seite der Strasse in dem kleinen Einkaufszentrum mit Supermarkt und Bank. Die ebenfalls in diesem Hotel angesiedelten Spezialitätenrestaurants (italienisch und orientalisch) sowie die Shisha-Bar sind in dem Rund um die Veranstaltungsarena angesiedelt und fast immer leer. Im Hotel wird man mit All Inclusive verwöhnt. Hier ist Schnorcheln und Tauchen angesagt. Die Riffe in der Bucht (vor allem das Nord- und Südriff) sind sehenswert und nicht übermäßig von Schwimmern belagert. Allerdings wird -wie schon mehrfach in den Bewertungen angesprochen- ab ca. Mittagszeit das Wasser doch trüber, was den Spaß doch erheblich mindern kann. Ausflüge nach Abu Dabbab und nach Hamatah lohnen sich nur insofern, als man dort vielleicht noch Schildkröten und Delphine sehen kann; ansonsten ist dort die gleiche Fauna und Flora unter Wasser zu bewundern wie in der Coraya-Bucht.
Unser Zimmer war ausreichend gross, hatte einen sehr schönen Balkon mit Blick auf den Pool und ein geräumiges Bad mit einer Klasse-Dusche: gross und mit Glas gegen das Bad abgetrennt. Die Ausstattung war modern und zweckmäßig mit einem Sofa, zwei Sesseln und einem kleinen Tisch, einem Schreibtisch, einem Kühlschrank und einem Flachbild-Fernseher mit u.a. 4 deutschen Programmen (Erstes, Zweites, RTL und RTL II). Der Stauraum war gut bemessen und die Betten sehr bequem und breit. Die Klimaanlage haben wir nicht genutzt, sie war aber sehr effektiv und auch nicht zu laut. Im Schrank war ein kostenfreier Safe mit individueller Programmierungsmöglichkeit.
Das Hotel hat einen Speisesaal mit jeweils einer Terasse davor und dahinter. Die Einrichtung ist hübsch und zweckmäßig, wobei man aber nicht den Eindruck von Massenabfertigung hat. Jeden Abend wird auf der Terasse am Pool der Grill mit Köstlichkeiten beladen und erfüllt mit wechselnden, aber nicht immer angenehmen Gerüchen (Gegrillte Langusten) den Innenhof. Im Restaurant wird ständig der Boden gekehrt und geputzt. Der Service ist auch sehr schnell beim Abräumen von Tellern und Gläsern. Zum Mittag- und Abendessen findet man Stoffservietten vor, was doch für ein 4-Sterne-Hotel bemerkenswert ist. Die Speisenvielfalt ist gross, so dass jeder etwas finden müsste, vor allem, weil es mittags und abends auch immer eine Pasta-Station gibt, an der man sich seine ganz individuelle Soße zu den Nudeln kreieren kann. Erstaunlich fanden wir die Vielfalt an Essig- und Ölsorten sowie die zusätzlichen Gewürze und Zutaten für den Salat. Das Nachspeisenangebot ist dem ägyptischen Geschmack angepaßt und daher sehr süß, was aber nicht immer ein Nachteil ist (leckeres Blätterteiggebäck mit Honig, sehr zu empfehlen). Tagsüber bekommt man an der Poolbar noch diverse Snacks und Getränke. Auch an der Strandbar des Solaya-Hotels, die wir mitbenutzen durften, kann man alle Arten von Getränken und auch einige Speisen (Pizza, Sandwiches, Kuchen etc.) tagsüber bekommen. Die Spezialitäten-Restaurants und die Shisha-Bar haben wir nicht in Anspruch genommen.
Das Personal des Hotels ist bestens geschult und sieht den Gast wirklich noch als "König" an. Das gilt für alle, ob an der Rezeption (wo wir ein sehr dunkles Erdgeschoss-Familienzimmer sehr schnell gegen unser sehr schönes Zimmer 625 getauscht bekamen) als auch für Köche, Barkeeper, Servicepersonal im Speisesaal, Gärtner, Raumpfleger etc. Alle haben immer ein Lächeln für den Gast und fragen "Alles gut?". Mit Deutsch kommt man schon sehr weit, mit Englisch geht es bei komplizierten Problemen aber besser. Wenn man dann noch mit ein paar Brocken Arabisch die Gespräche auflockert, ist jeder vom Personal richtig glücklich. Das Ganze funktioniert übrigens auch ohne "Bakschisch", aber ein wenig monetäre Anerkennung wird gerne gesehen und ist auch bei den niedrigen Einkommen in Ägypten sicher angebracht. So haben wir unserem Roomboy Ibrahim 15 € für die 14 Tage gegeben (das sind ca. 120 Ägyptische Pfund) und er hat über das ganze Gesicht gestrahlt. Übrigens war das Zimmer immer tip-top sauber und ab und an hatten wir auch kunstvolle Handtuchfiguren auf den Betten, die noch mit Blüten und Blättern aus dem Garten geschmückt waren. Beschwerden hatten wir während unseres Aufenthalts nicht, bis auf das uns zuerst zugewiesene Familienzimmer; dieses Problem wurde aber in Nullkommanichts von der Rezeption behoben.
Das Hotel liegt in zweiter Reihe hinter den Schwesterhotels Solaya, Lamaya und Samaya, was aber durchaus ein Vorteil ist, weil die Animation der anderen Hotels hier nicht zu vernehmen ist. Der eigene Strandbereich ist nur wenige Gehminuten entfernt und bietet immer genügend Liegen und Sonnenschutz, selbst wenn das Hotel sehr gut gefüllt ist. Ansonsten ist der Joggingpfad (1600 m) um die Bucht herum sehr schön angelegt und kann wegen guter Beleuchtung auch abends oder nachts benutzt werden. Hier hat man schöne Ausblicke auf die Bucht und die anderen Hotels und kann auch gut mal die anderen Hotels besuchen. Sonst ist rundherum eben Wüste mit wenig Attraktionen. Der kurze Transfer vom Flughafen Marsa Alam (nur ca. 10 min.) spricht dafür, dort zu landen (der Transfer von Hurghada ist mit 3 - 4 Stunden als anstrengend zu bewerten). Ausflüge werden von der Reiseleitung im Hotel vielfältig angeboten, wobei hier natürlich die Schnorchel- und Tauchangebote überwiegen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Den Pool haben wir nicht benutzt, weil der Strand und die Bucht uns mehr gereizt haben. Das Animationsteam war nicht aufdringlich, hat aber doch diverse Angebote gemacht, die auch ganz gut angenommen wurden (Wasserball, Beach-Volleyball). Der Strand ist sehr schön gepflegt und bietet genügend Liegen und Sonnenschirme. Das Highlight ist natürlich die Bucht mit ihren diversen Saumriffen voller Fische und bunter Korallen (von weiß bis dunkelblau gibt es wirklich alle Farben). Links vom Strand des Dar el Madina ist ein flacher, sandiger Einstieg ins Wasser und rechts ist ein Steg in tieferes Wasser gebaut, von dem aus Schnorchler und Taucher (getrennter Steg) direkt ins Vergnügen gelangen können. Am Strand gibt es auch einige kleine Umkleidekabinen und ausreichend viele Duschgelegenheiten. Am Strand ist auch ein Tauchcenter (Coraya Divers), wo man Zubehör (Brille, Schnorchel, Flossen und auch Neopren-Anzüge) ausleihen kann. Im Dezember war ein Neopren-Shorty bei längerem Aufenthalt im Wasser schon sehr angenehm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 11 |